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5.3.2 Gelassenheitsstrategien auf System- und Teamebene

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Plan und Strategie: Seien Sie auf verschiedene Entwicklungsszenarien vorbereitet und halten Sie nicht zu stark an Strukturen fest, die ggf. kontraproduktiv sind. Durchdenken Sie vorab und proaktiv, welche Szenarien eintreten können und welche Reaktionsoptionen Sie haben. Je besser Sie auf die Zukunft vorbereitet sind und diese durchdacht haben, umso lösungs- und zielorientierter können Sie agieren.

Kommunikations- und Informationskreislauf: Etablieren Sie feste Kommunikationsformate mit Ihrem Team, wichtigen KollegInnen und anderen Managern, um regelmäßig auf dem neuesten Stand zu sein. Dabei hilft es, fest terminierte Meetings zu haben, in denen man sich zu konkreten Inhalten austauscht. Vermeiden Sie es, ohne Agenda und Ziel in Termine zu starten – auch wenn Sie an Meetings teilnehmen.

Briefing und Debriefing: Wie bereiten Sie Ihr Team auf herausfordernde Situationen und Veränderungen vor? Aus der Notfallmedizin erweist es sich als hilfreich, vor anstehenden Herausforderungen und neuen Situationen ein gemeinsames Briefing umzusetzen. Im Anschluss gibt es dann ein Debriefing, in dem Learnings für das nächste Mal, die Reflexion dessen, was besonders gut und schlecht gelaufen, ist besprochen werden.

Feedbackprozesse nutzen: Nutzen Sie die Möglichkeit, in konstruktiven Feedbacksessions das zum Ausdruck zu bringen, was sehr gut, aber auch deutlich verbesserungswürdig ist. Vermeiden Sie es, sich über Mitarbeitende oder Strukturen, die Sie selbst beeinflussen und verbessern können, nur aufzuregen – vor allem Dritten gegenüber. Tragen Sie selbst dazu bei, ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem Sie gern arbeiten möchten und vermeiden Sie dabei das Gefühl der Ohnmacht und füttern Sie keine destruktiven Dynamiken. Das bedeutet auch, andere zu Lösungen anzuregen und „Energievampire“, die nur lamentieren und dementieren, daran zu hindern – sowohl Ihnen als auch im Großen der Organisation gegenüber.

Teamstrukturen: Wie erleben Sie die Zusammenarbeit im Team und mit Ihren Mitarbeitenden? Was läuft dabei gut und was weniger? Reflektieren Sie, was Sie gemäß Ihrer anstehenden Ziele für eine Teamzusammensetzung brauchen. Haben Sie wirksame, kommunikationsstarke und proaktive Teammitglieder? Wo liegen Entwicklungspotenziale und wie können Sie diese erreichen? Zeichnen Sie sich eine Teamlandkarte auf und schauen Sie, wer – inklusive Ihnen selbst – welche direkte und indirekte Rolle hat, die Gruppendynamik positiv/ negativ beeinflusst und welche Veränderungen oder Weiterentwicklungsmaßnahmen vorgenommen werden müssen. Rufen Sie sich Experten oder Externe dazu, die Ihnen dabei Hilfestellungen und eine objektive Sichtweise geben können.

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