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ОглавлениеJanine Dahinden
Genderaspekte: verschärfte Ungleichheiten*
I. Einleitung
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie wiesen Genderforscher*innen1 auf die Gefahr hin, dass sie zu einer Verstärkung geschlechtsspezifischer Ungleichheiten führen könnte. Die Schweizerische Gesellschaft für Geschlechterforschung (SGGF) rief bereits im Mai 2020 in einem Blog dazu auf, die antizipierten geschlechtsspezifischen Konsequenzen der Pandemie in den Fokus zu rücken.2 Ebenfalls im Mai 2020 veröffentlichte die Swiss National Covid-19 Science Task Force einen Policy-Brief zum Thema, der zahlreiche Empfehlungen umfasste.3
*Dieser Beitrag basiert teils auf einem Input, den die Schweizerische Gesellschaft für Geschlechterforschung (SGGF) zum Update des Policy-Briefs «Gender aspects of Covid-19 and pandemic response» der nationalen Covid-19-Taskforce leistete. Eine ausführlichere Fassung dieses Texts ist publiziert als: Dahinden, Janine; Amstutz, Nathalie (2021, in Kürze erscheinend): In grellem Licht: Die Corona-Pandemie aus einer Genderperspektive. Juristinnen Schweiz (Hg.), Zürich: Dike Verlag AG.
Ein gutes Jahr später, im Mai 2021, liegen nun detailliertere Forschungsresultate vor. Diese belegen, dass die Pandemie auch eine Genderfrage ist. Die Erkenntnisse verweisen auf in der Schweiz altbekannte gleichstellungspolitische Problemstellungen und zeigen, dass ein konkretes Risiko besteht, dass die Fortschritte in Richtung Gleichstellung der vergangenen Jahrzehnte durch die Pandemie längerfristig einen herben Rückschlag erleiden könnten.
Im Folgenden werden einige Forschungsresultate zu spezifischen Aspekten in aller Kürze umrissen. Diese Ergebnisse werden in den Schlussfolgerungen in einem grösseren Kontext betrachtet. Die Frage nach genderspezifischen Konsequenzen der Pandemie wird, wann immer möglich, in einer intersektionalen Perspektive beleuchtet. Gender wirkt immer im Zusammenspiel mit anderen Kategorien wie soziale Klasse, Sexualität, race, Migrationsstatus oder Ethnizität. Die Situation von Frauen – und auch von Männern und nicht binären Menschen – und damit, wie sie von der Pandemie betroffen sind, ist immer ein Ergebnis dieser Intersektionalität (Ryan und Ayadi 2020).4
II. Erkenntnisse aus der Forschung
1. Überproportionale Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Einkommen von Frauen und Feminisierung der Care-Arbeit in Haushalt und Familie
In der Schweiz wie anderswo befinden sich Frauen oft in einer prekäreren wirtschaftlichen Situation als Männer: Sie sind statistisch gesehen in schlechter bezahlten, unsicheren, informellen, atypischen (Arbeit auf Abruf, Teilzeitarbeit) oder unbezahlten Arbeitsverhältnissen überrepräsentiert, zum Beispiel im Pflege-, Einzelhandels- oder Reinigungssektor. Sie haben auch schlechteren Zugang zu Sozialleistungen und bilden die Mehrheit der Alleinerziehenden-Haushalte.5 Ein gutes Jahr nach Ausbruch der Pandemie zeigen Studien einheitlich, dass die Krise die Arbeitsplätze und Einkommen von Frauen überproportional getroffen hat (international vgl. Kabeer, Razavi, und van der Meulen Rodgers 2021; Kristal und Yaish 2020; Reichelt, Makovi und Sargsyan 2021; World Economic Forum 2021; für die Schweiz vgl. Refle et al. 2020): Die geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarkts und der Hausarbeit hat zu grösseren Beschäftigungsrückgängen, höheren Arbeitslosenquoten und Arbeitszeitverkürzungen für Frauen als für Männer geführt.6 Zudem haben die zur Eindämmung des Virus eingeführten Massnahmen – unter anderem Schul- und Kitaschliessungen – eine Zunahme der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Hausarbeit und der Aufteilung der Kinderbetreuung zur Folge (Refle et al. 2020: 24)7. Auch in den Fällen, in denen Väter ihre Betreuungs- und Hausarbeit erhöhten, blieb ihr zusätzliches Engagement noch immer unter demjenigen der Mütter (Refle et al. 2020)8. Diese beobachtete Feminisierung von Care-Arbeit führte deutlich häufiger zu einer Reduktion der beruflichen Arbeitskapazitäten bei Frauen als bei Männern (Martinez et al. 2021), was wiederum die beruflichen Karrieren von Frauen untergraben kann, insbesondere von berufstätigen Müttern. Diese Resultate unterstreichen die Gefahr, dass die durch die Pandemie verstärkte Geschlechterungleichheit langfristig negative Konsequenzen für die ökonomische Sicherheit der betroffenen Frauen hat.
2. Zunahme von Gewalt gegen Frauen sowie gegen sexuelle und nicht binäre Minderheiten
Die eingeführten Massnahmen zur Eindämmung von Covid-19 haben das Auftreten von häuslicher Gewalt und Gewalt in Paarbeziehungen sowohl zahlenmässig als auch in ihrer Schwere erhöht. Ebenso haben sich bestehende strukturelle Probleme für Überlebende von häuslicher Gewalt verschärft (Sharma und Borah 2020; Wood et al. 2021). Die «Task Force Häusliche Gewalt und Corona» von Bund und Kantonen geht davon aus, dass Familienkonflikte und leichtere Formen häuslicher Gewalt, die nicht zu einer Anzeige führen, zugenommen haben. Mehrere Kantone, in denen die Zahl der Polizeieinsätze erhoben wird, beobachten zwischenzeitlich eine Zunahme an Interventionen.9 Medienberichte deuten des Weiteren darauf hin, dass Femizide durch die Pandemie zugenommen haben (für Grossbritannien Standish und Weil 2021)10. LGBTQ+11-Menschen sind ebenfalls von erhöhter Gewalt betroffen. Unter anderem können Lockdowns vor allem bei jungen LGBTQ+ zu familiärer Ablehnung und Konflikten führen, bis hin zu Gewalt (Krause 2021).
3. «Maskulinisierung» öffentlicher Repräsentation, Governance und Expertise
Studien zeigen, dass die öffentliche Repräsentation während der Pandemie (noch) männlicher wurde. Spezifisch für Covid-19-Belange ins Leben gerufene Entscheidungs- und Expert*innen-Gremien haben nur selten eine geschlechterparitätische Zusammensetzung (Daalen et al. 2020). Hinzu kommt, dass weibliche Expertinnen in der Schweiz, wenn sie sich in der Öffentlichkeit äussern, häufig Attacken auf ihre Person ausgesetzt sind, was auf grundlegende sexistische Gesellschaftsstrukturen verweist.12 Diese mangelnde Repräsentation von Frauen (und anderen Minderheiten) ist ein Zeichen dafür, dass die Governance von Covid-19 nicht inklusiv ist und letztlich diejenigen ausschliesst, die zusätzliche Perspektiven und Fachwissen bieten (Rubenstein, Bergin und Rowe 2020). Die Corona-Pandemie legte in diesem Sinn einige der realen Auswirkungen von Geschlechtsungleichheiten in Führungskontexten offen, auch in der Schweiz.
4. Intersektionale Auswirkungen auf sozioökonomisch benachteiligte Gruppen, Migrant*innen und ethnisierte und racialised Minderheiten
Die Pandemie hat bestehende Muster von Diskriminierung, Rassismus und sozioökonomischen Ungleichheiten verstärkt. Die Konsequenzen betreffen vor allem Personen, die bereits vorher mit intersektional wirkenden Benachteiligungen konfrontiert waren (für die Schweiz Riou et al. 2021; Bodenmann et al. 2020; international vgl. Gemelas et al. 2021; Solomos 2021; Dahinden und Anderson 2021). Grenzschliessungen, Kontroll- und Quarantäneregelungen verstärken diese Tendenzen, da sie die Mobilität von Personen beschneiden, die nicht in Länder zurückkehren können, in denen sie arbeiten oder für ihre Familien sorgen, was wiederum die wirtschaftliche Vulnerabilität erhöhen kann (Dahinden 2020). In der Schweiz wurde für Migrant*innen mit fehlendem oder prekärem rechtlichem Aufenthaltsstatus eine schlechte Gesundheitsversorgung, ein hoher Verlust von Arbeitsstunden und damit Einkommen bis hin zu einer Nahrungs- und Wohnungsunsicherheit festgestellt (Burton-Jeangros est al. 2020). Unter den Sans-Papiers finden sich viele weibliche migrantische «domestic care workers». Dieser Bereich war stark von einer Beschäftigungs- und Sozialkrise betroffen, viele «care workers» wurden entlassen oder suspendiert. Häufig mangelt es zudem an angemessenem Schutz am Arbeitsplatz (Schwiter 2020; Leiblfinger et al. 2020). Migrantische Sexarbeiterinnen verloren als Folge von Kontakt- und Distanzregelungen häufig ihre Arbeit und selbst diejenigen, die ihre Arbeit ins Internet verlegten, litten unter wirtschaftlichen Beeinträchtigungen (Platt et al. 2020). Einige Kantone hatten im Zug der Pandemie die Sexarbeit verboten. NGOs berichteten regelmässig von rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgeeffekten, insbesondere wenn Sexarbeiterinnen keinen Zugang zu staatlichen Sozialleistungen und Wirtschaftsprogrammen hatten. Asylsuchende und geflüchtete Frauen treffen ebenfalls auf hohe Barrieren in der Gesundheitsversorgung und sind besonders vulnerabel bezüglich geschlechtsspezifischer Gewalt während der Pandemie.
III. Schlussfolgerungen
Die verfügbaren Studien zeichnen ein düsteres Bild. Einerseits gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass die (Teil-)Fortschritte, die die Schweiz auf dem Weg hin zur Geschlechtergleichstellung machte, derzeit stark unter Druck sind. Andererseits werden die sozialen und sozioökonomischen Effekte der Pandemie zu einem grossen Teil von Frauen getragen.
Covid-19 hat die fundamentale Rolle von bezahlter und unbezahlter Care-Arbeit für funktionierende Gesellschaften und Volkswirtschaften aufgezeigt, sei es im formellen und informellen Arbeitsmarkt oder im sogenannten Privathaushalt. Länder, die wie die Schweiz Lockdown-Massnahmen zur Eindämmung von Covid-19 einführten, waren darauf angewiesen, dass sogenannte systemrelevante Tätigkeiten weitergeführt werden konnten. Viele dieser systemrelevanten Tätigkeiten werden von (oftmals migrantisierte) Frauen ausgeführt, etwa im Bereich der Gesundheitsversorgung oder des Detailhandels. Gleichzeitig zeigte sich, dass die unbezahlte Care-Arbeit in Haushalten vor allem von Frauen geleistet wird. All diese geschlechtsspezifischen, unterbewerteten und unterbezahlten Arbeiten sind ein integraler Bestandteil des Wirtschaftssystems. Die Schlussfolgerung, diese aufzuwerten, liegt nahe.
Die Pandemie hat die ungleiche Machtverteilung zwischen Männern und Frauen ins Licht gerückt, insbesondere was Governance und öffentliche Repräsentation betrifft. Dies verdeutlicht, dass auch 50 Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts grundlegende Massnahmen notwendig sind, um das Wissen, die Erfahrungen und die Expertise von Frauen und anderen marginalisierten Gruppen in politischen und gesellschaftlichen Organisationen, in den Medien und in der Wissenschaftskommunikation – also allen politischen Strukturen und Prozessen – zu stärken.
Vielleicht bietet diese Pandemie auch ein Momentum, um solche und weitere Ungleichheiten ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit zu bringen. Es steht ausser Zweifel, dass ohne eine Priorisierung von (intersektionalen) Massnahmen zur Gleichstellung die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte Gefahr laufen, untergraben zu werden. Schliesslich ist die Gleichstellung in der Schweiz ein Verfassungsauftrag, der die Politik verpflichtet, Massnahmen zu ergreifen.
Anmerkungen
1Da es in diesem Beitrag explizit um Gender (in einem nicht binären Verständnis) geht, erlaube ich mir, den Genderstern zu verwenden.
2https://www.gendercampus.ch/de/blog/post/the-corona-crisis-from-a-gender-perspective-opening-up-a-debate (Zugriff: 20. 7. 2021).
3https://sciencetaskforce.ch/wp-content/uploads/2020/10/Gender-aspects-of-Covid19-and-pandemic-response-14-May-20-EN.pdf (Zugriff: 20. 7. 2021).
4Während auf internationaler Ebene Studien zu Genderaspekten der Pandemie während des letzten Jahrs förmlich explodierten, sind Forschungsergebnisse aus der Schweiz (Mai 2021) noch sehr lückenhaft und intersektionale Analysen der wichtigsten Datenerhebungen fehlen weitestgehend. Ich beziehe mich deshalb in diesem Beitrag auf Ergebnisse aus der Schweiz (häufig auf Internetquellen) wie auch auf internationale Literatur.
5https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/wirtschaftliche-soziale-situation-bevoelkerung/gleichstellung-frau-mann/erwerbstaetigkeit.html (Zugriff: 20. 7. 2021).
6https://www.coronacitizenscience.ch/fr/swiss-corona-research-team-2 (Zugriff: 20. 7. 2021).
7Vgl. auch: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/arbeit-erwerb/unbezahlte-arbeit/haus-familienarbeit.html (Zugriff: 20. 7. 2021) sowie https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/61707.pdf (Zugriff: 20. 7. 2021).
8https://www.coronacitizenscience.ch/wp-content/uploads/2020/08/FR_WEBSITE_XP-crise-1-1.pdf (Zugriff: 20. 7. 2021), S. 8.
9https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-82772.html (Zugriff: 20. 7. 2021). https://www.nzz.ch/zuerich/corona-in-zuerich-ausbau-der-hilfe-fuer-opfer-haeuslicher-gewalt-ld.1611421?reduced=true (Zugriff: 20. 7. 2021).
10Für die Schweiz gibt es keine offiziellen Statistiken zu Femiziden, aber vgl.: https://www.20min.ch/story/zahl-der-femizide-nimmt-seit-januar-stark-zu-260993448304 (Zugriff: 20. 7. 2021).
11LGBTQ+ steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer/Questioning und andere (pansexual, two spirits usw.).
12https://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/der-hass-auf-frauen-verhindert-vielfalt/story/27980249 (Zugriff: 20. 7. 2021).
Literatur
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