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MÖGLICHKEITEN NUTZEN: DAS NOCH-NICHT-WISSEN

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Das Fundament des Möglichen ist das Noch-nicht-Wissen, das nicht zu berechnen ist. Was wir dafür brauchen, ist diese trainierte Beobachtungsgabe. Eine Art Intuition für das Kommende. Damit beginnen Sie vieles an Zukunft in der Gegenwart zu erkennen. In Garagen, Versuchslabors oder mitten unter uns, diese können Türöffner in ein Wissen sein, das wir noch nicht haben. Daher lebt die Zukunft von dem Erkennen von Möglichkeiten. Am ehesten kennt man diesen Zugang, wo es darum geht, Talente zu entdecken. Wie im Sport. Schon ganz früh will man diejenigen erspähen, die einmal Top-Skiläuferin oder -Fußballer werden sollen. Ein wahrer Boom der Talentescouts ist in den letzten Jahren entstanden. Die Potenzial-Sucher versprechen sich Ähnliches wie ich in Berlin: Man will die Zukunft entdecken: in einem Hinterhof in Nizza oder auf einem Futsal-Platz in Salvador. Man sieht einen talentierten, jungen Menschen. Man kann sich vorstellen, dass dieser alles hat, was man braucht. Potenziell. Daher wird man versuchen, dieses Talent zu fördern. So ist es auch mit Potenzialen im Leben: ob in Form einer Architekturrichtung oder einer flüchtigen Begegnung. Sie können lernen zu erkennen, ob es sich um ein Potenzial handelt oder eben nicht. Was Sie dafür brauchen: eine im ersten Moment wertfreie Beobachtungsgabe und ein Gespür für sich selbst. Denn unser bewusstes Denken stellt nur einen Bruchteil unserer Verarbeitung von Informationen dar. Wenn es um Potenziale geht, brauchen wir ein Vertrauen in den unbewussten Teil unseres Denkens. Gemeinhin würde man sagen, dass man sich auf sein Bauchgefühl verlassen sollte. Doch das wäre mir zu wenig. Es ist wesentlich mehr als Bauchgefühl. Potenziale zu erkennen bedeutet die Verbindung aus Denken und Fühlen. Vor allem wenn es um Möglichkeitsräume für Zukünftiges geht. Dann erschließen wir Noch-nicht-Wissen. Das kann man lernen; durch das Vermeiden von schnellen Wertungen einerseits. Durch das Denken in Zusammenhängen andererseits.

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