Читать книгу Wenn die Niere "still & stumm" leidet - Hanspeter Hemgesberg - Страница 7
Nieren-Erkrankungen: Oft eine „schleichende, stille und stumme“ Gefahr!
ОглавлениеNicht gerade wenige Nieren-Erkrankungen verlaufen – insbesondere in der Anfangszeit (und die kann sich ausdehnen über viele Jahre!) – für den Erkrankten still und heimlich und maskiert, d.h. ohne spezielle, sprich: charakteristische und so auf eine Nieren-Erkrankung hinweisende, Schädigung der Nieren.
Übrigens:
Das gilt besonders vielmals für und bei Menschen, die an einer chronischen Krankheit leiden, die sich schädigend auf die Nieren-Funktion auswirkt/auswirken kann – wie außer Diabetes mellitus (alle Typen), arterielle Hypertonie und/oder generalisierte arterielle Durchblutungs-Störungen (arterielle Verschlusskrankheit/pDBS).
Das gilt ganz besonders für eine Nieren-Insuffizienz (z.B. aufgrund eines Diabetes mellitus), aber auch für eine Nierenschädigung bei arteriellem Bluthochdruck und leider auch für eine Erkrankung an einem bös-artigen Nierentumor.
Eine Nierenfunktionsstörung infolge einer „Sepsis“ („Blutvergiftung“) und/oder hervorgerufen durch eine „Schock-Niere“ und/oder im Rahmen eines „Multi-Organ-Versagens“ (MODS) wird stets stationär und auch auf einer Intensiv-Abteilung behandelt mit entsprechender umfangreicher Diagnostik
Insbes. wird nach wie m.M.n. zu wenig daran gedacht (und zu wenig entsprechende Untersuchungen durchgeführt) an eine Nieren-Beteiligung durch einige virale und bakterielle Infektionen, durch Umweltgifte, Schwermetalle und Edelmetalle, Nebenwirkungen von Medikamenten und bes. auch durch chron. Konsum von Alkohol und Tabakwaren.
Wenn ich mir hier die Anmerkung erlauben kann und darf:
Gerade, was die Schädigung der Nierenfunktion durch die letzt-genannten Schädigungs-Faktoren angeht, wird noch immer m.M.n. zu wenig Beachtung von Therapeuten auf die „Nebenwirkung mit Langzeit-Folgeauswirkung“ diesbezüglich gelegt!
Daher ist es immens wichtig, Beschwerden im Bereich der Niere – auch immer dann, wenn sie nur gelegentlich auftreten und nur wenige Tage anhalten und/oder, wenn sie einhergehen mit kurzzeitiger Müdigkeit & Schlappheit (gerade diese Beschwerden werden gerne abgetan und erklärt mit beruflicher Überlastung, Stress usw.) – „ernst zu nehmen“ und diese Beschwerden abklären zu lassen.
Bei einigen bestehenden und zumal chronischen Krankheiten – wie u.a. Diabetes mellitus, Hypertonie, Herzinsuffizienz oder Erkrankungen im Rheumatischen Formenkreis – sollte es zum selbstverständlichen „Standard-Repertoire“ der Behandler – d.h. besonders der „Hausärzte“ – gehören, regelmäßig ein Auge zu werfen auf eine evtl. (Mit-) Erkrankung der Nieren.
Nebenbei:
Etliche notwendige Arzneimittel bzw. Wirkstoffe können eine Schädigung der Nieren – bes. in der Langzeit-Anwendung – nach sich ziehen. Dies gilt es unbedingt zu beachten.
Leitsatz sollte unbedingt sein:
„Wehret den Anfängen!“
[diese Aufforderung geht zurück auf den römischen Dichter Ovid [Publius Ovidius Naso – geb. 43 v.Chr, gest. 17 n.Chr.]; er schrieb in seiner Schrift „Remedia amoris“ (Heilmittel gegen die Liebe): … „Principis obsta.“ … und weiter „Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras“ [Wehret den Anfängen! Zu spat wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.]
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen!