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Es folgt hierauf dieser siebente Vers: „Ich werde dir danken in der Aufrichtigkeit des Herzens dafür, daß ich gelernt habe die Gerichte deiner Gerechtigkeit. Deine Satzungen will ich beobachten.“ Man muß also alle Verkehrtheit des Herzens ablegen, und mit aufrichtigem und nirgends anderswohin gewandtem Herzen danken, so daß der Geist nicht zur weltlichen Sorge sich hinwendet, so daß er nicht von jenen Pfaden der Lehre Gottes auf Abwege ausschweift. Allein die Ursache dieses aufrichtigen Dankes ist die, welche im folgenden Verse enthalten ist: „Dafür daß ich gelernt habe die Gerichte deiner Gerechtigkeit.“ Erstens hat er also, seine Wege möchten zur Beobachtung der Satzungen gelenkt werden. Zweitens fügte er bei, daß er in keinem Stücke werde beschämt werden, wenn er auf alle Gebote Gottes schaue. Drittens gelobte er auch, daß er in der Aufrichtigkeit des Herzens Gott danken werde deßwegen, weil er die Gerichte seiner Gerechtigkeit gelernt habe; indem er nämlich wegen der Lehre des aufrichtigen Herzens und der Erkenntniß der Gerechtigkeit Gott preiset. Die Frucht der Erkenntniß der Gerechtigkeit ist aber diese, daß die Satzungen Gottes beobachtet werden, und darum fügte er bei: „Deine Satzungen will ich halten.“ Denn was fruchtet es, die Gerichte Gottes gelernt zu haben, wenn nicht auf unsere Kenntniß die Beobachtung der Satzungen folgt?

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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