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Оглавление7. Januar
Freitag | SA 08:25 SU 16:32 MA 11:28 MU 22:33
Wochenspruch: 1. Johannes 2,8b
Wochenlied: EG 70 oder EG.E 1
Wir lesen Johannes 2,13 – 25
Die Erneuerung unseres Gebets und unseres Glaubens
Es sind rätselhafte Texte, die wir im Johannesevangelium finden. Sie erschließen sich nach und nach, wenn wir sie als Ausdruck unseres ganzen Lebens lesen. Das Passafest erinnert an die Rettungstat Gottes. Er führt sein Volk Israel aus der Knechtschaft Ägyptens. Aber damit fängt gewissermaßen das Problem erst an. Diejenigen, die sich von Gott retten lassen wollen, verfälschen das Tun Gottes mit ihrem Handeln. Sie machen aus dem Haus Gottes ein Kaufhaus, ein Haus menschlichen Ehrgeizes, in dem es darum geht, möglichst viel zu erreichen. Wer hat aber die Autorität, uns, die wir uns retten lassen wollen, in unserem ehrgeizigen Bemühen um Erfolg zu kritisieren? Jesus rät uns, den Tempel unserer Guttaten abzubrechen, damit er ihn in drei Tagen wieder aufrichtet. Aber wie soll das zugehen? Jesus nimmt in seinem Leiden und Sterben unser Tun auf sich, um es von unserem Ehrgeiz zu reinigen und es in den Tempel seines Leibes einzufügen. Durch Jesu Rettungstat in Kreuz und Auferstehung wird unser Leben erneuert. Deshalb spricht unser Text von dem vorläufigen Glauben des Menschen, dem Jesus sich nicht anvertraut. Auch unser Glaube muss gereinigt werden. Das geschieht da, wo Gott selbst den Glauben in uns wirkt und uns mit Christus lebendig macht. Dazu ist Jesus gekommen. Dazu tritt er für uns ein.
Thomas Koppehl
Wir beten
Herr, unser Gott, wir danken Dir, dass Du uns in der Leidensgeduld Jesu annimmst und erneuerst. Reinige unser Gebet und unseren Glauben, damit wir Frucht bringen. Amen.
303/304 † Die Märtyrer der heiligen Bücher in Nordafrika
Eusebius von Cäsarea beschreibt „De Martyribus Palaestinae“, die große Christenverfolgung im Römischen Reich unter Kaiser Diokletian, die dieser im 19. Jahr seiner Herrschaft mit einem Edikt gegen die Christen einleitete. Christen, die den Kaiserkult verweigerten und ihrem Glauben an Christus nicht abschwören wollten, wurden gefoltert und hingerichtet. Von wenigen sind die Namen bekannt. So gedenkt die Kirche dieser Märtyrer gemeinsam – es sollen etwa 40.000 gewesen sein.
Orthodoxer Feiertag: Christfest | 303/304 † Die Märtyrer der heiligen Bücher in Nordafrika | 1529 † Peter Vischer, Nürnberger Bildgießer | 1590 † Jakob Andreä, Theologe aus Württemberg | 1692 kommt August Hermann Francke nach Halle