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Das Einfache

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Am 30. September soll sich, nach seinen eigenen Worten, Henrici zur Einfachheit entschlossen haben. Denjenigen, die ihn fragten, was er damit meine, gab er zur Antwort, das Einfache sei gerade dadurch einfach, dass es weder nötig habe noch zulasse, erklärt zu werden. Es habe ihn, ganz unerwartet, auf der Strasse überfallen, so wie man stolpernd über ein Hindernis falle, das man übersehen hat. Er sei zwar nicht gestürzt, aber darüber bestürzt gewesen, dass ein Gedanke, und erst noch der an das Einfache, auf den als den gewöhnlichsten und einfachsten er längst von selbst hätte kommen müssen, einfach so über ihn hereinbrechen konnte. Dem Einwand, zu etwas, worüber man stolpere, könne man sich, da man im Voraus nichts davon wisse, schwerlich entschliessen, begegnete er mit der scheinbar nicht dazu passenden Bemerkung, was ihm widerfahren sei, hätte, unvorhergesehen und nicht geplant, wie es war, ebenso gut an irgend einem anderen Tag eintreffen können, aber ob nicht, dass er nicht verstand, warum ihn das Vorgefallene gerade am 30. September überfallen habe, gerade das Einfache sei, zu dessen Einfachheit er sich jetzt, nachdem es geschehen sei, entschlossen habe, da es ihm am einfachsten erschienen sei, das Einfache einfach hinzunehmen.

Henrici

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