Читать книгу Poesie und Denken in den Psalmen - Jean-Claude Wolf - Страница 8
Anmerkungen
Оглавление1 Vgl. Jean-Claude Wolf: Pantheismus nach der Aufklärung. Religion zwischen Häresie und Poesie, Freiburg/München: Verlag Karl Alber 2013; Philosophie des Gebets. Gebetsscham und Langeweile in der Moderne (Studia Oecumenica Friburgensia 95) Münster: Aschendorff 2020.
2 Und wenn nach dem »Tod Gottes« weiterhin die Rede wäre von Gottes Sein, wäre es ganz anders (Seyn oder ) als das Sein von Existenzbehauptungen und Prädikationen? Die Schreibweise mit Kapitälchen erinnert daran, dass es um den Gott geht, wie ER sich zeigt und verbirgt und wie Betende IHN anrufen.
3 Vgl. C. H. Spurgeon: Die Schatzkammer Davids. Eine Auslegung der Psalmen. In Verbindung mit mehreren Theologen deutsch bearbeitet von James Millard, vier Bände, Wuppertal/Kassel: Oncken Verlag, 2. Aufl. 2000 (EA The Treasure of David 1869].
4 Robert Spaemann: Nah und Ferne, in: Spaemann: Schritte über uns hinaus. Gesammelte Reden und Aufsätze II, Stuttgart: Klett-Cotta 2011, 58.
5 Vgl. Günter Bader: Psalterspiel. Skizze einer Theologie des Psalters (Hermeneutische Untersuchungen zur Theologie 54), Tübingen: Mohr Siebeck 2009, 417–430. Es geht im Psalter um das Wort der gesprochenen oder »gemurmelten« Rezitation, in der feierlichen Choreographie von Bild, Tanz und Musik.
6 Vgl. Ralph Kunz: Lob der Klage. Beten mit Hiob, in: »Wachet und betet«. Mystik, Spiritualität und Gebet in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Unruhe. Hrsg. von Oliver Dürr, Ralph Kunz und Andreas Steingruber, Münster: Aschendorff Verlag 2021, 221–235.
7 Elie Wiesel: Adam oder das Geheimnis des Anfangs. Brüderliche Urgestalten, Freiburg i. Br.: Herder 1980, 207–232 [Hiob oder das revolutionäre Schweigen]. In Midrasch-Deutungen und -Fortbildungen findet Wiesel sogar »schwarzen Humor«! Welche christliche Theologie hat ähnliche Deutungen für Jesus in Erwägung gezogen? Es geht nicht darum, Hiob und Jesus gleichzusetzen, sondern jüdische Kommentare, ihren Witz und ihre Ironie und den offenen Ausgang gewisser Glaubens-Dispute zu beachten. Sind religiöse Bekenntnisse ohne eine Prise (Selbst-)Ironie überhaupt erträglich?
8 1 Kor. 13, 12. Zur Ethik des Antlitzes vgl. Emmanuel Levinas: Entre nous. Essais sur la pensée à l’autre, Grasset: Paris 1991.
9 Vgl. Damir Smiljani/ (Hrsg.): Das desillusionierte Bewusstsein. Eduard von Hartmanns Philosophie des Unbewussten im Spiegel ihrer Rezeption und Kritik, Würzburg: Königshausen & Neumann 2020.
10 Hier ist von Jesus, dem Juden, die Rede, nicht so sehr im Sinne einer strikt historischen Rekonstruktion, sondern eher im Sinne von Jesus als dem (gelegentlich auch jähzornigen) Beter der Psalmen. Jesus »erfindet« keine neuen Psalmen und stiftet keine neue Religion, doch er setzt eine große Linie jüdischen Betens fort und erneuert sie z. B. in seinen Gleichnissen, in den Seligpreisungen und im Vaterunser.
11 Vgl. Mt. 16, 23.
12 Wäre Jesus ein »Männerheld« gewesen, hätte sich an der Fragestellung nichts geändert – es geht um die Konflikte in erotischen Beziehungen, die Frage von Liebe und Hierarchie usw.
13 Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung I, Erster Teilband, Erstes Buch [Schluss], in: A. Schopenhauer: Zürcher Ausgabe. Werke in zehn Bänden, Bd. 1, Zürich: Diogenes 1977, 133 f.
14 Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches, I, Zweites Hauptstück: Zur Geschichte der moralischen Empfindungen Nr. 87, KSA 2, München: dtv 1980, 87. Zu Lk. 18, 14 vgl. auch Lk. 14, 11.
15 Es gibt einen Abgrund zwischen Theatralik und Frömmigkeit, die sich in religiösen Zeremonien und im Pomp geistlicher Hierarchien auf verwirrende Weise durchdringen.
16 Vgl. Josef Böckenhoff: Die Begegnungsphilosophie, Freiburg/ München: Verlag Karl Alber 1970; Hermann Levin Goldschmidt: Philosophie als Dialogik. Frühe Schriften. Werke 1, hrsg. von Willi Goetschel, Wien: Passagen Verlag 1992; Hermann Levin Goldschmidt: Freiheit für den Widerspruch. Werke 6, hrsg. von Willi Goetschel, Wien: Passagen Verlag 1993; Eva-Maria Heinze: Einführung in das dialogische Denken, Freiburg i. Br.: Verlag Karl Alber 2011; Casper, Bernard: Das dialogische Denken. Franz Rosenzweig, Ferdinand Ebner und Martin Buber. Um einen Exkurs zu Emmanuel Levinas erweiterte Neuausgabe, Freiburg i. Br.: Verlag Karl Alber 2017.
17 Roger Scruton: The Face of God, London/New York: Continuum 2012. Zu Ps. 13, 17, 40 und zu Paulus, 1 Kor. 13, 12, vgl. Scruton, p. 73.
18 Anselm Grün: Jeden Tag leben, Kevelaer: Verlagsgemeinschaft topos 2011, 34.