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Behandlung

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In der abortiven Phase von Typhus ähnelt dessen Behandlung sehr der von Typhusfieber.

1. Verschaffen Sie dem Typhus-Patienten bei der Behandlung so viel frische Luft wie möglich. Beseitigen Sie alle Ursachen der Erregbarkeit.

2. Halten Sie das respiratorische System offen. Behandlung Th2–Th7 – vasomotorisch.

3. Sofern die Temperatur hoch ist, wenden Sie das Schwammbad an und behandeln das Fieber mit Hilfe von hemmendem Druck am Subokziput und im oberen zervikalen Bereich bis C4.

4. Behandeln Sie den Patienten gegen Schwäche, stimulieren Sie das Herz von zwei Zentren aus;

a. indirekt vom ersten im oberen zervikalen Bereich – und

b. direkt vom Bereich der Nervi splanchnici.

5. Stimulieren Sie das Vegetative Nervensystem von beiden Enden der Wirbelsäule – also von den zervikalen und den kokzygealen Ganglien – aus und artikulieren Sie die Rippen.

6. Kopfschmerzen und Delirium. Wenden Sie starke Hemmung im zervikalen Bereich an und behandeln Sie auch die Karotiden. Falls erforderlich, wenden Sie sich dem interskapluaren Bereich zu.

7. Widmen Sie dem Darm Aufmerksamkeit in Form von leichtem Kneten entlang des Darmverlaufs bis hinauf zum Solarplexus.

8. Halten Sie die Muskulatur im zervikalen und subokzipitalen Bereich mit Hilfe von Extension und Rotation durchgehend entspannt.

9. Schwingende Behandlung von Lungen, Leber und Nieren.

10. Führen Sie alle fünf oder sechs Stunden eine vasomotorische Behandlung durch, um die Atmung zu verstärken.

11. Die verordnete Diät sollte jener bei Typhusfieber sehr ähnlich sein, wobei darauf zu achten ist, dass keine Diarrhö ausgelöst wird.

12. Führen Sie als abschließende Behandlung eine Hemmung durch.

13. Behandeln Sie den Solarplexus direkt.

Hyperämie, Hyperplasie, Infiltration, Koagulation, Hypertrophie, Ulzeration tritt bei Typhusfieber nur dann auf, wenn es zu einer Blutvergiftung kommt.

Hypostatische Stauung entspricht der Stauung in den Blutgefäßen.

Die Nieren sind zuerst durch die häufigen katarrhalischen Zustände affiziert und ihre funktionelle Ausscheidung verstärkt sich.

Das Vegetative Nervensystem agiert als großer Beschleuniger der vitalen Prozesse. Harnverhalt ist eine sekretorische Störung im Harntrakt.

Da Typhuspatienten nur über eine sehr geringe Vitalität verfügen, müssen alle Behandlungen mit großer Vorsicht durchgeführt werden. Die verschiedenen vitalen Prozesse sind nicht ausreichend koordiniert.

Die Nierenzustände sind hier nicht so ernst wie bei Typhusfieberpatienten.

Hohe Temperatur und niedriger Puls sind nicht gefährlich, weil dadurch der Puls beschleunigt, die Vitalität gestärkt und toxische Materialien ausgeschieden werden.

Die Medulla als Zentrum der vitalen Prozesse sollten Sie C1–C5 behandeln. Unterstützen Sie diese Behandlung, indem Sie den Bereich der Nervi splanchnici stimulieren.

Das vegetative System wird durch die Artikulation zwischen Wirbelkörpers und Rippenköpfchen behandelt.


Osteopathische Diagnostik und Therapie

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