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Eine offizielle Reaktion

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Auf die Krise, die Luthers Reformen auslösten, reagierte die katholische Kirche mit einer Reihe von Versammlungen, um zu entscheiden, wie damit umzugehen sei. Nach einigen Verzögerungen traf man sich zum ersten Mal im Jahr 1545 in der Stadt Trient in Norditalien. Zum Zeitpunkt des letzten Treffens (1562/63) unter der Leitung von Papst Pius IV. war jedoch klar, dass die Verhandlungen in einer Sackgasse geraten und eine Versöhnung zwischen Rom und den Reformatoren unmöglich war.

Dennoch zwangen die protestantischen Reformen auch die katholische Kirche, Veränderungen in Bezug auf Lehre und Praxis vorzunehmen, darunter eine Bereinigung der sakralen Musik. 1562 legte ein Beschluss des Konzils von Trient Richtlinien für Musiker fest: »Es solle in der Tat bestimmt werden, dass die Messen, ob von der Gemeinde oder vom Chor gesungen, die Ohren der Zuhörer erreichen und sanft in ihre Herzen dringen können, wenn alles klar und in der richtigen Geschwindigkeit ausgeführt wird. Bei Messen, die mehrstimmig und mit Orgelbegleitung gefeiert werden, darf sich nichts Profanes daruntermischen, nur göttliche Lobpreisungen.« Die Komponisten mussten dieser neuen Richtlinie folgen.

»Die Renaissance förderte das Wachstum der Persönlichkeit. Eine Idee, die der Selbstlosigkeit und Objektivität der alten Polyphonie grundlegend widersprach.«

Zoë Kendrick Pyne Verfasser einer Biografie Palestrinas

Big Ideas. Das Klassische-Musik-Buch

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