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Schule und Bildung

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Die schulische Erziehung in Osterfeld oblag wie auch in anderen Kommunen bis zum Ende des Alten Reiches der Kirche. So erfolgte 1654, dem Jahr, in dem zuerst ein schulischer Unterricht in Osterfeld belegt ist, dieser durch den Küster.178 Dieser Unterricht wurde zumeist über Stiftungen und Spenden finanziert, nicht zuletzt durch die Pfarre. So stiftete z. B. 1655 der Pfarrer von Osterfeld 25 Taler für den Unterricht armer Kinder.179 Auch 1713 erfolgte eine Stiftung von 25 Talern an die Schule. Die Zinsen sollten dem Schulmeister zugutekommen.180 Ein Jahr zuvor schon wurde der Unterricht ausgeweitet beziehungsweise das Personal um eine Person aufgestockt, denn es wurde 1712 im Ort eine einklassige ▶ Schulvikarie eingerichtet.181 Bis 1793 besetzte so neben dem Küster auch der Vikar zu Osterfeld zugleich eine Lehrerstelle.182 In diesem Jahr legte die Pfarre schließlich ▶ Primissariat und Lehrerstelle in Osterfeld dauerhaft zusammen.183 Dem Inhaber des Primissariats wurde durch den Kurfürsten von Köln auferlegt, neben den üblichen Verpflichtungen außerhalb der Erntezeit die Pfarrschule zu halten.184 Eine Differenzierung des Unterrichts und die Errichtung eigener Schulgebäude erfolgten erst in preußischer Zeit. Höhere Schulen wurden auch erst im Zuge des Bevölkerungszuwachses durch die Industrialisierung eingerichtet. So war bis 1800 nur ein Studierender aus Osterfeld an einer Universität im Rheinland immatrikuliert – und zwar 1651 in Köln.185


Abb. 6: St. Antony-Hütte

Oberhausen:Eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet Bd.1

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