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Kapitel 4

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Sven und Pia hatten sich in den letzten Wochen immer mehr angenähert. Die Wochenenden, die Sven bei ihr verbrachte, verliefen zu jeder Zeit harmonisch und die Nächte, in denen sie sich liebten, waren einzigartig und unvergesslich. Sven war ein ausgesprochen zärtlicher Liebhaber, der auf all ihre Wünsche einging. Wenn sie miteinander schliefen, fühlte sie sich ihm derart nahe, verbunden und zu ihm hingezogen, wie noch nie zuvor zu einem Menschen.

Pia brauchte eine Weile, ihre Gefühle und Emotionen zu ordnen und sich über einiges klar zu werden. Doch jetzt wollte sie ihm voller Überzeugung und aus tiefstem Herzen gestehen, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt hatte.

Der richtige Augenblick würde sich vermutlich bald ergeben und sie hoffte, dass Sven genauso empfand wie sie.

Seit einiger Zeit brannte es ihr auf der Seele, doch bis heute konnte Pia nicht über ihren eigenen Schatten springen und ihm offenbaren, was ihr Herz schon lange beschäftigte.

Es war anfangs nur ein schleichender Prozess. Doch seitdem ihr das erste Mal bewusst wurde, dass die Gefühle zu Sven nicht nur rein freundschaftlicher Natur waren, erlebte sie tagein und tagaus ein gigantisches Gefühlsfeuerwerk, wenn sie nur an Sven dachte. Sie hatte keinesfalls geplant eine dauerhafte Beziehung mit ihm einzugehen, aber schon heute war ein Leben ohne Sven für sie unvorstellbar. Das Trennungsjahr war vorüber und deshalb beabsichtigte Pia, ihn demnächst zu fragen, ob er mit ihr zusammenziehen möchte. Sven verbrachte ohnehin die meiste Zeit bei ihr. Pias Wohnung war groß genug für sie beide. Nach reiflicher Überlegung und nachdem sie alles gegeneinander abgewogen hatte, war sie sich vollkommen sicher mit Sven zusammenleben zu wollen. Ihre Freundinnen konnte sie auch weiterhin treffen. Sven nahm das sehr gelassen. Er war in der Lage sich ausgezeichnet selbst zu beschäftigen, da sein Wissensdurst in allen Bereichen schlichtweg unersättlich war.

Für das bevorstehende Wochenende plante sie, ihn zu fragen. Sie war schon sehr aufgeregt, wie er reagieren würde. Sie bereitete für den Samstagabend ein Essen bei Kerzenschein vor. Aus diesem besonderen Anlass hatte sie sich für Fondue entschieden.

Sven wunderte sich, als er am Samstag zu ihr kam, über den liebevoll gedeckten Tisch. Als sie kurz darauf die Kerzen anzündete und das Fondue servierte, sah er sie verdutzt an.

»Habe ich deinen Geburtstag vergessen?«

»Nein ..., das hast du nicht! Sven, wir sind jetzt schon seit einigen Monaten zusammen und ich möchte dir sagen, was ich für dich empfinde.

Mir gefällt es, wie du lachst und dich bewegst. Ich möchte das keinen Tag missen, und wenn wir mal nicht zusammen sind, denke ich ständig nur an dich.

Sobald wir uns wieder begegnen, ist es, als ob der Raum heller wird. Du bringst Licht und Leben in meine Wohnung. Ich genieße es, Zeit mit dir zu verbringen.

Ich liebe deine Augen, dein Gesicht und deinen Körper. Das alles formt sich zu einer Einheit, die mir so vertraut und lieb geworden ist, dass ich dich nie wieder verlieren möchte. Du bist ein Teil von mir geworden. Ich spüre es fast körperlich, wenn etwas nicht stimmt - wenn es dir nicht gut geht oder du traurig bist. Dann werde ich automatisch ebenfalls niedergeschlagen, denn am liebsten möchte ich dich immer glücklich sehen. Ich liebe dich von ganzem Herzen und frage dich, ob du mit mir zusammenleben möchtest und zu mir ziehen willst!«

So jetzt war es raus. Pia war innerlich total aufgewühlt, weil sie befürchtete, dass Sven ihr einen Korb geben könnte oder es einfach noch zu frühzeitig für ihn war, eine feste Bindung mit ihr einzugehen.

Sven hatte Tränen der Rührung in den Augen und wischte sie verstohlen mit dem Handrücken fort.

Er stand auf und umarmte sie zärtlich, zog sie vom Stuhl hoch und küsste sie leidenschaftlich.

»Natürlich möchte ich mit dir zusammenziehen. Ich wollte nur nicht den ersten Schritt wagen, um dich zu fragen, weil ich noch verheiratet bin auf dem Papier. Aber, das ist ja bald Schnee von gestern!«

Überglücklich lagen sie sich in den Armen. Es wurde eine unvergessliche Nacht voller Liebe, Hingabe und Zärtlichkeit.

Sven zog kurz darauf bei Pia ein mit den paar Habseligkeiten, die ihm Michaela noch zugestanden hatte.

HILFE - mein Mann trinkt!

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