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1.4.5 Erkrankungen der Atemwege

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Der Schweregrad der geistigen Behinderung bestimmt das Risiko für Atemwegserkrankungen, das deutlich über jenem der Gesamtbevölkerung liegt. Bei leichter geistiger Behinderung ist das Risiko um das 2,6-fache erhöht, bei einer sehr schweren geistigen Behinderung um das 5,8-fache. Es besteht ein Zusammenhang mit Verformungen des Thorax, die die Atmung erschweren und mit Schluckstörungen, die zu Aspiration von Flüssigkeiten oder Speiseresten führen, schweren Hustenreiz auslösen und Entzündungen verursachen können.

Lungenentzündungen werden in 83 % der Todesfälle festgestellt, sie werden durch Fremdkörper in der Lunge oder durch Aspiration ausgelöst. Erkrankungen der Atemwege stehen an zweiter Stelle der Todesursachen bei Menschen mit geistiger Behinderung (Patja 2001).

Betreuung und Pflege geistig behinderter und chronisch psychisch kranker Menschen im Alter

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