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Abbildung 2: Objekterkennungssystem (OES) – innerer Navigator

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Quelle: K.O.M. Kommunikations- und Managementberatungs GmbH

Das Objekterkennungssystem (OES) basiert auf der Tatsache, dass wir uns, wenn wir negativen Affekten (A-) ausgeliefert sind, sehr stark auf die Gefahr bzw. die Herausforderung konzentrieren. Damit ist kein logisches Denken oder gar kreative Lösungsfindung möglich. Unsere Wahrnehmung sowie unser gesamtes Verhalten sind auf die starre Reflexion dieser negativen Affekte ausgerichtet.

Dies ist insbesondere bei der Einführung von digitalen Lösungen bei Mitarbeitern zu beobachten. Die neue Technologie verursacht bei vielen eine elementare Angst, sie anzuwenden bzw. zu nutzen. Teilweise fühlen sich die Mitarbeiter überfordert und haben Angst zu versagen. Diese Versagensangst und teilweise auch Existenzangst führt dazu, dass das OES die Mitarbeiter an der Umsetzung digitaler Veränderungen hindert.

Um aus diesem OES herauszukommen, bedarf es strategischer Vorbereitungen und Aussagen für die Mitarbeiter. Denn nur durch den Aufbau von Gelassenheit und Souveränität gelingt es uns, aus negativen Affekten (A-) eingeschränkt negative Affekte (A(-)) zu realisieren. Dabei helfen Strategien, weil sie uns einen Überblick und damit eine Sinnhaftigkeit der Umsetzung von Projekten näherbringen. Ein reines Projektmanagement ist hier nicht ausreichend, denn durch das Projektmanagement werden zu viele Details erläutert und damit das große Ganze eher vernachlässigt.

Die Strategie hat die Aufgabe, Gelassenheit und Souveränität zu erzeugen, damit die Mitarbeiter in ihrem Selbst denken können. Das Selbst ist die Quelle von Kreativität, Überblick und v.a. Erfahrungswissen, was bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten immer wichtiger wird. Durch Strategien wird ein Zugang zu unserem Erfahrungswissen, was in dem Extensionsgedächtnis abgespeichert ist, möglich. Dieser Speicher ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Umsetzung von Veränderungsprozessen, die ja im Rahmen der Digitalisierung auf jeden Mitarbeiter zukommen.

Aber auch bei der Bearbeitung digitaler Märkte ist es wichtig, diese Affektregulation von negativen Affekten zu eingeschränkt negativen Affekten gezielt strategisch zu beeinflussen. Denn auch bei Kunden entstehen Verlustängste oder Akzeptanzängste, die dazu führen, dass die Kunden nur das Risiko und die Gefahr des Produktangebotes bzw. Dienstleistungsangebotes sehen. Damit findet eine Kaufverweigerung statt und die digitalen Märkte können nicht erobert werden.

Gelingt es jedoch, diese Affektregulation durchzuführen, dann verbindet der Kunde in seinem Extensionsgedächtnis seine Erfahrungen aus der Vergangenheit mit den neuen digitalen Angeboten. In dem Augenblick, wo dem potenziellen Kunden bewusst wird, welches latente Bedürfnis durch dieses digitale Angebot befriedigt wird, steht der Kaufentscheidung nichts mehr im Wege.

Diese Affektregulation wird beim Kunden durch Mehrwertaussagen, die strategischen Charakter haben, ausgelöst. So führt z.B. die Aussage, dass die Bestellung durch den Online-Kanal zu einer schnelleren und kostengünstigeren Belieferung führt, die Produktqualität darunter nicht leidet und das anbietende Unternehmen darin eine strategische Relevanz sieht, zu einer anderen Wahrnehmung der Dienstleistungsqualität des anbietenden Unternehmens.

Diese Dienstleistungsqualität ist eine zentrale strategische Herausforderung, die im digitalen Zeitalter realisiert werden muss. Denn gerade Dienstleistungen werden über digitale Anwendungen neu definiert und bekommen somit einen strategierelevanten Charakter.

Strategie und strategisches Management

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