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5. Januar

Mittwoch | SA 08:26 SU 16:29 MA 10:48 MU 19:51

Wochenspruch: Johannes 1,14b

Wochenlied: EG 34 oder 36

Wir lesen Johannes 1,35 – 51

Wagnis und Vertrauen

Ach, es scheint so einfach, sich auf Jesus einzulassen – jedenfalls, wenn man hier im christlich und demokratisch geprägten Europa aufwächst. Hier kann man getrost seinem Nachbarn erzählen, dass man sonntags in der Kirche war. Aber anderswo? In wie vielen Ländern dieser Erde werden Christen diskriminiert, ausgegrenzt, verfolgt oder gar getötet? Da ist etwa dieses Mädchen aus Nigeria, Leah Sharibu: Sie wurde 2018 mit anderen christlichen Mädchen von Islamisten gefangen genommen. Während die anderen Mädchen frei kamen, weil sie zum Islam konvertierten, weigerte sich Leah – und blieb weiter in Gefangenschaft. Kann der Glaube an Jesus Christus wirklich eine so unglaubliche Kraft geben? Was für ein Wagnis kann es sein, sich auf Jesus einzulassen? Und welches Vertrauen muss man auf ihn setzen, trotz aller Ungewissheit, trotz Not und Gewalt, sich auf ihn zu verlassen? Jesus gab seinen – künftigen – Jüngern genau diese Zuversicht. Und als sie ihn dann doch in der Stunde der Not verließen, kehrten sie schließlich wieder zu ihm, dem Auferstandenen, zurück. Sich auf Christus zu verlassen, schafft eine ganz andere Zuversicht – die nämlich, sich immer im Leben und im Sterben bei ihm geborgen zu wissen. Von Christus getragen: Das ist wohl doch kein leichter Glaube, aber Hoffnung und Zuversicht in einem. Amen.

Thomas Begrich

Wir beten

Herr, sei Du bei all denen, die Deiner so sehr bedürfen! Gib ihnen die Kraft und die Zuversicht, die sie brauchen, um auch in Nöten zu bestehen, durch Jesus Christus, Deinen Sohn. Amen.

Johann Heß (1490 – 1547)

Heß stammte ursprünglich aus Nürnberg. Er war hochbegabt und studierte unter anderem in Wittenberg, wo er sich mit Melanchthon befreundete. Nach verschiedenen Lebensstationen wurde er 1523 zum Pfarrer an der Magdalenenkirche in Breslau bestellt. Er führte dort die Reformation sehr behutsam ein, so dass es in Breslau nicht zu Zerwürfnissen kam. Zugleich kümmerte er sich intensiv um die Armen der Stadt. Sein Verhalten strahlte in ganz Schlesien aus, so dass er als Reformator Schlesiens angesehen werden kann. Ein sanfter Nachfolger Christi.

1547 † Johannes Heß, Reformator Schlesiens | 1828 * Emil Frommel, Pfarrer an der Berliner Garnisonkirche und Autor | 1894 † Feofan, Mönch und Seelsorger in Russland | 1924 † Wilhelm Steinhausen, volkstümlich-christlicher Maler

Sonne und Schild 2022

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