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3.3 Checkliste zum Erstgespräch

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Die dargestellten Basisfertigkeiten liefern den Nährboden für die Gestaltung einer professionellen Beratungsbeziehung, auf die der Berater im gesamten Prozess der Beratung zurückgreifen kann. Sie erleichtern bereits im Erstgespräch, auch notwendige formale Aspekte der Beratung anzusprechen, wie z. B. Erläuterungen über den Rahmen und die Organisation der Beratung (Funktion des Beraters, Institution, Ablauf der Gespräche, Rollenklärung, Vertraulichkeit, Schweigepflicht, Terminplanung) sowie Daten zur Person. Erläuterungen des Beraters über den Rahmen der Beratung sind insofern notwendig, weil viele Klienten keine klaren Vorstellungen über den Ablauf und die Organisation der Gespräche haben. Darüber hinaus werden die Klientinnen bzw. Klienten darüber aufgeklärt, dass personenbezogene Daten die Funktion haben, die Organisation der Beratung zu optimieren (z. B. Rückruf bei Terminverschiebungen), jedoch streng vertraulich sind und nicht weitergegeben werden ( Abb. 3.2).


Abb. 3.2: Checkliste Erstgespräch (hier: Einzelklient) (eigene Darstellung) Siehe Online-Material 3.b

Die Basisfertigkeiten der professionellen Gesprächsführung erleichtern es den Klientinnen und Klienten, in der Beratung ihre Probleme offen darzustellen. Dabei achtet der Berater darauf, dass er nur so tief in die Problemdarstellung einsteigt, dass der Klient durch seine Schilderungen nicht destabilisiert wird. Es erfordert viel Fingerspitzengefühl, eine Balance zwischen notwendiger Exploration der Probleme und Vermeidung einer möglichen Destabilisierung der Ratsuchenden herzustellen. Dafür ist eine ressourcenorientierte Haltung hilfreich, bei der auch die Stärken des Klienten und seine bisherigen Lösungsversuche angesprochen werden ( Kap. 8: Ressourcenaktivierung).

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