Читать книгу Wenn die Niere "still & stumm" leidet - Hanspeter Hemgesberg - Страница 16

Diagnostik

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In vielen Fällen gibt bereits die Anamnese des Kranken mehr als erste Hinweise auf Nierensteine.

In/durch der/die ärztlichen Untersuchung erhärtet sich zumeist die

Erkrankung.

Gesichert wird die Diagnose letztlich durch eine sich anschließende Labor-Untersuchung und durch Bildgebende Verfahren.

Anmerkung:

Mit diesen Untersuchungen gilt es außerdem, die Erkrankung an Nierensteinen abzugrenzen gegenüber sonstigen Erkrankungen, die z.B. eine Harnstauung oder Schmerzen hervorrufen können, so u.a. Entzündung der Niere durch Bakterien und Viren (Glomerulo- oder Pyelonephritis, Nephritis) oder ein Nieren-Tumor.

Ich gehe (und dies empfehle ich) in 2 Schritten vor:

A. Obligate Basis-Diagnostik

1. Labor

a. Blut

- Großes Differential-Blutbild

- BSG/BKS (Blutsenkung)

- CRP (Chrom-Reaktives Protein = Entzündungs-Marker)

b. Urin

- Urin-pH und spezif. Gewicht

- Urin-Sediment

- Urin-Status

Anmerkung:

Finden sich im Urin-Status „pathogene Keime“, dann sollte unbedingt anschließend

eine Urin-Kultur („Uri-Kult“) angelegt werden mit einem „Antibiogramm“.

TIPP:

Bei Verdacht auf Nieren-Konkrement/Nierenstein sollte beim Urinieren zur Gewinnung des Urin für die Diuagnostik der Harn durch ein Sieb gefiltert werden, um so evtl. im Harn vorhandene Konkremente für die spätere „Stein-/ Konkrement-Diagnostik“ sichern zu können!

2. Doppler-Duplex-Sonographie, farb-codiert, Abdomen

Speziell des gesamten Urogenital-Trakts

B. Weiterführende fakultative Diagnostik

1. Röntgen

[Nieren – Harnleiter – Blase]

2. Ausscheidungs-Urographie

[von Nieren und ableitenden Harnwegen mit Kontrastmittel]

!Vorsicht!

Gggfls. vorher auf „Konntrastmittel-Allergie“ prüfen und ebenso auf eine vorliegende Nierenfunktionsstörung

Um diese Untersuchungen umgehen zu können, empfiehlt sich

3. Spiral-Computer-Tomographie (Spiral-CT)

[von Nieren und dem Urogenital-System – dazu wird kein Kontratmittel benötigt]

4. Zystoskopie

[endoskopische Spiegelung der Harnblase]

5. Labor-Diagnostik

a. Blut

- Serum-Elektrolyte (Natrium, Kalium, Calcium, Phosphor/anorgan. Phosphat

- Nieren-Retentionswerte (Kreatinin, Harnstoff, Harnstoff-Stickstoff (Harnstoff-N), Harnsäure, Glomeruläre Filtrations-Rate/GFR – Screening auf Nieren-Carcinom mittels Tumor-Marker – Nieren-Belastung mit/durch Schwermetallen (insbes. Cadmium, Blei, Quecksilber)

b. 24-Std.-Sammelurin

mit u.a. Elektrolyte im Urin (Natrium, Kalium, Calcium, Phosphor/anorgan. Phosphat), Kreatinin, Albumin

6. Konkrement-/Stein-Untersuchung

[Eine Untersuchung der Ablagerungen im Labor kann Aufschluss über die genaue Ursache der Stein-/Konkrementbildung geben. Dann lassen sich die Nierensteine gezielt behandeln, beziehungsweise man kann der Entstehung weiterer Steine gezielt vorbeugen]

Wenn die Niere

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