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Das Fundament

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„Ich baue beim Bau meines Hauses ganz auf meine Hausautoren, sie sind das Fundament meines Verlags“, sagte Engeler zu Henrici, als sie zusammen in die Baugrube blickten, wo einige Schriftsteller eben damit beschäftigt waren, mit einer Nervensäge Wörter zu zerlegen. Die zu wirren Haufen aufgeschichteten Bausteine wurden von den werkmüdigerweise damit beauftragten Anagrammatikern so zusammengeschottert, dass sie mindestens bis zum Richtfest fast festgemauert in der Rede stehen würden. „Hausautoren sind zwar fundamental“, sagte Henrici, „aber ich bin beruhigt zu sehen, dass du nicht so sehr auf sie baust, dass du sie einmauerst.“ Engeler warf ihm einen etwas misstrauischen Blick zu und meinte: „Unser ganzer Fundus ist ausschliesslich mental, allerdings mehr ornamental als instrumental, und weniger monumental als experimental. Deshalb kommen wir auch ohne Zement aus. Die Wände mögen wie Papier aussehen, aber sie sind mit Bleistiften armiert. Das Haus ruht, wie du bemerkt haben wirst, auf festen Grundsätzen, denn wir werden jetzt häuslich, ganz ohne Feld-, Wald- und Wiesenpoesie. Es beginnt ein neuer Abschnitt.“ „Man könnte fast sagen: ein Umbruch“, pflichtete ihm Henrici bei, „sogar noch bevor alles gestrichen ist.“Das H

Henrici

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