Читать книгу Chroniken von Chaos und Ordnung. Band 6: Irwin MacOsborn. Legende - J. H. Praßl - Страница 15

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Amalea im Jahre 349 nach Gründung Fiorinde

Tausend und dreihundertfünfzig Jahre

nach Beginn der Chaoszeit.

Fünfhundert und siebzig Jahre

nach dem Höhepunkt der Chaosherrschaft.

Zweihundert Jahre nach der Vertreibung der Chaosmächte

aus den Gebieten des Nordens, des Ostens,

des Südens und des Westens.

Das Dritte dunkle Zeitalter nimmt seinen Lauf. Während die Chaos-Armeen durch die Lande ziehen und Amalea Stück für Stück unterwerfen, zerfällt die Bevölkerung in zwei Parteien. Allianz und Chaosbündnis ziehen in einen letzten großen Krieg.

In Alba passieren Horden von Orks immer wieder aus dem Norden kommend die Grenzen und beginnen, das Land Stück für Stück zu besiedeln. König Adrian MacGythrun kämpft indes mit einem Problem anderer Art. Trotz seiner allumfassenden Herrschaft bleibt ein kleines Fleckchen Erde von seinen Truppen uneingenommen. Als er mit seinen besten Kriegern und einer Reibarmee aus Orks in besagtes Gebiet, auch als Wald der Dunkelheit bekannt, vordringt, gerät er in einen blutigen Kampf gegen eine kleine Streitmacht von adeligen Rittern, die von einer Armee aus Wölfen und lebenden Skeletten begleitet wird. Adrian MacGythrun stirbt in jener Schlacht. Nach seinem Tod übernimmt seine Schwester und Ehefrau Sirion den Thron für ihren gemeinsamen fünfjährigen Sohn, und öffnet auf Anraten ihres engsten Beraters Jarog Mordo die Grenzen aller Gebiete für eine Besiedelung durch Orks. Den Wald der Dunkelheit lässt sie vollständig abriegeln.

In Erainn löste der Fall Caeir Isaharas den Untergang der Herrschaft der Menschen aus. Nach dem Verrat durch die Töchter der Schlange wurde das Heer der Vereinigten Erainnischen Fürstentümer in einer alles entscheidenden Schlacht restlos vernichtet. Nun werden die letzten Städte und Festungen von Orks erobert und alle Menschen, denen die Flucht aus ihrer Heimat misslingt, versklavt.

An den Grenzen Dragatistans herrscht Krieg. Das Land wird immer wieder von den Tulurrim angegriffen, doch die Dragatisten schlagen jeden Eroberungsversuch erfolgreich zurück. Das Land nördlich des Jenisvoi bleibt in den Händen der Anhängerschaft des neuen Gottes Dragati.

Auf den Kabugna-Inseln endet die Zeit des Friedens. Mehrere Flottenverbände aus Nahualeanca landen und erobern nach und nach einzelne Inseln an der Grenze zu Huatla. Widerstand gegen die Besetzung wird mit dem Tod bestraft. Die mit Huatla verbündeten Stämme der Kabugna-Inseln eilen ihren Bündnispartnern zu Hilfe, doch sie werden von der nahuatlanischen Flotte vernichtend geschlagen. Andere Stämme der Kabugna-Inseln nutzen deren durch die Niederlage verursachte Schwäche und greifen an. Auf den Inseln kommt es zu einem blutigen Krieg der Stämme.

Im Valianischen Imperium schickt Cäsara Rosmerta dem Bund von Kroisos zehn Legionen zur Unterstützung, wodurch der Bürgerkrieg zwischen diesem und dem Chryseischen Städtebund zugunsten des Bundes von Kroisos ausfällt. Die Kriegsbeute geht größtenteils an die Cäsara. Des Weiteren schickt sie Truppen in einige andere vorwiegend mit ihr verbündeten Teile Amaleas, sodass selbige die Kontrolle über die mit ihnen verfeindeten Gebiete übernehmen können. Ebenso wie das Wermland unterstellen sich die drei Fürstentümer der Küstenstaaten in einer gemeinsamen Erklärung der Oberherrschaft der Cäsara Rosmerta. Als Dank lässt diese den Großen Gryphos, dessen Religion ursprünglich aus den Küstenstaaten stammt, zum einzigen Gott und seine Religion als Staatsreligion im Valianischen Imperium ausrufen. Das Wermland und die Küstenstaaten werden in mehrere Provinzen unterteilt und in das Valianische Imperium eingegliedert.

Nachdem 348 nGF die reichen Händlerfamilien des nördlichen Aschrans in einem blutigen Überfall auf Billus ihre gesamte militärische Streitmacht verloren haben, lässt Rosmerta sieben an der Grenze zum Wermland stationierte Legionen in den Norden Aschrans einmarschieren, der sich weitestgehend kampflos besetzen lässt. Im Laufe des Jahres wird der Norden Aschrans in zwei valianische Provinzen unterteilt und in das Imperium eingegliedert. Die reichen Händlerfamilien, Adelshäuser und Großgrundbesitzer werden enteignet und versklavt. Jeglicher Widerstand wird brutal niedergeschlagen.

Bereits 348 nGF griff in Aschran ein riesiges Heer aus valianischen Söldnern, Stadtwachen und Leibgardisten, ausgesandt von den reichen Händlerfamilien des Nordens, die Küstenstadt Billus an und besetzte diese widerstandslos. Gerüchten zufolge hatten Verräter vom Inneren der Stadt aus die Tore geöffnet. Bei der darauffolgenden Eroberung der Festung zu Billus soll Al’Jebal schwer verletzt worden sein. Die Streitmacht der aschranischen Händlerfamilien wurde kurz darauf von einem orkischen Entsatzheer und Al’Jebals Piratenflotte unter Admiral Herkul Polonius Schroeder aus Billus wieder vertrieben und bei ihrem Rückzug von den Targar unter der Führung der Sonnenkönigin vollständig vernichtet.

Nach seiner Zerstörung im Jahre 348 nGF wird Billus nun wiederaufgebaut. Unterdessen bereitet sich die Allianz unter ihrem Sprecher Al’Jebal auf das Eintreffen der valianischen Legionen unter Cäsara Rosmerta vor und rüstet sich für die Schlachten, die im Gebiet rund um den Hauptstützpunkt Tamang erwartet werden.

Chroniken von Chaos und Ordnung. Band 6: Irwin MacOsborn. Legende

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