Читать книгу Das Erwachen des Phoenix - Harald März - Страница 32

Erste Anhaltspunkte

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Mit bleichem Gesicht stand Evol da und starrte auf die blutroten Lettern auf dem Tor. Regen und Witterung hatten dafür gesorgt, dass die Schrift viel von ihrer Leserlichkeit eingebüßt hatte, trotzdem waren die Worte noch zu entziffern. Zusätzlich hatten sich Tropfen der roten Farbe gelöst und waren ein Stück weit das Holz hinab geronnen bevor sie wieder eingetrocknet waren. Das Ergebnis war ein schauriges Gebilde. Ein Soldat neben ihr bestätigte ihren dunklen Verdacht.

„Das ist bestimmt Blut. Würd mich wundern wenn es anders wäre.“

Das kaputte Tor öffnete sich einen Spalt weit. Redael trat mit zwei weiteren Soldaten aus der Scheune und gesellte sich wieder zum Rest der Gruppe.

„Sieht so aus als wäre die Scheune unbenutzt. Das passt so gar nicht zu den Hufspuren hier.“

Die Eskortesoldaten nickten einstimmig. Nur Evol stand mit zu Wachs erstarrter Miene da und starrte immer noch das blutverschmierte Tor an. In ihren Gedanken sah sie den jungen Mann von der Waldlichtung in einer Lache aus Blut reglos am Boden liegen. Energisch schüttelte sie ihren Kopf um diese Bilder loszuwerden. Übelkeit regte sich in ihrem Magen.

Redael wandte sich ebenfalls dem grotesken Farbenspiel des Scheunentores zu. Ungerührt fuhr er fort.

„Wer die Scheune betritt, der stirbt! Das darunter ist Diebeshand. Der Regen hat den Zeichen arg zugesetzt. Kann das jemand von euch entziffern?“

Redael richtete die Frage an seine Männer und bedachte jeden von ihnen mit einem Blick. Alle verneinten mit einem Kopfschütteln.

„Na gut, hoffen wir mal, dass es nicht wichtig ist. Wo ist eigentlich…“

Der Kommandant der Eskorte wurde von einem Rascheln im Gebüsch unterbrochen. Aus dem umliegenden Wald trat einer seiner Männer. Sein Gesichtsausdruck ließ Evol nichts Gutes erahnen.

„Kommandant, ich habe da etwas gefunden, das solltet ihr euch besser ansehen.“

Redael betrachtete einen Augenblick lang die grimmige Miene des Mannes, dann nickte er.

„In Ordnung. Einer von euch bleibt bei den Pferden, der Rest folgt uns.“

Mit einer kurzen Handbewegung wies er den Soldaten am Waldrand an, voranzugehen. Der Soldat blickte zu Evol und zögerte. Redael wurde ungeduldig.

„Was ist? Worauf wartest du?“

Der Mann zeigte mit dem Finger seiner behandschuhten Hand auf Evol.

„Mein Kommandant, ich denke es wäre besser wenn nicht alle mitkommen.“

Redael drehte den Kopf und erfasste Evol mit einem auffordernden Blick. Empört schüttelte sie den Kopf. Das kam nicht in Frage.

„Auf keinen Fall. Ich komme mit. Ich bin die Einzige die wirklich weiß wen wir suchen.“

Der Soldat und Redael seufzten beinahe zeitgleich. Der Kommandant richtete seinen Blick wieder auf den Soldaten.

„Du hast sie gehört, gehen wir.“

Widerwillig drehte sich der Soldat um.

„Aber sagt nachher nicht ich hätte es Euch nicht ersparen wollen.“

Plötzlich war Evol sich gar nicht mehr so sicher ob sie wirklich sehen wollte, was der Mann gefunden hatte.

Der dunkelblonde Soldat führte sie in den Wald. Gleich hinter ihm ging Redael, danach kamen Evol und der Rest der Soldaten. Sie gingen noch nicht lange als ihr Führer plötzlich anhielt und sich der Gruppe zuwandte. Redael erhob das Wort: „Was ist? Sind wir bereits da?“

Evol suchte die Umgebung mit ihren Augen, sowie mit ihren magischen Sinnen ab, konnte aber nichts Besonderes entdecken. Lediglich einen leicht süßlichen Geruch konnte sie wahrnehmen. Redael und die anderen Soldaten taten es ihr gleich. Etwas verwirrt fragte sie den dunkelblonden Soldaten: „Ich sehe hier nichts. Was hast du entdeckt?“

Wortlos zog der Mann einen Strauch neben ihm zur Seite. Zwei halbverweste Augen starrten Evol an. Ohne Vorwarnung ergoss sich ein Schwall Erbrochenes aus Evols Mund. Nur ein rascher Sprung zur Seite bewahrte Redael davor getroffen zu werden.

Evol drehte sich der Magen um. Auch die anderen Soldaten rangen mit sich. Viele hatten bis zu diesem Tag noch keinen Toten gesehen, geschweige denn eine halbverweste Leiche.

Sie zwang sich die Leiche nocheinmal zu betrachten. Lange hielt sie nicht durch, bevor erneut das Mittagessen aus ihrem Magen zurück nach außen drang. Die leeren Augen gehörten zu einem alten faltigen Gesicht. An vielen Stellen waren bereits die Knochen zu sehen. Der Hals des Mannes wies einen tiefen Schnitt auf. Das Blut daraus hatte sich über die Lumpen des Toten verteilt und bot damit einen schrecklichen Anblick. Der Torso der Leiche war bis etwa zum Bauch eingegraben. Arme hatte die Leiche nicht mehr, stattdessen saßen schwarze Stümpfe an den Schultern.

Redael hatte sich erstaunlich gut unter Kontrolle. Für ihn schien es nicht das erste Mal zu sein, dass er so etwas sah. Trotzdem kam Evol auch seine Gesichtsfarbe bleicher vor. Der Kommandant wandte sich dem dunkelblonden Soldaten zu. Dieser hatte indes seinen Blick starr geradeaus gerichtet. Er schien den Leichnam kein weiteres Mal sehen zu wollen.

„Wisst Ihr was mit seinen Armen geschehen ist?“

Der Mann hob seinen Arm und deutete ein paar Schritte weiter auf eine Stelle im Waldboden.

„Dort drüben ist die Erde etwas lockerer, jemand scheint dort gegraben zu haben. Ich glaube, dass jemand Arme und Beine dort vergraben hat um die Leiche besser verstecken zu können.“

Wieder erbrach sich Evol. Was für ein Monster war bloß zu so etwas fähig.

„Seht Ihr.“, meldete sich der Finder zu Wort, “Ich habe versucht Euch das zu ersparen.“

Evol ignorierte ihn und nahm all ihren Willen zusammen. Sie drehte den Kopf nur leicht bis der Kopf des Toten in ihr Blickfeld rückte. Auch dieses Mal musste sie sich nach einigen Augenblick erneut übergeben, doch jetzt war sie sich ganz sicher.

„Das ist er nicht.“, keuchte sie.

Redael fixierte sie mit seinen dunkelblauen Augen. Evol wiederholte ihre Worte.

„Das ist nicht der, den wir suchen.“

Mit einem knappen Nicken quittierte dieser Evols Aussage, dann gab er weitere Befehle.

„Geht zurück zur Scheune und sucht nach weiteren Spuren. Wir kommen nach.“

Ohne zu Murren verließen die Soldaten den unseligen Platz. Der Befehl ihres Kommandanten schien ganz in ihrem Sinne zu sein.

Als Evol sich aufrichtete, trat Redael an sie heran und legte ihr seine Hand auf die Schulter.

„Evol, ich kenne dich seit du ein kleines Mädchen warst und wir habe viel Zeit zusammen verbracht. Du warst immer wie eine kleine Schwester für mich das weißt du, oder?“

Sie nickte und drehte sich zu ihm um. Sorge stand in seinen Augen.

„Hälst du es nicht für besser, mit einem Teil meiner Leute zurück nach Tsorf zu reiten und mir mit meinen Männern die Suche zu hinterlassen?“

Seine Worte trafen sie wie ein Schlag. Wie konnte er das von ihr verlangen. Evol rang mit sich. Sie wollte den Kommandanten und langjährigen Freund nicht verletzen. Doch sein Vorschlag stand für sie außer Frage. Nichts könnte sie davon abhalten ihre Suche fortzusetzen.

„Redael, ich verstehe, dass du dich um mich sorgst, aber ich bin kein Kind mehr. Außerdem weiß ich genau wen wir suchen…“

„Aber du könntest mir doch die Bilder mit Magie übertragen. Es wäre viel sicherer.“, unterbrach Redael sie eindringlich.

Evol schüttelte entschieden den Kopf.

„Nein, glaub mir, hier braucht ihr mich. Wenn wir hier scheitern, dann ist bald niemand mehr irgendwo sicher, weder in Tsorf noch im Hochkönigreich. Du weißt das genauso gut wie ich.“

Evol bemerkt wie der Griff um ihre Schulter fester wurde. Offenbar war dies auch Redael aufgefallen, der seine Hand schließlich von ihrer Schulter nahm und auf den Strauch zeigte, welcher die Leiche verbarg.

„Ich glaube du hast keine Ahnung, dass wir hier womöglich in etwas hineingeschlittert sind, was zuviel für dich und dein stures Gemüt sein könnte.“ Die Stimme des Kommandanten hatte an Lautstärke zugenommen. „Hast du dir je Gedanken darüber gemacht, dass vielleicht der Mann von der Lichtung dem Toten das angetan haben könnte? Oder vielleicht war es dieser ominöse Reiter, den du gesehen hast und es ist nur eine Frage der Zeit ist bis wir den Gesuchten in demselben Zustand finden wie diesen Unglücksvogel hier.“

Erneut zuckten Bilder durch ihren Kopf. Diesmal sah sie den jungen Mann von der Lichtung wie er mit einem Schwert auf unschuldige Leute einschlug. Sie schreckte zurück.

„Nein, hör auf damit. Das will ich nicht hören. Ich weiß, dass er das nicht tun würde.“

Redael schnaubte.

„Du behauptest das von einem Mann, den du vielleicht eine Stunde gesehen hast. Geschweige denn, dass du mit ihm geredet hast. Du selbst hast es uns erzählt.“

„Er hat mir das Leben gerettet obwohl er weder wusste wer ich war, noch warum ich gefangen war. Ist das nicht genug um zu beweisen, dass er kein schlechter Mensch ist. Du kannst machen was du willst, aber ich werde jedenfalls weiter nach ihm suchen.“

Der Kommandant ließ enttäuscht den Kopf sinken. Er wusste, dass er keine Chance hatte sie umzustimmen. Dazu kannte er sie zulange.

„Ich gehe zurück zum Lager, es wäre besser wenn du auch bald nachkommst. Wer weiß was hier noch alles versteckt liegt.“

Er hielt noch einmal kurz inne.

„Evol, du weißt hoffentlich, dass wir uns nur Sorgen um dich machen. Ich weiß, dass du mittlerweile erwachsen bist, aber auch Erwachsene sind vor dem Tod nicht gefeit.“

Als er den Platz verlassen hatte, atmete Evol durch. Sie konnte solche Gespräche nicht leiden. Natürlich wusste sie, dass alle nur ihr Bestes wollten. Es gab aber Momente, in welchen sie sich beinahe erdrückt fühlte. Sie brauchte Platz um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Ihr Leben wollte sie keinesfalls in einem goldenen Käfig führen.

Sie machte sich auf den Weg zurück zur Lichtung. Auf halbem Weg verfing sich ihr Stiefel in einer Baumwurzel und sandte sie auf die Knie. Der Boden war hartgefroren durch die bereits frostigen Temperaturen des Herbstes. Letzte Nacht war es besonders kalt gewesen. Die Schatten der Bäume verhinderten auch bei Tage, dass die Erde wieder auftaute. Evol hatte sich nicht verletzt. Vermutlich waren ein paar blaue Flecken, das einzige was sie zu erwarten hatte. Stöhnend richtete sie sich wieder auf, als ihr etwas auffiel. Direkt vor ihr sah sie im gefrorenen Boden einen Stiefelabdruck. Der Größe nach gehörte er wohl zu einem Mann. Sie blickte sich um, konnte aber keine weiteren Spuren sehen. Mit ihren Fingern fuhr sie über den Abdruck in der kalten, harten Erde. Ein einzelner Wanderer auf dem Weg nach Süden. Das erinnerte sie auf eine Art und Weise, die sie nicht erklären konnte an den jungen Mann auf der Lichtung. Es war mehr Intuition als tatsächliches Wissen, aber sie hatte das Gefühl, dass dieser Abdruck zu dem Mann gehörte den sie suchten. Mehr noch, sie war sich in ihrem Innersten vollkommen sicher. Dass Evol wortwörtlich über diese Spur gestolpert war, konnte kein Zufall gewesen sein. Es war ein Zeichen. Ein Zeichen welches nach Süden wies.

Sie sprang auf und rannte zurück zur Scheune. Die Soldaten saßen auf dem Boden und schienen gerade ihr weiteres Vorgehen zu überdenken.

„Wir müssen nach Süden.“

Ausnahmslos jeder richtete seinen Blick auf sie. Nach einer kurzen Ruhepause begann einer der Soldaten zu sprechen.

„Mit Verlaub, aber wir haben zahlreiche Hufspuren in Richtung Westen gefunden. Wäre es nicht sinnvoller nach Westen zu gehen?“

Die anderen brummten zustimmend. Redael stand auf.

„Wie kommt Ihr auf diese Idee?“

„Ich habe einen Stiefelabdruck gefunden.“, gab Evol mit einem triumphierenden Grinsen preis.

Der Kommandant fuhr sich mit der Hand über das Kinn.

„Eine Spur?“

„Nein, nur einen einzelnen Abdruck.“

Mit einem Mal kam sich Evol unendlich dumm vor. Dennoch hielt sie an ihrer Überzeugung fest. Redael dagegen blieb skeptisch. Das konnte sie deutlich aus seinem Mienenspiel ablesen.

„Ich denke trotzdem, dass es besser wäre den Weg Richtung Westen einzuschlagen. Wir haben in dieser Richtung einige Hufspuren. Damit ist es wahrscheinlicher, dass wir jenen, den wir suchen im Westen finden. Ihr habt außerdem selbst gesagt, dass der junge Mann von einem anderen Berittenen aufgelesen wurde. Es wäre also nur logisch den Hufspuren zu folgen anstatt einem einzelnen Stiefelabdruck.“

Kommandant Redael betonte besonders die letzten zwei Worte. Wieder ging zustimmendes Gemurmel durch die Reihen der Soldaten. Doch Evol war sich ganz sicher. Sie wusste selbst nicht genau warum, doch es war so. Dieser Stiefelabdruck gehörte für sie zu dem Mann, den sie damals auf der Lichtung gesehen hatte.

Sie antwortete: „Der Stiefelabdruck passt. Der Berittene hat den jungen Mann mitgenommen haben und wahrscheinlich hat er ihn hier abgesetzt, weil sich an dieser Stelle ihre Wege trennten.“

Redael zweifelte immer noch. Wieder fuhr er sich über das Kinn.

„Aber warum sollte er nach Süden wollen? Was gibt es dort?“

Mit dieser Frage hatte Evol nicht gerechnet. Nichtsdestotrotz blieb sie hartnäckig. Ihr Entschluss stand fest und ein gutes Argument war ihr soeben eingefallen.

„Latípac, Die Hauptstadt und Lebensader des Hochkönigreiches.“

Immer noch schien sie Redael nicht überzeugt zu haben. Langsam wurde sie ungeduldig. Sein Zögern konnte Sie einfach nicht verstehen.

„Was soll er bitte im Westen machen, was gibt es dort?“

Der erstaunte Gesichtsausdruck des Kommandanten verriet ihr, dass auch er mit dieser Frage nicht gerechnet hatte.

„Ytic liegt im Westen“, meinte einer der Soldaten mit gedämpfter Stimme.

Ungläubig betrachtete Evol den Mann.

„Ihr wollt Latípac mit Ytic vergleichen? Da liegen Welten dazwischen.“

Beschämt wich der Soldat Evols Blick aus und verbrachte den Rest des Gespräches damit die Stiefelspitzen seines Nachbarn eingehend in Augenschein zu nehmen.

Evols Ungeduld wuchs. Seufzend verschränkte sie die Arme vor der Brust. Es gefiel ihr zwar nicht aber sie hatte offenbar keine andere Wahl. Also spielte sie die Trumpfkarte aus.

„Schön, wie ihr wollt. Wenn ihr nach Westen reiten wollt, werde ich euch nicht aufhalten. Aber ich werde nach Süden reiten und solange ich mich noch frei bewegen und reiten kann wird mich davon auch keiner abbringen können. Wir haben ohnehin schon zu viel Zeit verloren.“

Am liebsten hätte sie sich unverzüglich für ihren herrischen Tonfall entschuldigt. Die Entrüstung der Soldaten war ihnen deutlich ansehbar. Redael bedacht sie mit einem Blick, den sie nicht deuten konnte, dann ließ er seinen Blick zu einem Seil am Sattel eines Soldaten schweifen. Schließlich wandte er sich wieder ihr zu.

Das konnte nicht sein Ernst sein. Er überlegte doch hoffentlich nicht wirklich sie einfach zu knebeln und mitzunehmen.

Mit einem kaum merklichen Kopfschütteln wandte er sich seinen Leuten zu.

„Los, macht euch fertig zum Abreiten. Wir reiten nach Süden.“

Mit grimmiger Miene begannen die Soldaten den Befehl auszuführen. Evol war klar, dass die Männer fest davon überzeugt waren in die falsche Richtung zu reiten und damit noch länger der Heimat fern bleiben zu müssen. Das Schlimmste war aber, dass sie Evol dafür verantwortlich machten, selbst wenn es keiner Aussprach. Sie versuchte diesen Umstand so gut es ging zu ignorieren, während sie ihren Fuchs losband und sich in den Sattel schwang. Sanft fuhr sie dem Pferd durch die Mähne. Sie glaubte zu spüren wie das Tier unter ihr seine Muskeln entspannte.

Als die Eskortesoldaten allesamt auf ihren Pferden saßen, gab Redael das Signal zum Aufbruch.

„Los, vorwärts.“

Die Soldaten nahmen Evol in ihre Mitte. Redael übernahm die Spitze der Formation. Kurz bevor sich der Tross in Bewegung setzte, drehte Redael Evol noch einmal flüchtig den Kopf zu. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Er hoffte, dass sie genau wusste was sie tat. Sie schluckte und hoffte ebenfalls, dass sie ihr Gefühl nicht täuschte.

Während sie durch den Wald ritten, lief Evol ein kalter Schauer über den Rücken. Sie passierten gerade die Stelle, an welcher die verstümmelte Leiche irgendwo im Gebüsch verborgen lag. Sie glaubte erneut den süßlichen Duft der Verwesung riechen zu können und hatte das Gefühl, als würde der Tote ihnen mit seinem Blick folgen. Eigentlich, so musste sich Evol eingestehen, war es doch ganz angenehm die Eskorte dabei zu haben.

Das Erwachen des Phoenix

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