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6 Fazit

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Gemäß dem international zu den führenden Beratungsunternehmen für strategische Zukunftsfragen zählenden deutschen Unternehmen Z_punkt werden Megatrends erst durch den Transfer in den spezifischen eigenen Kontext für Unternehmen interessant.[18] Es wird empfohlen, diese Auseinandersetzung aufgrund der strategischen Relevanz direkt auf der höchsten Ebene des Managementteams zu führen und nicht „nur“ einer Stabstelle zu überlassen. Dabei sollten die für das Unternehmen relevantesten Megatrends identifiziert werden und auf deren Basis mögliche Szenarien für das Unternehmen entwickelt werden, von denen dann gezielt die am wichtigsten erscheinenden in Innovationsfeldern weiterverfolgt werden, die zur Entwicklung von Innovationsideen für zukünftige Geschäftschancen je nach Wirkungsbereich z.B. in bzw. gemeinsam mit der F&E-Abteilung, der Produktentwicklung oder auch dem Vertrieb oder Marketing ausgearbeitet werden sollen.

In Anlehnung an Matthias Horx, einem der renommiertesten Trend- und Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum, ist Trend-Opportunismus im Sinne der Verfolgung eines Hypes, dem viele meinen folgen zu müssen, nicht ratsam und wird nicht zum langfristigen Erfolg führen.[19] Vielmehr müssen Unternehmen Megatrends für sich „interpretieren“ und in Strategieprozessen herausarbeiten, welche Aspekte sie zu ihrem Vorteil nutzen können, wo das Unternehmen neue Business Cases entwickeln kann, aber gleichermaßen auch beachten, wo bestehende Geschäftstätigkeiten gefährdet sind bzw. sein werden. Es gilt also rechtzeitig zu antizipieren und laut Horx die strategische Grundausrichtung des Unternehmens, ähnlich der Empfehlung von Z_punkt, auf der Basis realistischer Szenarien zu überprüfen bzw. anzupassen.

Wie bereits in der Einleitung beschrieben, sollten für das Unternehmen daher relevante Megatrends auch für die Definition der Unternehmensvision, als der übergeordneten strategische Leitlinie, Berücksichtigung finden, um auch für alle konkreteren und kurzfristigeren, im jeweiligen Kontext relevanten Entscheidungen im Unternehmensfokus zu bleiben.

Fußnoten:

[1] Deutschsprachige Ausgabe: Naisbitt, J. (1984), Megatrends – 10 Perspektiven, die unser Leben verändern werden, Bayreuth.

[2] Vgl. https://www.trendreport.de/megatrends/, abgerufen am 18.05.2020.

[3] https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/megatrends/globalisierung, abgerufen am 18.05.2020.

[4] Ricardo, D. (1817), On the Principles of Political Economy and Taxation, London.

[5] Vgl. https://www.zukunftsinstitut.de/dossier/megatrends/, abgerufen am 18.05.2020.

[6] Vgl. Paech, N. (2009), Die Postwachstumsökonomie – ein Vademecum, in: ZfSÖ 46/160-161, S. 28-31.

[7] Deutschsprachige Ausgabe: Meadows, D./Meadows, D.H./Zahn, E./Milling, P. (1972), Die Grenzen des Wachstums – Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit, Stuttgart.

[8] Haas, H.-D. (o.J.), Glokalisierung, in: Gabler Wirtschaftslexikon, https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/glokalisierung-32822, abgerufen am 18.05.2020.

[9] Hawksworth. J./Chan, D. (2015), The World in 2050 – Will the shift in global economic power continue?, London, https://www.pwc.de/de/offentliche-unternehmen/assets/pwc_the-world-in_2050_2015.pdf, abgerufen am 18.05.2020.

[10] Vgl. Chambers, E.G./Foulon, M./Handfield-Jones, H./Hankin, S.M./Michaels, E.G. III. (1998), The war for talent, in: The McKinsey Quarterly: The Online Journal of McKinsey & Co., Nr. 3.

[11] https://www.mckinsey.com/~/media/McKinsey/Featured%20Insights/Employment%20and%20Growth/The%20world%20at%20work/MGI%20Global_labor_Executive_Summary_June_2012.pdf.

[12] https://www.mckinsey.com/business-functions/organization/our-insights/attracting-and-retaining-the-right-talent.

[13] https://www.mckinsey.com/business-functions/organization/our-insights/attracting-and-retaining-the-right-talent.

[14] Huber, T./Rauch, C. (2013), Generation Y - Das Selbstverständnis der Manager von morgen, https://www.zukunftsinstitut.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Auftragsstudien/studie_generation_y_signium.pdf, abgerufen am 18.05.2020.

[15] Ulich, E./Wiese, B.S. (2011), Life Domain Balance - Konzepte zur Verbesserung der Lebensqualität, Wiesbaden.

[16] https://www2.deloitte.com/at/de/seiten/press-release/human-capital-trends-2019.html.

[17] https://www.bz-nachrichten.de/studie-menschen-50plus-sind-kaufkraeftigste-zielgruppe/.

[18] http://www.forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2008_megatrends_foresight_z.pdf.

[19] Horx, M. (2014), Furure Fitness – Wie Sie Ihre Zukunftskompetenz erhöhen, Frankfurt am Main.

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