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b) Unveränderlichkeit/Block-für-Block-Ansatz
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Die massive Redundanz der Knoten schützt vor Datenverlust und Manipulation. Sie ist aber auch die Ursache einer wesentlichen Herausforderung: Wie kann die Gleichheit und Integrität einer solch großen Anzahl von Ledger-Instanzen sichergestellt werden?
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Das hierzu wesentliche Lösungselement ist der (für die Blockchain namensgebende) Ansatz, den Datenbestand als Verkettung von Blöcken darzustellen und zwar so, dass das Netzwerk der Knoten eine Übereinstimmung nur hinsichtlich des jeweils neuen Blocks (bestehend aus den neu zu speichernden Transaktionen) erzielen muss und die vorausgehenden Blöcke als unveränderlich anzusehen sind.
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Blöcke fassen die Transaktionen, die innerhalb der sog. Blockzeit (bei Bitcoin: 10 Minuten) auftreten zusammen. Ein Bitcoin-Block enthält typischerweise ca. zweitausend Transaktionen, die in Summe ca. 1 Megabyte Datenvolumen ausmachen (1 Megabyte ist die Obergrenze der Block-Size). Naturgemäß ist es viel einfacher, im Netzwerk Einigkeit für die 1 Megabyte neue Daten zu erzielen als über den ganzen Datenbestand der Bitcoin-Blockchain (derzeit bei ca. 300 Gigabyte).
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Die Unveränderlichkeit bestehender Blöcke wird wie folgt „erzwungen“: Jeder Block (außer dem erstem Block, dem sog. Genesis-Block) enthält als Teil seines Datenbestands einen Fingerabdruck des vorausgehenden Blocks. Technisch gesehen ist der Fingerabdruck als sog. Hash-Wert des Vorgängerblocks implementiert. Eine Änderung eines Blocks führte somit unweigerlich zu einem Mismatch mit seinem im Nachfolgeblock gespeicherten Fingerabdruck. Die auf den Knoten laufende Software würde einen solchen Datenbestand sofort als nicht integer erkennen und aussortieren.