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Epilog

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Am nächsten Tage wurde in dem reichlich mitgenommenen Palast der Kriegsgötter feierlich ein Abkommen über Frieden und Zusammenarbeit zwischen Nimboid und der Erde unterzeichnet. Eine große Anzahl von Politikern und anderen wichtigen Persönlichkeiten war anwesend, ein Videoteam sorgte für die Übertragung dieses wichtigen Ereignisses in alle Untergrundstädte des Vulkanplaneten. Ein großes Festbankett sollte folgen.

Während Alexandros Demosthenes eine lange und schwungvolle Rede hielt, winkte Taff Caine die Mitglieder seiner Crew unauffällig beiseite.

»Kommt, wir ziehen uns in unsere Gemächer zurück, bei dem allgemeinen Trubel wird unsere Abwesenheit kaum auffallen. Die Art, in der hier gefeiert wird, liegt mir ohnehin nicht sonderlich. Alexandros wird Terra auch allein würdig vertreten.«

Mitani nickte.

»Nimboid ist und bleibt ein Planet der Extreme. Vor Kurzem sind hier erst Zehntausende gestorben, aber das scheint bereits wieder vergessen zu sein. Diese Leute sind an den ständigen Tanz auf dem Vulkan gewöhnt.«

»Unter dem Vulkan«, berichtete Lars trocken. »Er führt zudem den beziehungsvollen Namen Mont Mortus, und das zu Recht.«

Man hatte ihnen neue Quartiere in einem weniger betroffenen und inzwischen halbwegs wieder aufgeräumten Teil des Gebäudes zugewiesen. Die Crew versammelte sich in dem Aufenthaltsraum, der zu ihren Zimmern gehörte, und versorgte sich mit Getränken. Alle waren nachdenklich, die sonst übliche gelöste Stimmung wollte sich diesmal nicht einstellen. Zuviel war geschehen, das es erst einmal geistig zu verarbeiten galt.

»Ich würde einiges dafür geben, unter anderen Umständen auf den Mond der Amazonen gelangt zu sein«, sagte Taff und nippte sparsam an dem Kristallglas mit einer grünlichen, sektähnlichen Flüssigkeit. »Bisher haben wir von dem Erbe der alten Kosmischen Supermächte stets nur Relikte gefunden, die mehr oder weniger vom Zahn der Jahrtausende angenagt waren. Dieses leuchtende Prismatoid dagegen war noch vollständig erhalten, wenn es auch seine Erbauer offenbar nicht mehr gab. Aus ihm hätten sich, bei einer sowohl gründlichen wie auch vorsichtigen Erforschung durch kompetente Wissenschaftler, wichtige Erkenntnisse gewinnen lassen.«

»Ein einziger verwirrter Geist hat es geschafft, das alles zu vernichten«, meinte Orvid Bashkiri resigniert. »Dieser Nobu Tonaga in seinem kriegerischen Wahn wäre ein würdiger Vertreter des Drajur gewesen, er war mindestens ebenso bösartig. Leider scheint das die Seele des Prismatoids zu spät bemerkt zu haben, sonst wäre es wohl kaum soweit gekommen.«

»Ob dieses Bauwerk wohl einst dem Jarun gehört haben mag?«, fragte Dorit nachdenklich. »Ihm oder einem seiner Hilfsvölker wohl noch am ehesten, denn das Positive schien zu überwiegen, es wurde nur falsch gesteuert. Was meinst du, Taff?«

Caine hob die Schultern. »Das werden wir wohl nie mehr erfahren, fürchte ich. Heute ist Hades tot, Toburus Expedition wird nichts von Belang mehr finden können. Wir werden auf eine andere Gelegenheit warten müssen – sie wird bald kommen, wie das bei uns üblich ist!«

ENDE

Raumschiff Prokyon Band 1-18: Die ganze Serie

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