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3. Chronik des Salimbene de Adam

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Die Chronik des Franziskaners Salimbene de Adam aus Parma ist eine der wichtigsten Quellen überhaupt für das gesellschaftliche und religiöse Leben im 13. Jahrhundert. Der Chronist wurde am 9. Oktober 1221 als Nachkomme einer vornehmen und reichen Familie geboren. Er hieß ursprünglich Omne Bonum (Alles Gute). Am 4. Februar 1238 wurde er während eines Aufenthaltes des Generalministers Bruder Elias in Parma von diesem in den Orden aufgenommen. Sein Vater Guido de Adam versuchte, ihn wieder abspenstig zu machen, da er von den Franziskanern nichts hielt (in der Auseinandersetzung mit dem Sohn bezeichnet er sie als »Kuttenpisser«). Von einem ehemaligen Gefährten des Franziskus erhielt Omne Bonum später den Ordensnamen Salimbene (Steig gut ein).

Salimbene hielt sich in zahlreichen Konventen Italiens und Frankreichs auf und lernte viele bedeutende Brüder der ersten Franziskaner-Generation persönlich kennen, aber auch Päpste, Bischöfe, Fürsten, Gelehrte und andere Persönlichkeiten. Seine Chronik umfaßt den Zeitraum von 1168 bis 1287. Sie zeichnet sich aus durch eine Vorliebe für das anekdotische Detail, die nicht selten in Klatschsucht ausartet. Besonders schlecht kommt Bruder Elias weg, dem er einen eigenen Liber de Prelato gewidmet hat, um an ihm das Exempel eines schlechten Prälaten zu statuieren.

Das Autograph der Chronik Salimbenes ist in dem Cod. lat. 7260 der Vatikanischen Bibliothek erhalten.140

Franziskus von Assisi

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