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7.5.3 Friesisch im Film
ОглавлениеDer vermutlich erste Film auf Friesisch Klaar Kiming ist 1991 in Dänemark erschienen. Auf Grund des Bedarfs an weiteren Dokumentarfilmen über das Friesische entstand das Medienbüro Riecken, das sich ab 2002 auf friesische Filme spezialisierte. Auftraggeber waren der nordfriesische Radio-Verein ferian för en nuurdfresk radio – ffnr sowie verschiedene friesische Vereine. 21 friesische Dokumentarfilme, zwei friesisch-plattdeutsche Dokumentarfilme, drei friesische Kinderfilme und neun friesische Kurzbeiträge wurden produziert. Veröffentlicht wurden die Filme u.a. durch Aufführungen in Kinos und in Versammlungen. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wurden sie nie gesendet. Ende 2015 hat das Medienbüro seine Arbeit eingestellt.1 Eine Fortführung der filmischen Arbeit für das Friesische in Nordfriesland ist nicht in Sicht.
Die von Föhr gebürtige Journalistin Elin Hinrichsen hat ebenfalls vier Dokumentarfilme gedreht, in denen das Friesische eine Rolle spielt (Riecken 2018b).
Seit 2006 zeichnet sich die Friisk Foriining für das „European Minority Film Festival“ zuständig, das alle zwei Jahre im Kino Center Husum stattfindet und Filme in unterschiedlichen Minderheitensprachen zeigt. Das siebte Festival fand 2018 statt (Nordfriisk Instituut 2018d).