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2.1.3.2. Vermittlung des Niederländischen durch Medien

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Zu den Medien, die zur Verbreitung des AN beitragen konnten, zählen vorrangig die Bibel und sonstige religiöse Texte, weiter auch politische Traktate, Pamphlete, Bekanntmachungen, Liederbücher, Schulbücher, literarische beziehungsweise nicht-literarische Werke, Korrespondenzen, Zeitungen, Almanache und Hefte. Darüber hinaus war im Freien einiges zu lesen, so Aushängeschilder, Plakate, Aushänge an Ladenfronten oder Fahrpläne von Kutschen und Treckschuten. Man kaufte oder lieh sich Zeitungen und Bücher, sang bei Festen, zu Hause und im Wirtshaus, nahm an Veranstaltungen kultureller Gesellschaften und Bibelvereinen teil oder besuchte Theatervorstellungen.

Formen des AN hörten die Kirchgänger während der Gottesdienste, wenn aus der Bibel vorgelesen und gepredigt wurde. Der 1637 veröffentlichten Statenbijbel, die auch zu Hause gelesen wurde, ist denn auch besondere Bedeutung für die Verbreitung des AN beizumessen. Die Gläubigen sangen Lieder, die in die Schriftsprache übersetzt waren, sie hörten Mitteilungen über Geburten, Eheschliessungen, Steuern oder Wehrdienst, die nach dem Gottesdienst vorgelesen wurden. Erst im Laufe des 19. Jh. übernahmen Zeitungen die Aufgabe, Nachrichten unter grösseren Bevölkerungsschichten zu verbreiten. Lesen gewann nur langsam auf Kosten des Hörens an Bedeutung.

Es stellt sich nun die Frage, inwiefern Medien wie die Presse, das Theater oder das Buch die Festigung des AN fördern konnten.

Handbuch Niederländisch

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