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4 Fazit

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Wie sich gezeigt hat, ist die Digitalisierung nicht nur eine technische, sondern auch eine strategische Herausforderung. Hierbei geht es jedoch nicht nur um klassische betriebswirtschaftliche Strategien, sondern auch um ein strategisches Vorgehen im Hinblick auf das Stimmungsmanagement bei Mitarbeitern und Kunden. Grob gesagt kann man von einer psychologisch-orientierten und einer betriebswirtschaftlich-orientierten Strategie sprechen.

Gerade bei der Digitalisierung, gleichgültig ob intern oder auf den Märkten, ist darauf zu achten, dass immer beide Faktoren der Strategie ihre Berücksichtigung finden. Zu oft werden rein betriebswirtschaftliche Themen strategisch bearbeitet, aber die Strategie der psychologischen Beeinflussung von Mitarbeitern und Kunden vernachlässigt.

Es hat sich gezeigt, dass die strategische Herausforderung im Rahmen der Digitalisierung v.a. die nachfolgenden Punkte berücksichtigen sollte:

 Der Erfolgsfaktor Mensch sollte in seiner psychologischen Ausgestaltung ernsthaft strategisch bearbeitet werden.

 Die definierten Strategien müssen eine klare, ausgewogene Balance zwischen Chancen und Risiken darstellen.

 Die Gewinnung von digitalen Märkten bedarf einer anderen Strategieform als auf den traditionellen Märkten bis dato umgesetzt wird.

 Querdenken wird zur strategischen Aufgabe und sichert die Umsetzung des Digitalisierungsprozesses.

 Der angstfreie Raum für die Entwicklung und Umsetzung von strategischen Gedanken ist eine zentrale Grundbedingung für einen erfolgreichen Digitalisierungsprozess.

 Strategische Abwägungen sind in kürzeren Zeitabständen und permanent über ein strategisches Controlling sicherzustellen, da die Digitalisierungsprozesse sowohl nach innen als auch nach außen eine hohe Geschwindigkeit besitzen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Digitalisierung in ihrer strategischen Fragestellung oftmals zu wenig Berücksichtigung findet. Die Suche nach technologischen Lösungen steht sehr oft im Vordergrund, aber die strategische Ausrichtung und Integration dieses Digitalisierungsvorhaben erfolgt gar nicht oder nur in einem sehr geringen Maße. Die Digitalisierung ist eine Strategieaufgabe und nicht die Aufgabe einer Abteilung, da es zu grundlegenden Veränderungen in Unternehmungen und auf den Märkten kommen wird, die auch nur strategisch nachhaltig und damit zielführend realisiert werden können. Hierbei reicht es nicht aus, auf oberster Ebene eine Führungsfunktion für die Digitalisierung einzuführen. Das gesamte Management muss den Digitalisierungsprozess als ihre eigene, sogar ureigene, Aufgabe verstehen.

Strategie und strategisches Management

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