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Mannschaftsliste, Spielerwechsel und Auszeit

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In einem offiziellen Spiel besteht eine Volleyballmannschaft in der 1. und 2. Bundesliga aus bis zu 14 Spielern (in tieferen Ligen zum Teil nur aus zwölf Spielern), einem Trainer, zwei Co-Trainern, einem Arzt und einem Physiotherapeuten. Jedoch müssen stets zwei Liberos im Kader sein, wenn mehr als zwölf Spieler mitwirken. Jeder Spieler mit Ausnahme des Liberos darf die Rolle des Kapitäns übernehmen.

Aus erster Hand … „Als Kapitän versucht man, seiner Mannschaft da zu helfen und zu unterstützen, wo es nur geht. Jedoch reicht dies nicht, sondern ausschlaggebend war immer für mich, dass sich jede Einzelne verantwortungsbewusst und mit ihrem Potenzial ins Team einbrachte. Denn so entsteht Team-Spirit: Jede fand so ihre Nische und einzelne nahmen zum Beispiel auch mir Dinge organisatorischer Art ab, für die ich eigentlich verantwortlich war, sodass ich meine Stärken fürs Team weiter ausbauen konnte.“

Margareta Kozuch, langjährige Ex-Kapitänin der Nationalmannschaft

Volleyball ist ein temporeiches Spiel, in welchem es nach jedem Ballwechsel eine kurze Pause bis zum nächsten Aufschlag gibt. Längere, dreiminütige Pausen gibt es zwischen den einzelnen Sätzen. Weitere Spielunterbrechungen entstehen durch Spielerwechsel und Auszeiten. Jedem Team stehen sechs Spielerwechsel pro Satz zur Verfügung, das heißt man könnte das gesamte Team auswechseln. Das Besondere an den Wechseln im Volleyball ist jedoch, dass man wieder zurückwechseln darf – wenn, dann aber nur gegen denselben Spieler. Dementsprechend können pro Satz auch drei Spieler ein- und wieder ausgewechselt werden. Die Wechsel erfolgen stets in der Wechselzone, das heißt seitlich der Vorderzone beim 2. Schiedsrichter.

Pro Satz gibt es, wenn eine der beiden Mannschaften acht bzw. 16 Punkte erreicht hat, in der Volleyball Bundesliga jeweils eine einminütige, technische Auszeit, welche jedoch bei Einsatz des Challenge-Systems wegfällt. Des Weiteren hat jedes Team in jedem Satz zwei 30-sekündige (taktische) Auszeiten, die in der Regel genommen werden, um das eigene Team mit aktuellen Informationen zum Spiel zu coachen und den Spielrhythmus des Gegners zu unterbinden.

Aus erster Hand … „Auszeiten sollte man lieber zu früh als zu spät nehmen, durchaus auch mal bereits früh im Satz oder nach zwei Punkten des Gegners in Folge, um seinen Rhythmus früh zu brechen – auch mal vor einem starken Aufschläger. Ich nehme sie aber durchaus auch mal bei eigenem Aufschlag, um meinen Spielern vor einem entscheidenden Punkt wichtige Infos mitzugeben.“

Stefan Hübner, Ex-Weltklasse-Mittelblocker, jetziger Erstligatrainer

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