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4. Der Protestantismus und die politischen Parteien

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Circa zwei Drittel der evangelischen Pfarrer und die überwiegende Mehrheit der kirchennahen Protestanten in der Weimarer Republik lassen sich dem nationalkonservativen politischen Spektrum zurechnen. In diesem konservativen Protestantismus setzte sich bereits 1919 der Eindruck fest, die Republik werde von den Widersachern der evangelischen Kirche – dem Katholizismus, der ›gottlosen‹ Sozialdemokratie und den ›jüdischen‹ Linksliberalen – beherrscht und man selbst habe nach dem Ende des Bündnisses von Thron und Altar keinen direkten politischen Einfluss mehr.

Der Hauptwidersacher war und blieb die Sozialdemokratie, obgleich sich diese religionspolitisch zumeist durchaus pragmatisch verhielt. Zum ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert (SPD) wurde kirchenoffiziell keinerlei Kontakt gesucht; bei seinem Tod im Februar 1925 schwieg die evangelische Kirche. Im Juni 1926 lehnte der Deutsche Evangelische Kirchenausschuss öffentlich den von der KPD angeregten und von der SPD befürworteten Volksentscheid zur entschädigungslosen Fürstenenteignung ab und verwies auf das biblische Gebot »Du sollst nicht stehlen«. Das Privateigentum wurde damit christlich legitimiert und angesichts des ›bolschewistischen‹ Angriffs auf die politische Ordnung eine anhaltende Loyalität gegenüber den ehemaligen Monarchen demonstriert. Pfarrer, die öffentlich für den Volksentscheid votierten, erfuhren amtskirchliche Disziplinarmaßnahmen. Kirchenleitungen riefen die evangelischen Christen dazu auf, sich der Wahl zu enthalten, damit das erforderliche Quorum nicht erreicht werde, was dann auch der Fall war. In der Auseinandersetzung um die Aufwertungsgesetzgebung und ihre Folgen für Kleinsparer und Kleinrentner ließ der Protestantismus hingegen einen ähnlich starken Einsatz zugunsten des ökonomisch unter Druck geratenen Mittelstands vermissen.

Die eher kirchenferne evangelische Arbeiter- und Arbeitnehmerschaft verhalf der SPD zu hohen Wahlergebnissen. Die Sozialdemokratie war zumeist auch die politische Heimat der wenigen, aber agilen Religiösen Sozialisten, die sich um eine Öffnung konservativer Kirchenkreise für soziale Gegenwartsfragen bemühten. Bereits 1919 forderte der Theologe Paul Tillich zu einem gemeinsamen Kampf von Kirche und Sozialdemokratie gegen den ökonomischen und nationalen Egoismus auf. Die evangelische Kirche äußerte sich zunächst kaum öffentlich zu wirtschafts- und sozialethischen Fragen. 1924 aber verabschiedete der Kirchentag in Bethel eine Soziale Kundgebung »An das deutsche Volk!«. In ihr wurde eine besorgniserregende Verschärfung der sozialen Spannungen und ein ›materialistischer Geist‹ beklagt sowie an die christlich-soziale ›Gesinnung‹ appelliert [Soziale Kundgebung, 217f.]. Die Arbeitgeber wurden auf ihre soziale Verantwortung hingewiesen und den Arbeitern das Recht zur gewerkschaftlichen Selbstorganisation bestätigt. Als Volkskirche bemühte man sich um ein ausgewogenes Verhältnis zu beiden gesellschaftlichen Gruppen. Konkrete Lösungsvorschläge für aktuelle soziale Konflikte unterblieben. Vertreter des Religiösen Sozialismus wie Emil Fuchs kritisierten daher die wirtschafts- und sozialpolitische Zurückhaltung der Kundgebung.

Der Katholizismus besaß seit dem Kaiserreich mit der Deutschen Zentrumspartei eine effektive Interessensvertretung, wie sie dem Protestantismus fehlte. Von 1919 bis zum Sturz von Reichskanzler Heinrich Brüning war das Zentrum dann an allen Regierungen beteiligt. Zwar teilte der konservative Protestantismus mit dem Zentrum viele kirchenpolitische Standpunkte, dennoch war für ihn eine Unterstützung der de facto katholischen Partei undenkbar. Der tiefe Gegensatz der Konfessionen blieb in Weimar erhalten und prägte auch das politische Leben.

Die kleine Minorität der liberalen Protestanten votierte zumeist auch politisch liberal. Ihre Vertreter wollten die Demokratie mitgestalten, die sozialen Gegensätze versöhnen und im Rahmen des Völkerbundes für den Frieden arbeiten. In den Anfangsjahren der Republik hielten sie sich zur linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei, in der einige Theologen eine wichtige Rolle spielten. Den nationalkonservativen Protestanten galt die Partei hingegen als zu prodemokratisch, ›jüdisch‹ und großkapitalistisch. Später wurden die politischen Präferenzen der liberalen Theologen uneinheitlicher. Mehrere entschieden sich für die nationalliberale Deutsche Volkspartei, wenige für die SPD und einige Jüngere wanderten zur NSDAP ab.

Trotz Anti-Parteien-Affekt waren auch Protestanten in Parteien aktiv und gingen evangelische Christen zur Wahl. Während kirchenferne Protestanten zu großen Teilen linke Parteien wählten, war die politische Heimat jener kirchengebundenen Protestanten, die der Demokratie und der Republik skeptisch bis ablehnend gegenüberstanden, bis Mitte der zwanziger Jahre die rechtskonservative, monarchistische Deutschnationale Volkspartei, in der sich die unterschiedlichsten Republikgegner sammelten. In der Parteiprogrammatik der DNVP gingen Nationalismus und Christentum eine innige Bindung ein. Ihre Abgeordneten auf Reichs- oder Länderebene gehörten mehrheitlich der evangelischen Kirche an, darunter allein 24 evangelische Pfarrer. Die Partei hatte im gesamten Verbandsprotestantismus zahlreiche Anhänger. Auch die Kirchenleitungen unterstützten trotz vermeintlicher Überparteilichkeit faktisch die DNVP, was auch in dem zeitgenössischen Bonmot zum Ausdruck kam: ›Die Kirche ist politisch neutral, aber sie wählt deutschnational‹. Dennoch entwickelte sich die DNVP nie zum politischen Arm des deutschen Protestantismus. Vor allem unter dem Vorsitz des Medienunternehmers Alfred Hugenberg kam es zu einer Entfremdung konservativer Protestanten von der Partei, die nun offen republikfeindlich sowie einseitig zugunsten von Schwerindustrie und Großagrariern auftrat.

Evangelische Parteigründungen waren wenig erfolgreich, zumal eine solche Parteibildung »als parteipolitische Verzerrung des aufs Gemeinwohl gerichteten evangelischen Ethos« [Nowak, Geschichte, 226] erschien. Auf Initiative von pietistisch geprägten Gemeinschaften und Freikirchen bildete sich 1924 der »Reichsverband der christlich-sozialen Gesinnungsgemeinschaften«, aus dem 1927 in Nürnberg der »Christliche Volksdienst« hervorging. 1928 spaltete sich die »Christlich-Soziale Reichsvereinigung« von der DNVP ab und schloss sich Ende des Jahres mit dem »Christlichen Volksdienst« zum »Christlich-Sozialen Volksdienst« zusammen. Diese Splitterpartei fand vor allem Zulauf von evangelischen Frauen. Bei der Reichstagswahl von 1930 gewann die Partei überproportional Stimmen in Regionen, welche durch eine starke pietistische oder freikirchliche Tradition geprägt waren, u. a. in Ostpreußen, Ostwestfalen, Württemberg, Baden, Hessen-Nassau, dem Siegerland und der Grafschaft Bentheim. Bei den Wahlen im Juli und November 1932 wechselten dann viele ihrer bisherigen Wähler und Wählerinnen zur NSDAP.

Die alten nationalprotestantischen Kreise mit den jungen nationalistischen Kräften zu verbinden, war Ziel der 1930 gegründeten Christlich-deutschen Bewegung (CdB) unter Vorsitz des pommerschen Großgrundbesitzers Ewald von Kleist-Schmenzin. Sie unterstützte die monarchistische und nationalistische Opposition gegen die Republik und erhoffte sich eine antimodernistische Kulturpolitik und eine antidemokratische Staatsführung auf christlicher Grundlage. Ihre theologische und politische Ausrichtung war jedoch uneinheitlich. Vor allem die jüngeren Mitglieder wollten die CdB an die Nationalsozialisten heranführen.

Die 1920 gegründete NSDAP hatte in Punkt 24 ihres Parteiprogramms religionspolitisch eine völkisch-antisemitische Position bezogen. Danach sollten im Staat alle religiösen Bekenntnisse frei sein, sofern sie nicht dessen Bestand gefährdeten oder ›gegen das Sittlichkeits- und Moralgefühl der germanischen Rasse‹ verstießen. Im Hinblick auf das Christentum waren die Aussagen interpretationsoffen. Die NSDAP stellte sich auf ›den Standpunkt eines positiven Christentums‹, erklärte aber zugleich, ›den jüdisch-materialistischen Geist in und außer uns‹ zu bekämpfen, was auch auf die ›jüdischen‹ Anteile im Christentum zielte. Das fand Widerhall bei solchen Geistlichen, die verschiedenen Strömungen völkischer Religiosität anhingen. Führende Nationalsozialisten wiederum förderten deutsch-christliche Gruppierungen in der evangelischen Kirche, die diese im nationalsozialistischen Sinne umgestalten wollten.

Einflussreiche Nationalsozialisten hingen einer völkischen Religiosität an, wie sie sich bereits 1921 im »Bund für Deutsche Kirche« und 1925 im »Tannenbergbund« organisatorisch verfestigt hatte. Auch Hitlers Denken schöpfte aus dieser diffusen völkischen Religiosität, in der die Vorsehung und der Erwählungsgedanke eine wichtige Rolle spielten. Um jedoch nicht in Konflikt mit den Kirchen zu kommen, wies er die Vertreter der neuheidnischen völkischen Religiosität innerhalb der NSDAP in ihre Schranken. Von 1930 an demonstrierte Hitler eine kirchenfreundliche Haltung, um Stimmen im nationalprotestantischen Lager zu gewinnen.

Theologiestudenten, Vikare und jüngere Pfarrer neigten seit 1930 zunehmend zur NSDAP. Auch in den evangelischen Vereinen waren Nationalsozialisten aktiv. Vertreter des Evangelischen Bundes wie der Vorsitzende des Rheinischen Hauptvereins, Hermann Kremers, sympathisierten mit der ›Bewegung‹. Bei Wahlen erhielt die NSDAP vor allem im vormals konservativen, ländlichen Protestantismus viel Zuspruch. Evangelische Bauern waren eine frühe und treue Wählerbastion der NSDAP. Später kamen evangelische Wähler der Mittelschichten und des städtischen Kleinbürgertums dazu. Im September 1930, als die Partei unerwartet 18,3% der Stimmen erhielt, war ihr Wähleranteil in protestantischen Gebieten überproportional hoch. Auch im Juli 1932 erreichte die NSDAP in den vorwiegend protestantischen Gebieten wie Ostpreußen, Hannover, Schleswig, Sachsen, Thüringen und Teilen Württembergs überproportional gute Ergebnisse. Hierfür waren zuvörderst ein übersteigerter Nationalismus verbunden mit dem Glauben an einen in der Geschichte handelnden Gott ausschlaggebend. Die nationalprotestantische Mentalität war tief verankert und der Protestantismus hatte mit seinem Kampf gegen die ›Versklavung von Versailles‹ großen Anteil an der Radikalisierung des deutschen Nationalismus nach dem Ersten Weltkrieg. In der Endphase der Weimarer Republik nahmen Nationalismus und auch Militarismus dann noch einmal zu. Die Sehnsucht auf eine ›nationale Wiedergeburt‹ war groß. Die nationale Idee erschien vielen Protestanten in Zeiten gesellschaftlicher Unsicherheiten als Schutzdamm gegen Bolschewismus und Internationalismus – vertreten durch Jesuiten, Sozialisten und Juden. Die antisemitische NS-Propaganda mit den populären Stereotypen des ›jüdischen kapitalistischen Ausbeuters‹ und des ›jüdischen Materialismus‹ verfingen im protestantischen Milieu – vor allem auf dem Lande. Die ›Judenfrage‹ war in evangelischen Sonntagsblättern ein viel diskutiertes, zumeist mit antijüdischen Ressentiments behandeltes Thema. Hoffnungen in die Nationalsozialisten setzten viele evangelische Kirchenchristen auch im Hinblick auf eine Rückgewinnung der zunehmend kirchenfernen Teile der protestantischen Arbeiterschaft für die Kirche. Die nationalsozialistische Kampfansage an den politischen Katholizismus kam im evangelischen Milieu ebenfalls gut an. Die NSDAP präsentierte sich aller konfessionellen Neutralität zum Trotz in manchen Gegenden wie z. B. in der Pfalz als evangelische Partei. Eine erhebliche Rolle spielte auch der weitverbreitete politische Messianismus. Die seit 1918 gehegte Hoffnung, ein von Gott gesandter ›starker Mann‹ werde Deutschland wieder zu alter Größe führen, verband sich mit dem insbesondere in der Jugendbewegung verbreiteten antidemokratischen Führerideal und spielte Hitler und den Nationalsozialisten in die Hände.

1932 übte der Herausgeber des Kirchlichen Jahrbuches, der Lutheraner Hermann Sasse, scharfe theologische Kritik am »messianische[n] Führerkult« [Sasse, 5]. Theologische Kritik zielte auch auf den NS-Rassengedanken und das Vorhaben einer ›Entjudaisierung‹ des christlichen Glaubens. Vertreter der Dialektischen Theologie erteilten dem Nationalsozialismus mit ihrem eschatologischen Radikalismus und christologischen Zentrismus jeder religiösen Verklärung historischer Gegebenheiten und natürlicher Ordnungen eine radikale theologische Absage. Ein Hauptansatzpunkt evangelischer Kritik war Alfred Rosenberg, der führende Ideologe der NSDAP, und sein 1930 veröffentlichtes, gegen das Christentum gerichtetes Buch »Der Mythus des 20. Jahrhunderts«, in dem er Geschichtsphilosophie und rassistische Mystik vermischte.

Insgesamt zielte protestantische Kritik am Nationalsozialismus vornehmlich auf einzelne Teile von dessen ›Weltanschauung‹ und kaum auf dessen politisches Programm. Letzteres fand mit den Forderungen nach Beseitigung des ›Versailler Schanddiktats‹, nach Bekämpfung von Kommunismus und ›jüdischem Bolschewismus‹, nach einem starken Staat und nach Überwindung des westlichen Individualismus und des politischen Streits in der ›Volksgemeinschaft‹ viel Widerhall im protestantischen Milieu. Andere Programmpunkte wurden ebenso wie der ›Radauantisemitismus‹ oft als ideologische ›Auswüchse‹ banalisiert.

Der Deutsche Evangelische Kirchenausschuss unter Hermann Kapler unterschätzte Anfang der dreißiger Jahre zunächst die Sog- und Schlagkraft der NS-Bewegung. In zwei geheimen Gesprächen mit NSDAP-Politikern versuchte Kapler genaueres über die kirchenpolitische Haltung und das politische Programm der Partei herauszufinden. Anschließend stufte er die NSDAP als politikunfähig und gefährlich ein. Eine öffentliche Stellungnahme gegen die Partei vermied er jedoch, da er glaubte, damit die Befugnisse der Kirche zu überschreiten, und er zugleich wusste, dass die NSDAP in kirchlichen Kreisen viele Sympathien genoss. Schätzungen gehen davon aus, dass bei den Reichspräsidentenwahlen 1932 etwa 60% der kirchennahen evangelischen Wähler für Hitler stimmten. Im Gegensatz zur katholischen Kirche hielten sich die evangelischen Kirchenleitungen insgesamt mit Stellungnahmen zur politischen Entwicklung zurück. Auch in den politischen Wirren der Endphase der Weimarer Republik glaubte man, weiterhin ›über den Parteien‹ stehen zu müssen und zu können. Damit aber überließen die Kirchenführer die erste deutsche Demokratie den Angriffen ihrer rechten und linken Gegner. Mit verschiedenen Erlassen versuchten die Kirchenleitungen, zumindest der wachsenden Politisierung gerade der jüngeren Pfarrer Einhalt zu gebieten. Doch selbst stark engagierten nationalsozialistischen Pfarrern drohten selten Sanktionen. Die Kirchenleitungen mahnten ganz allgemein zu politischer Zurückhaltung, ohne explizit auf den Nationalsozialismus einzugehen. Man wollte, so eine gängige kirchliche Argumentation, gegenüber der NS-Bewegung nicht denselben Fehler machen wie gegenüber der Arbeiterbewegung, deren Glieder der Kirche letztendlich verloren gegangen waren. Auf der Sitzung des Deutschen Evangelischen Kirchenausschusses im November 1932 erklärte zwar einer der Teilnehmer, dass sich in der Beurteilung des Christentums durch die NSDAP eine für kirchliche Erkenntnis und kirchliches Wesen grundstürzende Verkehrung des Urteils zeige. Eine kirchliche Verlautbarung gegen das rassistische und völkisch-heidnische Ideenkonglomerat der Nationalsozialisten kam aufgrund der uneinheitlichen Meinungen unter den Kirchenführern jedoch nicht zustande.

Am 17. Juli 1932 starben nach einem provokanten Werbemarsch der SA durch das ›rote Altona‹ 18 Menschen, zwei vermutlich durch kommunistische Schützen, 16 durch Polizeikugeln. Dieser ›Altonaer Blutsonntag‹ wurde zum Auslöser für den Versuch einer kirchlichen Identitätsklärung. 21 Altonaer Pastoren um Hans Asmussen verfassten das ›Altonaer Bekenntnis‹, das am 11. Januar 1933 verkündet wurde und auf viel Zustimmung stieß. Die Pastoren sahen den Auftrag der Kirche angesichts der gewalttätigen politischen Auseinandersetzung darin, auf Gottes Ordnung im Staatswesen und auf ein Leben nach Gottes Geboten zu verweisen. Auf diese Weise sollte den pseudoreligiösen politischen Utopien von rechts und links begegnet werden.

Am frühesten und entschiedensten nahmen jedoch liberale Theologen und Religiöse Sozialisten gegen die NSDAP, deren Ideologie und politischen Ziele Stellung. Sie warnten vor Antisemitismus, Militarismus und dem Ende der Meinungsfreiheit. Gerade die Argumentation der Religiösen Sozialisten aber empfanden viele Protestanten als politisch-ideologisch und verwiesen auf die Situation der Kirchen in der Sowjetunion. Insgesamt machten die erklärten Gegner der Nationalsozialisten in der Weimarer Republik nur eine kleine Minderheit im deutschen Protestantismus aus.

Bormuth, Daniel: Die Deutschen Evangelischen Kirchentage in der Weimarer Republik (KoGe 41). Stuttgart 2007.

Büttner, Ursula: Weimar. Die überforderte Republik 1918–1933. Leistung und Versagen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Stuttgart 2008.

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Nowak, Kurt: Geschichte des Christentums in Deutschland. Religion, Politik und Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. München 1995.

Scholder, Klaus: Die Kirchen und das Dritte Reich. Bd. 1: Vorgeschichte und Zeit der Illusionen 1918–1934. Frankfurt a. M. u. a. 1977.

Claudia Lepp

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