Читать книгу Immer Ärger mit den Dämonen! Gruselroman Großband 3 Romane 9/2021 - Hendrik M. Bekker - Страница 14

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„Also, was nun?“, fragte Joe, als sie mit dem Auto zurück in die Stadt fuhren. Valera hatte ihnen über ihr Smartphone ein Hotel gesucht, wo sie übernachten wollten. Sie fuhren in die Genter Altstadt. Hier reihten sich in engen Gassen, die für Joes Geschmack viel zu oft Einbahnstraßen waren, schöne Gebäude des Jugendstils aneinander. Ohne die Navigationsfunktion wäre er hier aufgeschmissen gewesen.

„Ich denke, wir sollten zur Show gehen.“

„Bitte?“ Joe sah kurz von der Straße zu Valera, doch sie lachte nicht. „Du meinst das ernst?“

„Ja“, sagte sie. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Jemand dort ist magisch begabt, Joe.“

„Einer der Artisten?“

„Kann ich nicht genau sagen. Aber ich habe definitiv jemanden gespürt, der Fähigkeiten hat. Das ist, als wärst du in einem Schwimmbad und irgendwo stiege noch jemand rein. Selbst wenn du die Augen schließt, merkst du, dass da jemand Wellen verursacht.“

„Und in deinem Planschbecken war auch jemand?“

„Korrekt“, sagte sie. Er fuhr in eine Tiefgarage, die zum Hotel gehörte.

Sie stellten den Wagen dort ab. Joe sah ruhig zu ihr und zündete sich im Wagen eine Zigarette an. Im Hotel würde er das nicht können, da war Europa überall gleichermaßen auf dem Kriegsfuß mit den Rauchern. Also nutzte er diese kurze Pause.

Er zog den Rauch tief in die Lungen hinein. „Also haben wir dort jemanden, der zaubert.“

„Zumindest jemanden, der stark in der Magie ist und sie zu benutzen weiß. Sie hat ihre Präsenz verschwinden lassen, als ich sie im Geist berührte.“

„Sie?“

Valera spielte mit einer Haarsträhne ihres hüftlangen dunklen Haares. Sie zuckte die Schultern. „Na ja, ich denke, es war eine Sie. Das ist nicht so leicht zu sagen. Aber versteckt hat sie sich dann mit Absicht.“

Joe nickte. „Schauen wir mal, ob wir sie finden.“

Sie checkten in das Hotel ein und aßen eine Kleinigkeit im hoteleigenen Restaurant. Dann machten sie sich auf zur Vorstellung.

Mehrere Äcker neben dem großen blau-weiß-gestreiften Zelt waren als Parkplätze umfunktioniert worden. So wie es aussah, nahm Joe nicht an, dass die Leute der ganzen Sache nur wegen der Gerüchte fernblieben. Mehrere hundert Wagen waren schon da, und als sie selbst eine Parknische ansteuerten, kamen immer weitere. Sie näherten sich dem Zelt.

„Warte hier mal und rauch eine, ja?“, sagte Valera und hauchte Joe einen Kuss auf die Wange. Dabei flüsterte sie. „Ich geh sie suchen.“

„Gut, beeil dich“, erwiderte Joe. Valera ging auf die Toilettenhäuschen zu, bog im letzten Moment ab und verschwand zwischen den Wohnwagen.


Immer Ärger mit den Dämonen! Gruselroman Großband 3 Romane 9/2021

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