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Dank

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Auf das Leben Ruth von Kleist-Retzows (im Folgenden Ruth von Kleist genannt) wurde ich durch zwei schicksalhafte Begegnungen aufmerksam: die erste ein Zusammentreffen mit Bain Boehlke, einem Filmemacher aus Minneapolis, die zweite mit Mary Glazener, einer Schriftstellerin aus South Carolina. Ich möchte meinen Dank zunächst an diese beiden Personen richten, die mir, einer Fremden, genug Vertrauen schenkten, um mir das von ihnen gesammelte Quellenmaterial zu Ruth von Kleist, Maria von Wedemeyer und Dietrich Bonhoeffer zur Verfügung zu stellen.

Ich stehe tief in der Schuld der Bush Foundation von St. Paul und der Direktorin der Bush Artists’ Fellowships, Sally Dixon, die es mir durch ein großzügiges Stipendium ermöglichten, Ruth von Kleists Lebensgeschichte zu erforschen. Ebenso freue ich mich über das bereits zu einem frühen Zeitpunkt gezeigte Vertrauen meiner Schriftstellerkollegen Margot Siegel aus Minneapolis und Phebe Hanson aus St. Paul, deren gute Bewertung meiner Arbeit dazu beitrug, die Bush Foundation davon zu überzeugen, mich als Stipendiatin in die engere Wahl zu ziehen.

Der Bericht über Ruth von Kleists Leben und Familie beruht hauptsächlich auf Anekdoten, die mir die Überleben­den in Interviews erzählt haben oder die ich den weitverstreuten Papieren der mittlerweile Verstorbenen entnommen habe. Für dieses Material habe ich neun von Ruths Enkelkindern zu danken: vor allem Konstantin von Kleist-Retzow aus Rinteln, Gräfin Ruth de Pourtales (geborene Kleist-Retzow) aus Tannay in der Schweiz und Heinrich von Kleist-Retzow aus Bergisch Gladbach. Sie alle überließen mir Familienbilder, erzählten, wie sie ihre Großmutter und ihre Kindheit in Kieckow in Erinnerung hatten. Ruth Roberta Heckscher (geborene Stahlberg), die sogar aus Israel, wo sie damals lebte, nach Deutschland kam und mir von einigen der dramatischs­ten Begebenheiten aus Ruth von Kleists Leben berichtete, und Alexander Stahlberg aus Berlin, der mir ein breiteres und tieferes Wissen über diese Familie vermittelte, Luitgarde von Schlabrendorff (geborene Bismarck) aus Wiesbaden, von der ich Informationen und Bilder von unschätzbarem Wert nicht nur aus dem Familienarchiv der Bismarcks, sondern auch aus dem Archiv ihres verstorbenen Mannes Fabian von Schlabrendorff erhielt, und Spes Pompe (geborene Bismarck) aus Bonn, die mir in lebhaften Worten die Stettiner Jahre ihrer Großmutter beschreiben konnte, Ruth-Alice von Bismarck (geborene Wedemeyer) aus München und ihr Ehemann Klaus, die mir nicht nur Erinne­rungen und einmalige Familiendokumente überbrachten, sondern mir auch Zugang zu anderen Familienmitgliedern verschafften, und Hans Werner von Wedemeyer aus BadenBaden, der mir einen Nachmittag widmete und mir kostbares Quellenmaterial übergab.

Es waren lediglich Zeitgründe und zu große Entfernungen, die mich davon abhielten, die anderen Enkelkinder von Ruth von Kleist aufzusuchen. Mit Sicherheit wären sie eben­so hilfsbereit gewesen.

Tiefe Dankbarkeit empfinde ich für Friedrich Carl Graf von Zedlitz und Trützschler, Patensohn und einziger noch lebender Neffe Ruth von Kleists. Graf Zedlitz wohnt derzeit in Argentinien und verbringt den Sommer in der Schweiz. Auf dem Weg dorthin macht er gewöhnlich Station in den Vereinigten Staaten. In Briefen, Telefongesprächen und vor allem während eines denkwürdigen Mittagessens in Rochester/Minnesota stellte er mir Familieninformationen, Bilder und Erinnerungen seiner Kindheit in Großenborau/Schlesien zur Verfügung, jenem Ort, an dem seine Tante Ruth ihre Kindheit verbracht hatte.

Mit Dankbarkeit möchte ich auch die Beiträge zahlreicher anderer erwähnen, deren Lebensweg den Ruth von Kleists kreuzte: Eberhard Bethge und Renate Bethge (geborene Schleicher) aus Wachtberg, die mit Ruth von Kleist während ihres letzten Lebensjahrzehnts in enger Verbindung standen und die mir außer ihren Erinnerungen an Tante Ruth auch Kopien ihrer persönlichen Korrespondenz überließen, Reinhild Hausherr (geborene Kleist-Schmenzin) aus Bern, Tochter des zum Märtyrer gewordenen Neffen Ruths namens Ewald, die einen Nachmittag lang für mich Kindheitserin­nerungen wachrief – aus einer Zeit, als die Kleist-Retzows aus Kieckow sich mit den Kleists aus Schmenzin in der Verschwörung gegen die Naziherrschaft verbanden –, Werner und Dita Koch aus Emlichheim, deren Freundschaft mit Ruth von Kleist infolge von Werners Verhaftung vertieft wurde, die mir Kopien Ruths reichhaltiger, fast ein Jahrzehnt umfassender Korrespondenz mit beiden von ihnen übergaben, Wolf Dieter Zimmermann aus Berlin, den ich in Minnesota traf und dessen jugendlich-frische Erinnerungen die Schmenziner Kleists, die Kieckower Kleists, das Finkenwalder Seminar und Großmutter Ruth in Stettin umfassten.

Als persönliches Privileg empfinde ich, zwei erstklassige, auf deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts spezialisierte Historiker zu kennen, die mir beide freundlicherweise ihre Zeit widmeten. Professor Emeritus Harold C. Deutsch von der Universität Minnesota, eine führende Kapazität auf dem Gebiet der Verschwörung gegen Hitler, stellte einige historische Details klar. Der amerikanische Bismarck-Experte der Universität von Indiana Professor Otto Pflanze beriet mich bei meinen Nachforschungen über diese frühe Periode im Leben Ruth von Kleists. Dabei möchte ich jedoch betonen, dass keiner dieser beiden prominenten Professoren in irgendeiner Weise für die in diesem Buch beschriebenen historischen Details oder Interpretationen verantwortlich ist.

Meine geografischen Kenntnisse stammen von persönlichen Besuchen der Orte, die Ruth von Kleist einst ihre Heimat nannte – Klein Krössin, Kieckow und Großenborau, die allesamt im heutigen Polen liegen. Tiefen Dank schulde ich unserem Freund und Verwandten Franciszek Polcyn aus Oborniki/Polen, der meinen Mann und mich an der deutschpolnischen Grenze nahe Szczecin abholte und als unser Führer in diesen schönen Landstrichen fungierte.

In diesem Buch werden eine Reihe von Briefen erwähnt oder zitiert, von denen viele aus dem Bundesarchiv stammen. Mit besonderer Dankbarkeit erwähne ich den wichtigen Beitrag Edith Müllers aus Minneapolis, die diese und andere Briefe von der deutschen in die lateinische Schrift übertrug, was mich in die Lage versetzte, dieses Quellenmaterial in der Originalsprache zu lesen.

Der Hauptteil der in meinen Nachforschungen verwendeten und in der Bibliografie angegebenen Quellen stammt aus der umfangreichen Sammlung der Wilson Bibliothek der Universität Minnesota. Dazu kam seltenes und nützliches Material von der Stadtbibliothek Minneapolis und der Bib­liothek des Lutherseminars St. Paul. Mein Dank gebührt auch Barbara Field aus Minneapolis, die mit ihrem ausgezeichneten Können das gesamte Manuskript Absatz für Absatz überarbeitet hat.

Schließlich ist es mir eine Freude, darauf hinzuweisen, dass ich diese ungeheure Aufgabe nie ohne die ständige Unterstützung meines Mannes Arthur Pejsa zu Ende gebracht hätte. Ihm oblag es auch, jedes der sieben Kapitel über die Geschichte der preußischen Matriarchin als Erster zu kritisieren und zu redigieren.

Mein Dank gilt allen bereits erwähnten sowie denjenigen, die zu erwähnen ich unabsichtlich vergessen haben könnte.

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