Читать книгу Geburtstage sind noch lange kein Grund, älter zu werden - Janna Hagedorn - Страница 15
Gefühlte Schönheit: So denken Sie sich attraktiv
ОглавлениеSchönheit liegt nicht nur im Auge des Betrachters – aber auch. Wussten Sie, dass Laune die Wahrnehmung verändert und Zufriedenheit mit dem Alter steigt? Verblüffende Fakten aus der Attraktivitätsforschung:
•Das eigene Schönheitsempfinden strahlt nach außen ab – so wie die gleiche Landschaft bei gutem Wetter einladender wirkt als an einem Regentag. »Wenn Sie sich unattraktiv finden, überprüfen Sie Ihre Stimmung«, sagt der Attraktivitätsforscher Ulrich Renz. »Es könnte sein, dass Sie im Spiegel gar nicht Ihr Gesicht sehen, sondern Ihre Gefühle.«
•Glückliche Frauen schminken sich messbar häufiger als unglückliche. Das wiederum wirkt auf die Umwelt attraktiv: Mit entsprechendem Make-up werden die gleichen Gesichter von Testpersonen um ein bis zwei Schulnoten höher bewertet als ungeschminkt. Also: je glücklicher, desto schöner – je schöner, desto glücklicher. Übrigens: Mit »schminken« ist hier nicht notwendigerweise die Smokey-Eyes-plus-Kussmund-Variante gemeint. Aber insgesamt scheint es einen Zusammenhang zu geben zwischen dem Willen, sich selbst ein bisschen Alltagsglanz zu verleihen, und dem eigenen Selbstbewusstsein.
•Je mehr der äußere Glanz schwindet, umso mehr steigt die persönliche Zufriedenheit mit dem, was man hat. Laut einer US-Studie hadern vor allem junge Mädchen mit ihrem Äußeren, während die Mehrheit der über Sechzigjährigen zufrieden ist.
•Männer betrachten ihr Äußeres weniger kritisch als Frauen und auch nicht losgelöst vom Rest ihrer Person. Wenn ein Mann vor einem Date vorm Badezimmerspiegel einen Pickel entdeckt, quittiert er’s mit einem Achselzucken: Egal, Hauptsache, ich kann die Frau zum Lachen bringen, und einen beeindruckenden Job hab ich auch.
•Wie attraktiv sich jemand selbst findet und wie attraktiv er von anderen wahrgenommen wird, steht in einem geringen statistischen Zusammenhang. Denn das Bild, das wir von uns selbst haben, hat mehr Facetten als das, was wir im Spiegel sehen. Vielleicht hat die pummelige Brillenträgerin als Kind so viele Komplimente von ihrem verliebten Vater bekommen, dass sie gar nicht auf die Idee kommt, sie könnte nicht hübsch sein. Und ihre beste Freundin hat schon früh so viele Dämpfer für ihr Selbstbewusstsein erfahren, dass sie trotz Traummaßen und Powerlocken an sich zweifelt.