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(4) TIPPS FÜR AUSSENSTÜRMER

Ein Außenstürmer ist ein Fußballspieler, der in seiner Fußballmannschaft offensiv am rechten (Rechtsaußen) bzw. linken Flügel (Linksaußen) des Spielfelds agiert. Deshalb heißt er auch Flügelstürmer. Er soll mit präzisen Flanken, die anderen Stürmer bedienen, damit Tore erzielt werden. Im modernen Spielsystem (vgl. Nr. 50) agiert hinter dem Außenstürmer ein schneller Außenverteidiger (vgl. Nr. 59), der den Außenstürmer sogar überholen kann. Das positive Zusammenspiel zwischen Außenstürmer und Außenverteidiger zeigt sich heute insbesondere bei Bayern München, wo sich der Außenstürmer Franck Ribéry und der Außenverteidiger David Alaba hervorragend ergänzen und fast blind verstehen. Ähnlich ist es bei Kapitän Philipp Lahm und Flügelstürmer Arjen Robben. Die Devensivarbeit wird trotzdem nicht vernachlässigt. Die folgenden Tipps sollten schon den Jugendmannschaften beachtet und speziell trainiert werden.

Tipps für Außenstürmer:

Der Holländer Arjen Robben ist wegen seiner Flügelläufe und Tore als Rechtsaußen gefürchtet. Wir lernen von ihm einen Schritt nach rechts anzutäuschen, aber nach links innen zu dribbeln, um dann präzise in die Ecken des Tores schießen. In der Fußballgeschichte hat sich als Flügelstürmer insbesondere der Engländer Stan Matthews hervorgetan. Wir lernen von ihm, dass zuerst ein Schritt nach links angetäuscht wird, er geht aber meistens schnell rechts am Verteidiger vorbei und flankt dann genau zum Mitspieler nach innen. Ähnlich fungierte der Brasilianer Garrincha mit seinen krummen Beinen als Rechtsaußen. Solche Außenstürmer gibt es heute kaum noch. Im Training (vgl. Nr. 55) sollten solche Angriffe mehr trainiert werden, denn sie reißen Löcher in die Abwehr des Gegners.

Ein bekannter Linksaußen ist der Portugiese und Weltfußballer Christiano Ronaldo, der nicht nur einen gezielten und harten Schuss abziehen kann, sondern darüber hinaus auch enorm schnell ist. Er hat viele Spiele ganz allein entschieden. Auch der Franzose Kopa und der Spanier Gento als Linksaußen haben sich einen Namen gemacht. Von dem Linksaußen Gento können wir lernen, dass man als Außenstürmer den Ball mit der Hacke über den Abwehrspieler hebt und dann sehr schnell außen am Gegenspieler vorbeiläuft. Im Falle eines Passes durch einen Mitspieler muss dieser allerdings rechtzeitig den Ball spielen, damit der Außenstürmer nicht ins Abseits läuft. Solche Rochaden verwirren einen Abwehrblock. Heute wird das leider zu wenig praktiziert.

Ein besonderer Rechtsaußen war auch „Boss“ Helmut Rahn, der im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in Bern das entscheidende Siegtor gegen Ungarn schoss. Er war für seinen harten und präzisen Schuss bekannt und brachte es auf insgesamt 40 Länderspiele. Das Toreschießen (vor allem in die Torecken) muss heute mehr trainiert werden (vgl. Nr. 55), weil die Tore entscheidend sind und nicht der Ballbesitz.

Als besonderes deutsches Talent sehe ich den sehr schnellen Linksaußen Timo Werner (Der Mann mit dem Habichtsblick), der im Frühjahr 2017 sein erstes Länderspiel gegen England bestritt, das 1:0 für Deutschland endete.

Literatur: Horn (2004); Ibrahimovic (2013); Rahn (2004); Rahn (2012b); Rahn (2015); Seeler (2004)

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