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IV.

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Zu Weihnachten 1944 hatte meine Mutter Heimaturlaub. Am 2. Januar 1945 fuhr sie von Bochum nach Polen zurück. Sie sollte sich bei ihrer Dienststelle in Warta melden.

Durch die Truppentransporte und die Flüchtlingsströme war die Situation auf den Zügen und Straßen chaotisch. Flüchtende Kinder und Frauen, Truppenverschiebungen, Kranken-, Verletzten- und Gefangenentransporte. Dieses Chaos von Menschen, Verzweiflung, Schmerzen und Tod hatte die Kanonen, Panzer und Gewehre der Russen hinter sich, die Bomben der Engländer und Amerikaner über sich, die Knute der Gestapo vor sich und Angst, Grauen und Entsetzen in sich.

Meine Mutter kam am 12. Januar 1945 bis Kalisch. Auf dem Bahnhof in Kalisch kamen die letzten Züge aus Sieradz an. Die russische Armee war bereits in Warta. Eine Dienststelle gab es hier nicht mehr. Ihre nächste Dienststelle war Schützensorge bei Landsberg an der Warthe.

Die Familie meines Vaters besaß seit Generationen einen Bauernhof in Schützensorge. Nach dem totalen Krieg war mein Vater für die Lebensmittelversorgung der Armee zuständig und meine Mutter für den Hof in Schützensorge.

Silvaplana Blue II - Wir Kinder des Grauens

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