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6.2 Bedeutung der Nutzung von Humor für das Gesundheitswesen

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Eine humorvolle Haltung und Humor als Interventionsform im Gesundheitswesen zu fördern, können den Umgang mit den hohen emotionalen Anforderungen des Berufs unterstützen, wie z.B. die Betreuung von unfreundlichen und teilweise auch aggressiven Patient*innen oder Familienangehörigen und die ständige Konfrontation mit Krankheit und Tod. Gleichzeitig kann Humor den Umgang der Patient*innen mit ihrer Erkrankung positiv beeinflussen. Das Gute an Humor als Interventionsform ist, dass er erlernbar ist. So ist der Sinn für Humor über die Zeit nicht stabil und gilt durch Trainings als veränderbar. Ein bereits bekanntes Training „The 7 Humor Habits Programm“ zur Steigerung des Sinns für Humor wurde von McGhee (2010) entwickelt. Das Ziel des „The 7 Humor Habits Programm“ ist der Aufbau und die Stärkung von Fähigkeiten, um Humor im Alltag anzuwenden und erleben zu können. Dieses Trainingsprogramm zur Entwicklung und Stärkung des Sinns für Humor ist nicht speziell für das Gesundheitswesen entwickelt, sondern für alle Personen, die vergessen haben, ihren Humor im Alltag zu nutzen und dadurch ihre spielerische Einstellung im Leben verloren haben (McGhee 2010). Aufgrund der hohen Komplexität von bewusstem und zielgerichtetem Einsatz von Humor im Gesundheitswesen sollten jedoch spezielle Trainings für medizinisches Fachpersonal konzipiert werden, die berufsspezifische Situationen, wie z.B. Kommunikation und aktive Kontaktaufnahme mit Patient*innen, berücksichtigen.

Future Skills in Medizin und Gesundheit

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