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4.3 Knecht David

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Häufig wird David als Knecht Gottes bezeichnet. Dies geht darauf zurück, dass JHWH ihn – nicht auf das Äußerliche (erst in der Spätzeit wird der Sieg über den Riesen mit dem Motiv der Knechtschaft verbunden, vgl. 1 Makk 4,30), sondern auf das Herz schauend (1 Sam 16,7) – erwählt hat (1 Kön 11,34; Ps 78,70), und sich mit Zusagen (vgl. „Bund“ in Ps 89,4 u. Jer 33,21), vor allem mit der einer beständigen Thronfolge, an ihn band (vgl. „Haus deines Knechtes David“ in 2 Sam 7,26; 1 Chr 17,24; 2 Chr 6,16). David wurde gesalbt zum Fürsten und Hirten Israels (2 Sam 7,8; Ps 89,21; Ez 34,23; 1 Chr 17,7), dem JHWH große Huld (1 Kön 3,6; 2 Chr 6,42) und bei Gefahr Beistand (Ps 144,10) schenkte. Wenngleich sich der Knecht David auch immer wieder verfehlte, konnte man doch sagen, dass er vor Gott „in Treue, in Gerechtigkeit und mit aufrichtigem Herzen“ (1 Kön 3,6) lebte, da er nicht nur seine Sünden bereute (1 Chr 21,8), sondern auch Gottes Befehle und Gebote einhielt (1 Kön 11,34; Ez 37,24). Daran sieht man, dass die Zusagen Gottes keinen Freibrief darstellen, sondern konditioniert sind (1 Kön 11,38), und bei groben Missbräuchen Gefahr laufen, wirkungslos zu werden (1 Kön 14,8; Jer 33,21).

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