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3 Elija

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Wenn es um wundersame Ernährung geht, sind Elija und Elischa dem Mose überlegen. Eine dreijährige Dürreperiode bildet den erzählerischen Rahmen von Elijas erstem Auftreten bis zur dramatischen Entscheidung zwischen JHWH und Baal (1 Kön 17f.). Während Mose die Not des Volkes in der Wüste lindern will, ist Elija derjenige, der die Hungersnot herbeiführt (1 Kön 18,1; vgl. Sir 48,2). Elija selbst wird auf Gottes Geheiß hin durch Raben ernährt, die ihn in seinem Versteck am Bach Kerit mit Brot und Fleisch versorgen (→ Tier). Die Anspielung hier auf Mose und die Israeliten in der Wüste ist in der griechischen Textfassung am deutlichsten, in der die Raben ihm morgens nur Brot (vgl. das Manna) und abends nur Fleisch (vgl. die Wachteln) bringen. Nicht weniger märchenhaft ist, wie Elija danach sogar im Ausland, im phönizischen Sarepta, auf wundersame Weise ernährt wird: Im Haus einer armen Witwe werden auf ein Wort Elijas hin Mehl und Öl nie alle, sodass ihr ganzes Haus und er selbst sich gut davon ernähren können. Als er sich später auf den Weg zum Gottesberg macht, bringt ein Engel ihm Nahrung, um ihn für den 40-Tage-Weg zu stärken (1 Kön 19,5–8).

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