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2 Zentrale technologische Innovationen unserer Zeit und die Notwendigkeit, Strategieentwicklung neu zu denken

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Die Innovationskraft, die aus der breiten Verfügbarkeit und rasanten Weiterentwicklung von Technologien entsteht, beschleunigt Wirtschaftszyklen, verändert Arbeitsmärkte und traditionelle Geschäftsmodelle. In diesem Prozess entstehen neue Produkte und Dienstleistungen, neue Märkte mit neuen Marktteilnehmern, die ihr Geschäftsmodell auf traditionelle Wirtschaftszweige ausdehnen. Diese Kräfte wirken in verschiedenen Dimensionen auf Unternehmen ein und somit ist es eine wesentliche Aufgabe im Strategieprozess, Unternehmen zu positionieren.

Klassische Ansätze der Strategieentwicklung greifen hier zu kurz. Während in der Vergangenheit Technologie vielmals als Hebel zur Implementierung angesehen wurde, muss sie nun als Strategietreiber verstanden und somit ausdrücklich in den Strategieentwicklungsprozess einbezogen werden.

Ein Großteil der zentralen Technologien unserer Zeit ist digital. Dazu zählen u.a. das Internet der Dinge (IoT), Künstliche Intelligenz (KI), Big Data/Data Analytics, Cloud Computing und die Blockchain-Technologie. Innovation entsteht durch die Integration dieser Technologien in traditionelle Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten. Selten ist es eine einzelne Technologie, die grundlegende Veränderungen im Markt mit sich bringt, i.d.R. ist es die Kombination der Technologien untereinander, die Märkte und Geschäftspraktiken verändert. Die Blockchain-Technologie schafft bspw. die Möglichkeit, Verträge ohne die Einbindung von Intermediären zu vergleichsweise deutlich geringeren Kosten abzubilden.

Aber nicht alle technologischen Veränderungen sind digital. Im produzierenden Sektor werden u.a. Roboter zunehmend Aufgaben übernehmen, die bislang durch Menschen erbracht wurden. Im Bereich der Fertigung bietet additive Fertigung gänzlich neue Freiheitsgrade der Produktion und damit neue Opportunitäten, Produkte zu gestalten und Konstruktionen zu optimieren. Darüber hinaus ist festzuhalten, dass mit zunehmender Konnektivität einerseits und einem maschinengestützten Verständnis der Zusammenhänge anderseits nicht nur die Mensch-Maschine-Schnittstelle sich maßgeblich ändert, sondern auch Maschinen zukünftig in völlig anderer Form miteinander agieren werden.

Strategie und strategisches Management

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