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„ICH BIN EINFACH ’N LANDEI, NE. ICH KENN HALT EINFACH NUR DAS. UND EIGENTLICH WILL ICH HIER AUCH GAR NICHT MEHR WEG.“

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Okay, und wenn einer jetzt fragen würde: Warum macht er das eigentlich?

Na ja, ich erzähl dir mal ’ne kleine Geschichte: Meinen letzten Trecker hab ich aus der Nähe von Köln geholt. Ich komme halt aus der Nähe von Flensburg und das heißt ja so schon mit’m Auto ’n paar Stunden Fahrt, und dann musste der Trecker ja auch irgendwie hier hoch. Das war halt ’ne relativ spontane Sache: Das eine Wochenende bin ich losgefahren und hab ihn mir angeguckt. Ich wusste halt noch gar nicht, ob ich ihn kaufen möchte. Und denn gefiel er mir halt echt gut, und weil ich ja genau den gleichen zu Hause schon stehen hab, wo wir auch schon mal das Getriebe gemacht hatten und so ein paar Sachen, wollte ich gerne ’n zweiten haben. Und dann war ich ja da unten und denn hab ich den gekauft und denn musste er ja irgendwie hier hoch. Und meine Schwester hatte sich ein Auto geholt, womit man auch viel ziehen kann, so ’n Pick-up. Und damit sind wir dann das Wochenende darauf losgefahren, mit Hänger, und haben den dann geholt. Ich mein, es war zwar ’ne lange, anstrengende Fahrt, aber … Man muss da Bock drauf haben. [lacht] Einige schütteln vielleicht sogar den Kopf, dass man so weit fährt für ’nen Trecker, aber das ist halt mein Ding.

Du hast eben von Projekten gesprochen, die du noch vor dir hast. Kannst du vielleicht kurz erzählen, was dein letztes Projekt war?

Na ja, mein Projekt, wo ich jetzt immer noch bei bin, ist der alte Trecker von Opa. Damals hatten wir das Getriebe gemacht und jetzt soll der eigentlich noch mal überlackiert werden. So ’n paar Sachen geb ich weg, das wird gemacht. Geschweißt zum Beispiel. Ich mach eigentlich ziemlich viel selbst, aber weil ich den ja auch echt gut zurechthaben will. Nachher soll der ja auch gut aussehen. [lacht] Also Schweißen hab ich schon mit zu tun, aber so richtig geile Blecharbeiten, da bin ich dann doch froh, wenn mir das jemand anderes machen kann. Und da hat man halt einfach auch gute Beziehungen, wo der den kennt und so. Beziehungen sind da halt schon wichtig. Und die hat man am ehesten aufm Land.

Was, würdest du denn sagen, ist das allerliebste Projekt, das du jemals durchgezogen hast?

Eigentlich schon das mit dem Trecker. Da hat man halt erst mal einfach angefangen, das Ding auseinanderzubauen. Man hat irgendwo auch ’n büschen Angst gehabt, weil man dachte: Oh, hoffentlich kriegt man das wieder zusammen nachher. Na ja, nachher fuhr er ja doch wieder und das war halt gut. [lacht] Also das war schon so das Anspruchsvollste, was ich bis jetzt gemacht hab. Nachher war nur noch das vordere Teil vom Trecker fast zu sehen. Hinten war alles raus, auseinander, da gabs gar nichts mehr. Und Papa hat auch mal ’n büschen Angst gehabt [lacht], weil der Trecker halt einfach auch schon lange bei uns in der Familie ist. Opa hatte den damals gekauft, 1967. Jetzt müssen halt einfach mal so ein paar Sachen gemacht werden, aber nachher hat man eigentlich wieder ’n echt geilen Trecker.

Zum Schluss noch: Was fällt dir denn spontan zu den Begriffen „Schrauber sein“, „Motoröl“ und „Landleben“ ein?

Du willst Sachen wissen! [lacht] Na gut: Also ich würde schon sagen, dass ich damit Kindheit verbinde, also mit allem. Weil es ist halt einfach so, dass ich schon in meiner Kindheit, wie gesagt, mit den Trettreckern und den Gokarts angefangen hab rumzuschrauben. Und ich war halt als Kind auch schon oft bei Opa oder bei Papa dabei, wenn die irgendwas an Autos oder so gemacht haben. Ja, und den Geruch von Motoröl verbinde ich halt schon irgendwie auch damit. [lacht] Ja, und Landleben? Ich mein, ich bin ja hier aufgewachsen und hatte eigentlich auch ’ne ganz schöne Kindheit hier aufm Land – vor allem auch wegen der Möglichkeit, hier aufm Hof rumschrauben zu können.

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