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3.1 Definition und Klassifikation

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Wie in Kapitel 2 dargelegt wurde, ist die zeitgenössische Forschung zu ADHS im Wesentlichen vom amerikanischen Diagnostic and Statistical Manual (DSM) der American Psychiatric Association (APA) bestimmt. In der epidemiologischen Forschung haben vor allem das DSM-III-R und in geringerem Umfang das DSM-IV mit jeweils unterschiedlichen Klassifikationen der Subtypen und verschiedener Anzahl diagnostischer Kriterien eine Rolle gespielt. Der Übergang vom DSM-III-R war insofern bedeutsam, als der im DSM-III noch enthaltene, im DSM-III-R aber wieder entfernte Subtyp der isolierten Aufmerksamkeitsdefizit-Störung im DSM-IV wieder eingeführt wurde. Zusätzlich wurde auch ein Subtyp der isolierten Hyperaktivität-Impulsivität berücksichtigt. Die in der ICD-9 und der ICD-10 festgelegten Kriterien für Hyperkinetische Störungen (HKS) wurden nur in einer kleinen Anzahl von Studien als Referenzrahmen benutzt.

Auf die Unterschiede in der Klassifikation von HKS bzw. ADHS hinsichtlich diagnostischer Kriterien und Subtypen in den aktuellen Versionen der beiden Klassifikationssysteme wurde ebenfalls in Kapitel 2 hingewiesen. Diese waren noch einmal ausgeprägter als beim Übergang vom DSM-III-R zum DSM-IV. Die neuesten DSM-5 Kriterien haben bisher keinen nennenswerten Eingang in epidemiologische Studien gefunden, sind aber inhaltlich – wie in Kapitel 2 aufgezeigt – wenig von denen des DSM-IV verschieden.

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