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Netzfehler, Übertreten und Übergreifen
ОглавлениеDas Berühren des Netzes zwischen den Antennen ist für jeden Spieler, der an einer Spielaktion beteiligt ist, verboten und wird als Netzfehler abgepfiffen. Dies kommt häufig beim Block, aber auch beim Angriffsschlag oder Zuspiel vor. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob die obere oder untere Netzkante oder das Netz dazwischen berührt wird. Netzberührungen von Spielern, die nicht an der Spielaktion beteiligt sind, stellen hingegen keinen Fehler dar. Alles, was sich außerhalb der Antennen befindet, also das Netz, die Spannseile und der Netzpfosten darf berührt werden, solange das Spiel dadurch nicht behindert wird.
Im Gegensatz zum Netz darf die Mittellinie berührt werden. Sie darf sogar fast mit dem gesamten Körper überquert werden, solange die Füße auf der eigenen Seite bleiben und das Spiel oder die gegnerischen Spieler in ihrer Aktion nicht beeinflusst werden. Es darf auch der halbe Fuß die Linie überqueren. Wenn ein ganzer Fuß die Mittellinie überquert, wird der Spielzug durch den 2. Schiedsrichter beendet.
Doch nicht nur die Mittellinie unter dem Netz darf nicht übertreten werden, auch die Hinterspieler, die auf den Positionen I, V und VI stehen, müssen beim sogenannten Hinterfeldangriff, bei dem sie den Ball oberhalb der Netzoberkante aus dem Hinterfeld auf die andere Seite spielen, mit dem ganzen Fuß hinter der Angriffslinie abspringen. Die Landung in der Vorderzone, auch Dreimeterraum genannt, ist hingegen erlaubt.
Ein weiterer Fehler ist das Be- oder Übertreten der Grundlinie bei der Ausführung des Aufschlags, da diese bereits zum Spielfeld zählt. Beim Sprungaufschlag müssen die Spieler demzufolge hinter der Grundlinie abspringen, dürfen jedoch im Spielfeld landen.
Generell darf der Ball außer im gegnerischem Raum (der Bereich über dessen Spielfeldhälfte) überall gespielt werden. Im gegnerischem Raum ist lediglich beim Blocken des Balls ein Übergreifen in das gegnerische Spielfeld erlaubt – dies jedoch nur beim Angriff des Gegners und erst nach dem Ballkontakt des Angreifers. Behindert man zum Beispiel den zuspielenden Spieler auf der anderen Netzseite mit einer Blockaktion, so wird dies als „Übergegriffen“ abgepfiffen.