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DAS SCHLAMMMONSTER
ОглавлениеHilda zog die Augenbrauen zusammen und machte ein grimmiges Gesicht, als sie die dicken Wolken sah, die den ganzen Himmel bedeckten. In den letzten Tagen hatte es oft geregnet und es blies ein kühler Wind von den hohen Bergen herunter. Die Sonne blinzelte nur noch kraftlos durch die dicken Wolken und Hilda konnte den Herbst regelrecht riechen, Feuchtigkeit, Moder- und Waldgeruch stiegen ihr in die Nase. Sie schaute gelangweilt den dicken Wolken nach, wie sie sich bewegten und ihre Form veränderten und war unschlüssig, was sie jetzt machen sollte. Sie hatte keine Lust auf das Stricken, Mehl mahlen oder irgendwelche anderen Arbeiten, die Mutter ihr übertragen wollte. Ihr war eher danach, es sich irgendwo gemütlich zu machen. Sie überlegte kurz und stopfte sich dann ein Säckchen voll, mit saftigen Äpfeln. Ihr ging durch den Kopf, sich irgendwo einen Platz zu suchen, wo sie es sich so richtig gut gehen lassen konnte. Die Zeit nach der Apfelernte war eigentlich für sie immer eine gute Zeit, den sie mochte die Äpfel sehr und es machte ihr fast nichts aus, den ganzen langen Tag nur Äpfel zu essen. Vor eine paar Tagen, als sie darüber mit der Mutter sprach, erzählte sie wieder die Geschichte von Alvitur, wie er die Apfelbäume nach Björkendal brachte. Sie hatte diese Geschichte schon oft gehört, aber Hilda fand sie immer wieder spannend. Sie mochte den Alvitur sehr. Er war klug, überhaupt der klügste Mann, den Björkendal hatte. Er hatte zwar nur ein Auge, aber dafür konnte er Hilda damit so ansehen, dass ihr die Haare im Nacken hoch standen, aber gleichzeitig wollte sie ihn auch immer umarmen.
„Erst hatten die Leute darüber gelacht, wie er hier mit den Apfelbäumen ankam“, erzählte die Mutter, „weil kaum einer verstand, welchen Nutzen die vielen Bäume dem Dorf bringen würden.“
Den Rest wusste ja Hilda aus eigenem Erleben, und sie mochte den großen Hain mit Apfelbäumen sehr. Im Frühjahr war es für sie wie in einem Traum, wenn sie dort, zwischen den Bäumen, spielte. Wenn die Apfelbäume blühten, war es ein richtiges Blütenmeer, aus weißrosa Blüten, in denen unendlich viele Bienen summten. Sie liebte es, in aller Stille dort zu sitzen und sich einen Kranz aus Löwenzahnblüten und Gänseblümchen zu flechten.
Einmal hatte Alvitur sie dabei überrascht. Ganz still und ohne ein Wort, setzte er sich zur ihr ins Gras und sah einfach nur zu und sie empfand seine Gegenwart fast wie einen Zauber. Für Hilda war er sowieso ein Zauberer, weil er alle Krankheiten heilen konnte. Dann korrigierte sie ihre Gedanken: „Na ja, Fifilla, mit ihren Kräutern half ihm wohl immer dabei.“
Aber Alvitur konnte auch wunderschöne Geschichten erzählen, von seinen Reisen, von fernen Ländern und auch von den Göttern, vom Fenriswolf und anderen Ungeheuern. Für Hilda und ihre Freunde waren seine Geschichten das Beste am ganzen Winter. Über die vielen Apfelbäume lachte heute niemand mehr in Björkendal, im Gegenteil, wenn die gemeinsame Apfelernte vorbei war, wurde aus einem großen Teil der Äpfel der Apfelwein hergestellt, den alle liebten. Die Erwachsenen waren manchmal richtig verrückt nach dem Wein und ihr Vater, handelte in Haithabu damit.
„Töchterchen, Hilda, was träumst du da an der Tür herum?“, rissen sie Mutters Worte aus ihren Gedanken.
„Äää, nichts, Mama. Ich hab grade überlegt, ob ich die anderen Mädels suchen gehe. Auf stricken habe ich wirklich keine Lust.“
Mutter Hilda lächelte. „Ja, geh nur und wenn dein Apfelsack leer ist, kannst du ja wieder nach Hause kommen.“
Hilda lief aber dann doch nicht, die anderen Mädchen suchen, sondern schlenderte immer weiter, in Richtung zum nördlichen Dorfrand. Wenig später kam sie in die Nähe der großen Eiche, die nicht weit von Alviturs Hütte stand und stutzte. Als sie sah, was sich dort am Fuße des großen Baumes abspielte, war ihr sofort klar, dass sie sich hier ihren Platz suchen würde. Etwa zehn Schweine wühlten dort, auf der Suche nach fetten Eicheln, den Boden um und quiekten dabei lautstark. Für Hilda war es schon immer spannend, Tiere zu beobachten, egal ob hier im Dorf oder im Wald. Sie fand es immer interessant, zu sehen, wie sie sich verhielten und warum. Die Schweine hier waren für Hilda eigentlich nichts Besonderes; tagtäglich rannten sie durch das Dorf, aber hier im Schlamm, beim Wühlen nach den Eicheln, das war schon spannender, weil sie sich gegenseitig bufften und schubsten.
Hilda grübelte kurz, dann beschloss sie, auf die Eiche zu klettern, um es sich auf einen dicken Ast bequem zu machen. Sie hängte sich ihren Apfelsack um den Hals und begann auf den Baum zu klettern. Hilda hatte keine Mühe damit, denn von einigen dicken Ästen hingen noch Seile herab, an denen die Kinder oft Kletterübungen machten, oder einfach nur daran schaukelten. Einen Moment später war sie im Baum und kletterte noch ein Stücken höher, bis sie eine richtig dicke Astgabel erreichte. Hier setzte sie sich dicht neben den Stamm und stellte fest, dass sie einen sehr gemütlichen Platz gefunden hatte. Von hier aus hatte sie auch einen guten Blick, weit über das Dorf, bis hin zum Fjord.
„Schade, dass keiner von meinen Freunden hier ist; zu zweit wäre das viel lustiger“, dachte sie. „Mit Falki könnte ich hier meinen Spaß haben, oder mit Sölvi über alles reden.“
Hilda lehnte sich gemütlich an den Stamm und schloss die Augen. Ohne hinzusehen fummelte sie aus ihrem Säckchen einen Apfel heraus und genoss die süßen Bissen. Mit einem Mal wurde sie unheimlich müde und sie dachte noch ganz kurz: „Müde, wie ein alter Hund“, ihr Kopf sank auf die Brust und da war sie auch schon eingeschlafen. Hildas Schlaf währte aber nur ganz kurz und sie erwachte erschrocken.
„Was war das denn?“ Sie schaute sich suchend in dem Astgewirr um, schaute nach oben in die Baumkrone, aber die alten Weiber waren weg. „Das ist wirklich komisch“, dachte sie. „Ich schlafe auf einem Baum ein und plötzlich sind da drei alte Frauen und wollen mir Angst machen.“ Sie lehnte sich noch einmal an den Stamm und versuchte sich an den Traum zu erinnern. „War das überhaupt ein Traum, oder saßen die alten Frauen hier im Baum?“, grübelte sie und schaut sich wieder um. „Was haben die mir für einen doofen Spruch in Ohr geraunt? Dann fielen ihr die Worte wieder ein:
Vom Baum wirst du fallen,
verspottet von allen.
Nimm hin deinen Schmerz
er stärket dein Herz.
„So einen Blödsinn, ich falle nicht vom Baum. Ach, das ist alles nur Quatsch, eben ein blöder Traum“, dachte sie und schaute nach unten, zu den schmatzenden Schweinen. Sie wollte ja eigentlich die Schweine beobachten und schaute jetzt nach einem besser geeigneten Platz in den Ästen, denn hier waren doch zu viele Äste und Blätter, die ihr die Sicht verdeckten.
Sie musste nicht lange suchen und entschied sich für einen riesigen Hauptast, der weit über die Schweine hinwegragte. Auf diesen Ast zu gelangen war schon etwas schwieriger, aber Hilda wäre ja nicht Hilda, wenn sie das nicht gewagt hätte. Sie hielt also ihr Apfelsäckchen mit den Zähnen fest und kletterte auf den ausladenden Ast.
„Wie ein Eichhörnchen müsste man auf diesem Ast lang laufen können“, dachte sie und schob sich Stück für Stück vorwärts. Dann erreichte sie eine Position, von der sie hervorragend alle Schweine im Blick hatte, die unter ihr im Schlamm wühlten. Sie band ihr Apfelsäckchen fest, legte sich bäuchlings auf den Ast und ließ Arme und Beine einfach herunterbaumeln. Ja, so ging es gut und sie freute sich über ihren Einfall. Die Schweine unter ihr grunzten, schmatzen und schubsten sich gegenseitig, und Hilda hörte deutlich, wie sie die Eicheln kauten. Hmmm, sie hatte sich ja auch etwas zum Kauen mitgenommen und fingerte an dem Säckchen herum, bis sie einen Apfel in der Hand hatte. Sie biss so herzhaft hinein, dass ihr der süße Saft gleich an den Mundwinkeln herunter lief.
„Eigentlich müssten alle Alvitur ständig dafür danken, dass er vor vielen Jahren die Apfelbäume nach Björkendal gebracht hatte“, ging es ihr durch den Kopf und sie biss gleich noch einmal kräftig in den Apfel.
Hilda knabberte nur das süße Fruchtfleisch ab und ließ den Apfelgriebsch einfach fallen. Sofort stürzten sich mehrere Schweine, mit gierigem Quieken, auf den leckeren Happen. Hilda lachte laut auf. Das gefiel ihr, wie die Schweine vor Vergnügen oder Neid um den Apfelgriebsch herumtobten und sich gegenseitig schubsten. Sie griff nach dem nächsten Apfel und ließ ihn schon nach wenigen Bissen in den Matsch fallen, und wieder folgte lautes Gequieke mit Schweinekeilerei. Das war ein Spaß und Hilda lachte laut auf. Sofort hatte sie den nächsten Apfel in der Hand, biss aber nur eine Hälfte ab und er landete wieder im Schlamm, zwischen den Schweinen. Sofort stürzte die, inzwischen richtig wild gewordene Schweinehorde auf den neuen Leckerbissen. Hilda lachte glucksend, denn die Wirkung ihrer Apfelstücke gefiel ihr ausgezeichnet und sie wollte gleich für noch mehr Gequieke sorgen. Laut kichernd warf sie die Apfelstücke nun mal hierhin und mal dorthin. Die Schweinehorde folgte prompt und stützte sich auf jedes Apfelstückchen, so dass der Schlamm am Fuße der Eiche hoch aufspritzte und das Gequieke der Schweine wohl im ganzen Dorf zu hören sein würde.
Hilda lachte übermütig. „Hier habt ihr noch einen Happen“ – und wieder flog ein Apfelstück in den Modder.
Mittlerweile wurde das Gequieke, der Schlamm verspritzenden Schweine, fast ohrenbetäubend, aber Hilda warf weitere Apfelstückchen hinunter. „Ja, die schmecken euch bestimmt besser, als die ollen Eicheln“, rief sie laut lachend.
Sie hatte auch schon einmal eine Eichel probiert, aber die hatte ihr überhaupt nicht geschmeckt. Die war so bitter, dass die Zunge davon richtig stumpf wurde und sie machte: „Brrr, bäää“, als sie daran dachte. Da waren die saftigen Äpfel schon viel besser und sie griff sich gleich zwei Stück, biss sie nur durch und warf die Hälften hinunter zu den Schweinen.
„Hui“, rief sie und kreischte vor Vergnügen, wie die Schweine, sich gegenseitig rammend und über die Äpfel herfielen. Manche Schweine nahmen sogar Anlauf, um andere weg zu schubsen. Die geschubsten Schweine quiekten jedes Mal so laut, als ginge es ihnen ans Leben.
Nach und nach warf sie immer mehr durchgebissene Äpfel unter die Schweine und kaute nur noch gelegentlich an einem Bissen. Der Spaß stachelte sie so an, dass sie sich vor Lachen schüttelte. Der Matsch unter ihr spritzte hoch auf, die Schweine quiekten und grunzten, so dass einige Leute aus dem Dorf näher kamen, weil diese Art von Lärm doch etwas absonderlich war und sie wissen wollten, was da los sei. Einen Apfel im Mund und in jeder Hand einen angebissenen Apfel, lag Hilda auf dem großen Ast und lachte. Als sie aber vor lauter Lachen auch noch mit den Füßen zu strampeln begann, verlor sie den Halt. Hilda war zwar ein geschicktes Mädchen, aber mit zwei Äpfeln in der Hand und einem im Mund gelang es ihr nicht mehr, sich auf dem Ast zu halten und plötzlich hing sie kopfüber, an einem Bein herunter.
Zu spät öffnete Hilda ihre Hände und ließ die Äpfel fallen. Als sie einen Schreckensschrei ausstieß, fiel auch der Apfel aus ihrem Mund, zwischen die quiekenden Schweine. Mittlerweile waren, durch den Lärm, so viele Leute angelockt, dass das halbe Dorf rund um die Eiche versammelt stand und dem ungewöhnlichen Treiben zusah.
„Schaut mal da oben, dort im Baum hängt Hilda“, rief Fegurd, die Frau vom Bogenbauer. Alle schauten zu Hilda hinauf und begannen zu laut lachen.
Hilda indes kämpfte verzweifelt, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Sie hing immer noch kopfüber, mit nur einem Bein, am Ast. In ihrer Not griff sie mit beiden Händen nach dem festgebundenen Apfelsäckchen und wollte sich daran hoch ziehen, aber – ratsch; die Strippen rissen und Hilda fiel mit all ihren restlichen Äpfeln vom Baum. Mit einem Aufschrei, gefolgt von einem lauten Platschen, fiel Hilda in die Schweinesuhle. Es spritzte gewaltig, die Schweine quiekten ohrenbetäubend und rannten erschrocken, nach allen Seiten auseinander. Nach einem lauten Ooooh, das fast gleichzeitig aus allen Mündern kam, war Stille unter der Eiche. Nur patschende und schmatzende Schweine waren noch zu hören, die sich wieder über die restlichen Äpfel hermachten.
Nach und nach setzte verhaltenes Geraune und Gekicher ein. Bjolfur, der Bogenbauer, rief belustigt: „Bravo, Hilda, das war Klasse. Kannst du das noch mal machen?“
Alle lachten über Bjolfurs Scherz und sein Sohn Stufi quiekte mit heller Kinderstimme: „Papa, ich will auch mal, hebst du mich in den Baum?“
Unter den neugierigen Blicken der Björkendaler war es, als ob der Modder lebendig wurde und Hilda erhob sich aus dem Schlamm. Sie war über und über voller Modder, hustete, spuckte, wischte sich die Augen und schaute nach oben.
Der Schmerz lies Hilda keuchen und sie hielt sich mit beiden Händen den Bauch. Als sie die lustige Menge um sich herumstehen sah, zog sie einen schmerzvollen Flunsch. Sie fand ihre Situation überhaupt nicht lustig und schon gar nicht, dass sie mit ihrem Missgeschick Mittelpunkt des Spotts der Leute wurde.
Da rief Stufi auch noch laut: „Hiiie, seht mal, da ist ein Schlammmonster!“
Ein anderer rief: „Das sieht eher wie ein Sumpftroll aus!“
Alle lachten auf und einer rief: „Ein Schlammmonster, uuuh, ein Ungeheuer, rennt um euer Leben!“
Dass Stufi, der Stummel, über sie lachte, machte Hilda erst richtig wütend und sie rannte auf ihn zu, streckte ihre schlammbeschmierten Hände wie Krallen aus und fletschte, gruselig stöhnend, die Zähne.
Schlagartig verging dem Jungen das Lachen. Er kreischte auf und versteckte sich ängstlich hinter seinem Vater.
Und wieder lachten die Leute schallend. Irgendwer rief: „Seht, das Monster will Kinder fressen, schnell weg von hier.“
An dieser Art Spott fand Hilda überhaupt keinen Gefallen mehr, denn ihr taten vom Sturz die Arme und der Bauch weh. Sie war von oben bis unten mit Modder bedeckt und ihr war zum Heulen zumute. Wegen des Spotts kam aber auch Wut in ihr hoch und sie stampfte mit dem Fuß auf, dass der Modder nur so spritzte. Sie rief mit weinerlicher Stimme: „Ihr seid ja alle gemein. Ich bin die Hilda und kein Schlammmonster!“
Hinter dem Rücken seines Vaters geschützt, meldete Stufig sich wieder: „Die Strumpfhilda sieht aber ganz anders aus. Die kenne ich nämlich.“
Wieder lachten alle. „Strumpfhilda?“, „das soll Strumpfhilda sein?“
Diesen Namen Strumpfhilda mochte Hilda schon gar nicht und sie wurde noch wütender, aber sie fühlte sich auch gleichzeitig so hilflos, dass ein Schluchtzer in ihrer Kehle hochstieg. In ihrer Hilflosigkeit und Wut griff sie in den mit Schweinekacke durchmischten Schlamm zu ihren Füßen und warf eine Handvoll nach der anderen in die lachende Menge. Fast wie ein kleiner Trost war es für Hilda, dass die Leute nun aufkreischten und das nun auch nicht mehr lustig fanden.
Als eine ihrer Matschladungen den kleinen Stufi traf, blieb eine Frau stehen und rief: „Schluss, Leute, das reicht. Hört auf sie zu ärgern. Seht ihr nicht, dass sie jetzt leidet?“
Es war Gerda, Hildas Tante. „Hilda, komm zu mir. Komm schon Kleine, das ist ja alles nicht so schlimm“ – und Gerda streckte ihre Arme nach Hilda aus.
Hilda schluchzte auf, stürzte sich in Gerdas Arme und drückte ihren Kopf ganz fest an sie. Gerdas Tochter, Elfa, stand daneben und konnte sich das Lachen kaum verkneifen. Gerda nahm Hilda an der Hand und zog sie mit. „Komm“, sagte sie, „das kriegen wir schon wieder hin. Du lebst ja noch und deine Arme sind auch noch dran.“ Gerda streichelte Hildas Kopf, dann sah sie an sich hinunter und entdeckte auf ihrem Kleid die moddrigen Spuren von Hildas Umarmung. Sie zog erst erschrocken die Augenbrauen nach oben, doch dann lachte sie wieder und rief den Leuten zu: „Es ist vorbei, geht nach Hause“ – und lief ihrer Tochter und Hilda hinterher.
Für Hilda wurde der Weg zur elterlichen Hütte unendlich lang, außerdem fand sie den Matsch an ihrem ganzen Körper eklig und dass es in ihren Schuhen bei jedem Schritt schmatzte, fand sie auch ganz schlimm. Überall standen gaffende Leute, die sich vor Lachen die Bäuche hielten.
Dass Gerda und Elfa sie jetzt an der Hand hielten, ließ Hilda ihr Leid leichter ertragen und ihre Wut verging langsam. An der Hütte angekommen, riss Gerda die Tür auf und rief hinein: „Hilda, komm mal raus, ich bringe dir Arbeit. Haha, und was für welche.“
Dann schaute sie etwas verdutzt, denn niemand antwortete. Es war niemand zu Hause. Die meisten Männer waren zum Fischen im Fjord und die große Hilda, war dann wohl im Langhaus.
Als Gerda und Elfa die kleine Hilda wieder weiter zogen, in Richtung Langhaus, konnte Hilda sich nicht mehr halten und begann hemmungslos zu weinen. Gerda tröstete sie so gut sie konnte: „Weine doch nicht mehr. Das lässt sich doch alles beheben. Du wäschst dich und alles ist wieder gut. Im Laufen drückte sie die aufgelöste Hilda immer wieder an sich.
Wie erwartet, war im Langhaus reges Treiben. Gleich neben dem Eingang stand die große Kornmühle, an der zwei Frauen arbeiteten. Dann sahen sie Hildas Mutter, die in der Nähe einer Feuerstelle Schafswolle zu Garn spann.
Als sie ihre Tochter an Gerdas Hand erblickte, sprang sie von ihrem Stuhl auf und rief: „Ach, du meine Güte, was ist denn das für ein Aufzug“, und lief ihnen entgegen.
„Meine kleine Hilda, was ist denn mit dir los? Wo bist du denn reingefallen?“
Sie drückte ihre Tochter an sich, als sie sah, wie jämmerlich Hilda dreinschaute. Die Tränen hatten helle Spuren in ihrem schlammbeschmierten Gesicht hinterlassen und sie schluchzte immer noch.
„Was hast du denn angestellt? Hast du dir wehgetan?“
Da mischte sich Gerda ein: „Das ist alles nicht so schlimm. Sie ist von der großen Eiche gefallen, in die Schweinesuhle, mitten zwischen die Schweine.“
Dann erzählte sie Hildas Mutter ganz kurz, was geschehen war und dass das halbe Dorf über Hildas Unglück amüsiert hatte.
Die anderen Frauen hatten mit ihren Arbeiten aufgehört, kamen neugierig näher und machten große Ohren, damit ihnen der neuste Dorfklatsch ja nicht entginge.
Mutter Hilda kniete sich vor ihrer Tochter nieder und drückte sie an ihre Brust: „Nun wird alles wieder gut, meine kleine Sonne. Du kannst gleich wieder lachen. Wir werden dich hier gemeinsam saubermachen und du wirst wieder wie neu aussehen.“
Sie nahm Hildas Gesicht in ihre Hände und küsste die Tochter auf den verschmierten Mund. Da musste selbst Hilda lachen, als sie sah, dass nun auch ihre Mutter ein dreckiges Gesicht hatte.
Gerda stand lächelnd daneben und rief den anderen Frauen zu: „Macht mal Feuer unter dem großen Kessel und tüchtig viel Wasser rein. Den großen Holzbottich braucht ja wohl heute niemand, dann packen wir Hilda rein und machen aus ihr ein neues Mädchen.“
Ein paar Frauen stimmten freudig zu; das war ja etwas Abwechslung und Gerda klatschte vor Freude in die Hände. „Ja, Mädels, jetzt wird es lustig!“
Mutter Hilda beruhigte ihr Töchterchen und begann, ihr behutsam, die bemodderte Kleidung auszuziehen. Gerda und die anderen Frauen füllten einen Kessel und schoben einen riesigen Holzbottich, der immer für den Badespaß benutzt wurde, in die Nähe des großen Feuers.
Eine der Frauen kam mit einem Fell und hängte es Hilda um die Schultern. Sie tätschelte Hildas Wange und sagte: „Hildchen, hier, nimm, damit du nicht frierst, bis das Wasser warm ist.“
Elfa setzte sich neben Hilda und lachte sie an: „Wenn du mich lässt, komme ich mit in den Bottich. Ich bade so gerne.“
In der Vorfreude auf das gemeinsame Bad begann Hildas Gesicht wieder zu strahlen und alles Leid war vergessen. Sie freute sich jetzt richtig auf den Badespaß, weil es mit Elfa zusammen viel lustiger war, als alleine in dem Bottich abgeschrubbt zu werden.
Plötzlich stand auch Kibba, die kleine Schwester vom dicken Arnor bei ihnen und grinste über das ganze Gesicht. „Ich habe gehört, dass heute gebadet wird. Da will ich auch mitmachen.“
Hilda guckte verwundert. „Spricht sich das im ganzen Dorf herum, wenn ich mal baden muss? Kibba, du bist ja gar nicht dreckig“
Kibba lachte laut auf: „Das kann ich aber ganz schnell machen. Ich kann mich so schnell dreckig machen, so schnell kannst du gar nicht gucken. Meine Mutter sagt das jedenfalls immer. Schau mal!“, und sie wischte mit beiden Händen über den Fußboden und anschließend schmierte sie sich den Dreck ins Gesicht.
Die umstehenden Frauen kreischten laut auf und Kibbas Mutter, Birta, rief: „So, so, sag ich das immer?“, dann prustete sie auch laut los, bis sie sich an ihrem eigenen Lachen verschluckte.
Hildas Mutter rief: „Na dann Mädels, zieht mal die Sachen aus. Wir schrubben euch gemeinsam durch, bis ihr wie Silberstücke glänzt“ – und sie hielt dabei eine dicke Wurzelbürste hoch.
Hilda war froh, dass sich ihr Ärger und die Pein in dieser fröhlichen Runde wie in Luft auflösten und freute sich jetzt richtig auf das Bad.
Gerda rief: „Wir haben genug warmes Wasser. Es kann losgehen!“
Die Frauen gossen heißes und kaltes Wasser in den Bottich, bis die richtige Badetemperatur erreicht war. Als die Mädchen dabei waren, hinein zu klettern, rief plötzlich Fifillas Stimme vom Eingang her:
„Mädels, wartet einen Moment. Ich habe gehört, was hier los ist, und da will ich doch meiner kleinen Freundin etwas bringen, dass ihr den Badespaß noch angenehmer macht. Hier sind ein paar Blüten und Kräuter für einen guten Badeaufguss. Wenn ihr nachher durch das Dorf lauft, werdet ihr duften, dass die Leute denken, der Frühling sei zurückgekehrt.“
Alle schauten neugierig zu Fifilla, die mit einem geheimnisvollen Lächeln, aus einem Beutel zwei Hände voll getrockneter Kräuter in einen Eimer tat und sie dann mit heißem Wasser übergoss. Mit dem aufwallenden Dampf strömte ein süßer Duft von Blüten und Sommerkräutern durch das Haus, der allen Nasen schmeichelte.
Ein mehrstimmiges „Aaaah“ – und „Hmmm“, kam aus den Frauenmündern.
Hildas Mutter rief lachend: „He, wie wäre es denn, wenn wir noch einen Bottich aufstellen? In diesem Duft würde ich auch gerne baden. Gerda, du auch?“
„Ja, und ich auch, ich auch“, riefen plötzlich die Frauen begeistert.
Fifilla lachte: „Mädels, dann macht mal rasch noch Wasser warm, holt noch einen Bottich und ein paar von euch können doch auch noch den Trog von der Schmiede herholen. Beeilt euch, dann haben wir alle unseren Badespaß.
Verschieben wir einfach den Badetag mal auf heute.“
„Oh ja, das wird lustig. Wer holt mit mir den Trog von der Schmiede?“, rief Gerda.
Hilda verfolgte das Geschehen um sie herum mit wachsendem Interesse. Die Frauen waren ja ganz aus dem Häuschen. Sie und ihre zwei Freundinnen war plötzlich nicht mehr der Mittelpunkt, aber hier bahnte sich ein großer Badespaß an und es würde dann bestimmt noch viel lustiger werden. Die Frauen lachten, scherzten und manche sprangen herum, wie junge Mädels. Alle waren sie mit Begeisterung dabei, das gemeinsame Bad herzurichten. Die Frauen waren froh über diese willkommene Abwechslung von der alltäglichen Arbeit.
„Fifilla, hast du auch noch genug von deinen Wunderkräutern für uns alle?“, rief eine der Frauen.
„Ja, Birta. Ich ahnte doch, dass ihr so eine Gelegenheit nicht auslassen würdet und ich habe vorsorglich genügend von der Kräutermischung eingepackt. Damit ihr auch die Haare wieder glänzend bekommt, habe ich noch etwas anderes mitgebracht. Hier schaut mal, gute Seife, nach meinem Geheimrezept. Wenn ihr nachher duftet wie Freya, werden sich eure Männer aber heute Abend freuen.“
„Na dann freue ich mich aber auch“, lachte Gerda und stellte den Trog ab, den sie mit anderen Frauen von der Schmiede geholt hatte. Sie rieb sich vor Freude die Hände und fragte: „Ist schon genug Wasser warm?“
Durch die begeisterten Frauen entstand, im Langhaus, ein richtig aufgeregtes Gewusel. Zwei kamen mit einem Tragejoch, an dem je zwei Eimern mit Wasser hingen und Rannveig rief: „Das reicht jetzt.“ Sie klatschte in die Hände und rief: „Fein, dann stinke ich endlich mal nicht mehr nach Gerberei!“
Im großen Kessel begann das heiße Wasser zu dampfen und die Schwaden zogen wie Nebel durchs Langhaus. Mutter Hilda legte noch ausreichend Holz nach, damit es rundum schön warm wurde und begann heißes Wasser in die bereitgestellten Badebottiche zu schöpfen. Fifilla bereitete noch für jedes Badefass einen Aufguss aus ihren Kräutern und der Blumenduft, zog mit den Dampfschwaden bis in jeden Winkel des Hauses. Die Frauen machten jetzt allesamt genießerische und verträumte Gesichter. Die drei Mädchen saßen vergnügt im duftenden Wasser und Mutter Hilda schrubbelte ihre Tochter sorgfältig sauber. Klein Hilda genoss die Wärme des Wassers, den wunderbaren Duft und sie begann Elfa und Kibba mit Wasser zu bespritzen. Der aufsteigende Duft von Fifillas Kräutermischung war einfach himmlisch und das Gekicher der drei Mädchen steckte nun auch die Frauen an. In kurzer Zeit war das ganze Haus mit fröhlichen Stimmen, dem Lachen der Frauen, Wassergeplätscher und dem süßen Duft von Sommerblüten erfüllt.
Zur gleichen Zeit waren die Männer und ein paar Jungen zum Fischfang auf dem Fjord unterwegs. Bei tief hängenden Wolken, kaltem Seewind und Nieselregen, waren sie jetzt alle durchgekühlt und beeilten sich, so schnell wie möglich in ihre warmen Hütten zu kommen. Falki war mit seinen Freunden Alfger, Arnor und Sölvi auch mitgefahren und auf dem Heimweg redeten sie über ihren Erfolg beim heutigen Fischfang. Selbst Sölvi, der sonst immer sehr blass war, hatte gerötete Wangen und war stolz auf seine Arbeit und auf den riesigen Leng17, den er ganz alleine aus dem Wasser gezogen hatte. Die vier beeilten sich und liefen schon vor den anderen Männern nach Hause, weil diese noch den Fang in große Körbe aufteilen wollten. Die Jungen hatten zwar Regenkleidung aus geöltem Ziegenleder an und die Kapuzen weit über den Kopf gezogen, so das man ihre Gesichter kaum sehen konnte, aber ihnen war so kalt, dass sie nur schnell ins Warme wollten.
Da blieb Falki plötzlich vor seinen Freunden stehen und breitete die Arme aus und rief: „Halt!“ Falki hatte von allen Jungen die feinste Nase. Er schnüffelte geräuschvoll in der Luft herum und meinte dann: „Riecht ihr das nicht? Das riecht ja wie eine blühende Sommerwiese.“
Da schnüffelten auch die anderen Jungen und bemerkten endlich den für diese Jahreszeit ungewöhnlichen Duft, der ihnen entgegen wehte.
Falki zog die Augenbrauen hoch. „Das kommt vom Langhaus. Was machen die den da? Los Leute, hin, da gibt’s was Besonderes!“ – und er lief auch schon los, die anderen Jungen hinterher.
Dort angekommen, hörten sie schon von draußen, dass drinnen etwas Unübliches im Gange war. Sie blieben am Eingang stehen und spähten durch die Türritze. Was sie sahen, ließ die Jungen über beide Ohren grinsen.
Arnor maulte: „Ich hau ab, ich will nach Hause, ins Warme. Mir ist so kalt.“
Sölvi hing noch immer mit seinen Augen am Türschlitz, dann drehte er sich zu Arnor um und sagte mit seinem schelmischen Grinsen: „He, Arnor, da drinnen ist es bestimmt wärmer als bei dir zu Hause und etwas warmes Wasser würde dir auch gut tun. Hmm, uns allen würde das gut tun, merkt ihr nicht, wie wir stinken?“
„Stimmt sagte Falki, ihr stinkt alle wie tote Makrelen, die drei Tage in einer Ecke lagen.“
„Falki, du hast wirklich Recht“, stimmte Alfger zu und klopfte ihm auf die Schulter.
„Ich habe für uns beschlossen, dass wir nicht mehr stinken sollten. Los Jungs, rein hier, haha, das wird ein Spaß“, und im selben Moment riss er auch schon die Tür auf und stürmte in die dampfende Badeszene.
Da standen nun vier durchgefrorene und nach Fisch stinkende Jungen vor den drei großen Badezubern und machten runde Augen. Die badenden Frauen waren überrascht und machten nicht weniger große Augen.
Die kleine Hilda reagierte als Erste und rief: „Falki, komm her. Oh, das ist so schön. Komm auch baden!“
Fifilla, die den Jungen am nächsten stand und schon in ein dickes Tuch gewickelt war rief mit gespielter, ernster Stimme: „Macht wenigstens die Tür richtig zu, damit die Wärme nicht verfliegt und dann rein mit euch ins warme Wasser. Ihr stinkt ja wie eine Ladung verdorbener Fische!“
So war die Situation schnell entspannt und die Frauen machten einen Bottich für die vier Jungen frei. Gerda sorgte noch mal für Nachschub an warmem Wasser und begann dabei ein Lied zu summen. Gerdas Lied glättete auch die letzten Unmutsfalten auf den Gesichtern einiger Frauen, die durch den Überfall der Jungen etwas erschrocken waren. Nach und nach stimmten immer mehr Frauen in den Gesang ein und jeder wusste, dass dieser Tag ihnen lange im Gedächtnis bleiben würde.
Falki saß mit seinen Freunden im warmen Wasser und Arnor meinte: „Wenn das nach dem Fischen immer so enden würde, möchte ich lieber Fischer werden, als in der Schmiede ständig Eisen zu verprügeln.“
Nachdem sich die größten Wogen der Freude gelegt hatten, begann Hilda den Jungen zu erzählen, was ihr heute passiert war und dass darum überraschend Badetag war. Als die Jungen in ihrem Trog auch anfingen zu lachen, klatschte Hilda mit der Hand aufs Wasser.
„Ihr Blödköppe, lacht ihr mich jetzt auch aus? Hört mal, da oben auf dem Baum bin ich eingeschlafen. Ist das nicht merkwürdig?“
Alfger lachte erneut und spöttelte: „Arme kleine Hilda, bist so müde, dass du auf einem Baum einschläfst.“
Hilda schaute erst etwas böse, dann sagte sie: „Das war ja nicht alles, da waren noch so uralte Frauen, drei Stück.“
Nun lachte Falki: „Hihi, drei alter Frauen auf der Eiche? Wie sind die denn da hochgekommen, mit ‘ner Leiter?“
Hilda stieß Falki derb an. „Manno, es war doch ein Traum, aber irgendwie doof. Die saßen da, in ihren schwarzen Kleidern, auf den Ästen und haben einen komischen Spruch gesagt und die haben auch vorhergesagt, dass ich runterfallen würde.“
Als Hilda abends mit ihren Eltern und Falki beim Essen saß, ging die Tür auf und Alvitur kam herein.
Ernir bot Alvitur einen Platz an und fragte: „Hast du nicht genügend Fisch vom heutigen Fang bekommen, oder was verschafft uns die Ehre deines Besuchs?“
„Ernir, hab Dank. Ich hab genug Fisch, aber wenn ich von dem dort etwas kosten darf, würde ich mich freuen“ – und dabei zeigte er auf ein besonders knusprig aussehenden Fisch.
Ernir nickte. „Greif zu, wir haben heute genug.“
Alvitur ließ sich den Fisch sichtlich schmecken, dann schaute er mit etwas ernstem Gesicht in die Runde und sein Blick blieb auf der kleinen Hilda haften.
„Sag mal Mädchen, kannst du mir deinen Traum auf der Eiche noch einmal schildern? Sölvi hat mir davon erzählt. Das ist ja wirklich komisch, auf einem Baum einzuschlafen. Stimmts?“
Hilda machte nun ein Gesicht, wie ein Kind, das bei etwas Unrechtem ertappt wurde.
„Na ja, aber ich hab doch nichts Schlimmes gemacht. Ganz plötzlich war ich müde und ich habe ja auch nicht lange geschlafen, nur ganz kurz.“
„Nein“, sagte Alvitur beschwichtigend, „du hast nichts unrechtes getan. Ich frage dich nur, weil mich dieser Traum interessiert und mich die drei alten Frauen sehr an die Nornen erinnern. Die kennst du doch?“
Hilda riss die Augen auf und Falki rief wie ein Echo: „Die Nornen?“
Hilda nickte. „Ja, du hast ja Geschichten erzählt, wo die Nornen drin vorkommen. Sehen die so aus? Ich hab die ja noch nie gesehen.“
Alvitur griff über den Tisch und legte seine Hand auf Hildas Hand. „Wenn sie dir etwas gesagt haben, versuche dich mal zu erinnern, was es war. Ich würde es gerne hören.“
Hilda guckte unsicher in der Runde herum und als ihre Mutter aufmunternd nickte, wiederholte sie die Worte aus dem Gedächtnis:
Vom Baum wirst du fallen,
verspottet von allen.
Nimm hin deinen Schmerz
er stärket dein Herz.
Alvitur überlegte ein Weilchen, dann schüttelte er llächelnd den Kopf und sagte: „Ich weiß nicht warum, aber ich glaube, dass sie sich dir einfach nur zeigen wollten. Das war keine bedeutende Weissagung und na ja, etwas gestärkt bis du ja nun. Jedenfalls siehst du nicht mehr wie ein trauriges Mädchen aus, das von Baum gefallen ist. Ich glaube, du kannst diesen Traum ruhig vergessen. Er hat keine weitere Bedeutung für dich.“