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2.1.2 Demografie

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Die Demografie oder Bevölkerungswissenschaft ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit Leben, Werden und Vergehen menschlicher Bevölkerungen befasst. Die quantitative Demografie konzentriert sich hauptsächlich auf die Bevölkerungsstatistik, der qualitative Zweig beschäftigt sich mit den Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb der Bevölkerungsentwicklung. Zentrale Aufgaben der Demografie sind die Beschreibung, Analyse und Erklärung von:

• Bevölkerungsstrukturen (Zusammensetzung der Bevölkerung z. B. nach Alter, Geschlecht, Nationalität)

• Räumlichen Bevölkerungsbewegungen (z. B. Migration) und natürlichen Bevölkerungsbewegungen (Geburten und Sterbefälle) sowie die mit diesen Bewegungen im Zusammenhang stehenden Verhaltenskomplexen (z. B. Heirats- und Scheidungsverhalten)

• Bevölkerungsentwicklungen (z. B. Veränderung der Bevölkerung nach Zahl und Altersstruktur)

• Bevölkerungsverteilung und deren Veränderungen im zeitlichen Verlauf

Die wichtigste Datenquelle der Demografie ist die amtliche Statistik, in der regelmäßig für definierte Regionen Geburten und Sterbefälle, Ein- und Auswanderungen sowie Krankheits- und Todesursachen registriert und aggregiert werden. Im Folgenden wird sich dieser Beitrag hauptsächlich auf den demografischen Wandel in Deutschland konzentrieren und dabei auf zentrale Komponenten wie Migration, Fertilität und Mortalität eingehen, ihre Einflüsse auf die Veränderungen im Altersaufbau darstellen und die Bedeutung verschiedener Unterstützungsindikatoren erläutern. Schließlich werden – als Beispiel für eine besonders fruchtbare Vernetzung von demografischen und epidemiologischen Forschungsansätzen – Ergebnisse zu aktiver Lebenserwartung, Kompression und Expansion der Morbidität dargestellt.

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