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Aufstellung, Rotation und Rotationsfolge

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Auf einer Seite eines Spielfelds gibt es insgesamt sechs Spielpositionen (I bis VI als römische Zahl), die sich aus Vorder- (Position II, III und IV, gestrichelte obere Umkreisung) und Hinterspielern (Position I, VI und V, gestrichelte untere Umkreisung) zusammensetzen.

Im Moment des Aufschlags müssen die Spieler beider Mannschaften entsprechend der Rotationsfolge stehen. Dabei muss der jeweilige Hinterspieler hinter seinem Vorderspieler stehen, d. h. Position I hinter II, VI hinter III und V hinter IV (verdeutlicht durch die dunklen Umkreisungen). Zudem müssen die Spieler innerhalb der Vorder- und Hinterreihe in der richtigen Reihenfolge nebeneinanderstehen, d. h. Position VI rechts von Position V und links von Position I sowie Position III rechts von Position IV und links von Position II. Solange diese Regeln eingehalten werden, dürfen sich die Spieler beim Beginn des Spielzugs überall auf dem Spielfeld verteilen, was zu auf den ersten Blick z. T. sehr merkwürdigen Aufstellungen führt (siehe Kapitel 5). Die Startaufstellung seines Teams muss der Trainer vor jedem Satz schriftlich beim 2. Schiedsrichter abgeben.

Schon gewusst? Ist dem Trainer bei der schriftlichen Einreichung der Startaufstellung vor einem Satz ein Fehler unterlaufen, indem er zum Beispiel einen falschen Spieler aufgeschrieben hat, so muss er bereits vor dem ersten Spielzug beim Stand von 0:0 einen Spielerwechsel durchführen, um diesen Fehler zu korrigieren.

Wurde der Aufschlag ausgeführt, dürfen sich alle Spieler überall auf der eigenen Spielfeldhälfte bewegen und es gelten im Spielverlauf nur noch die Regelvorgaben für Vorder- und Hinterspieler.

Eine Regel, die man in kaum einer anderen Sportart findet, ist die Rotation der Spieler auf dem Spielfeld. Wenn eine Mannschaft das Aufschlagrecht erhält, so rotieren alle Spieler im Uhrzeigersinn eine Spielposition weiter, das heißt die Position I auf die Position VI, die V auf die IV usw. Somit wechseln alle Spieler (mit Ausnahme des Liberos) vom Hinter- ins Vorderfeld und umgekehrt, was einen gewissen Universalismus der Spieler (in Block und Abwehr) voraussetzt. Dennoch haben die einzelnen Spieler Spezialaufgaben wie Zuspiel und Angriff über eine entsprechende Position; dies wird in Kapitel 5 erläutert. So wechseln die Spieler innerhalb ihrer Vorder- und Hinterreihe stets wieder auf ihre Spezialposition zurück, um ihre individuellen Stärken auf der dafür vorgesehenen Position ausspielen zu können.

Aus erster Hand … „Zur Saison 2020/21 sind in der 1. und 2. Volleyball Bundesliga Schiedsrichter-Tablets eingeführt worden, mit deren Hilfe die Schiedsrichter die Möglichkeit haben, Positions- und Rotationsfehler der Mannschaften noch schneller und zielsicherer zu erkennen. Die Einführung der Tablets ist ein weiterer notwendiger Schritt, um die Schiedsrichter in Sachen Digitalisierung mit der technischen Entwicklung aufseiten der Teams schritthalten zu lassen.“

Ronny Ackermann, Schiedsrichter-Einsatzleiter der VBL

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