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Die Lehre vom Management

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Obwohl die Wirtschaftswissenschaft in vielen Bereichen, die uns alle angehen, von zentraler Bedeutung ist, wird sie häufig kritisch gesehen. Einer landläufigen Vorstellung zufolge ist sie trocken und akademisch, weil sie angeblich nur auf Statistiken, Diagrammen und Formeln beruht. Der schottische Historiker Thomas Carlyle beschrieb die Wirtschaftslehre im 19. Jahrhundert als eine »trübselige Wissenschaft«. Sie sei »traurig, desolat und, in der Tat, ziemlich erbärmlich und erschütternd«. Ein anderer verbreiteter Irrtum lautet, dass sie sich »immer nur ums Geld« drehe. Darin liegt zwar ein Körnchen Wahrheit, aber zum Gesamtbild gehört deutlich mehr.

Worum geht es also bei der Wirtschaftslehre? Der Begriff »Ökonomie« ist vom griechischen Wort oikonomia abgeleitet, was so viel wie »Haushaltsführung« bedeutet. Heute bezieht es sich darauf, wie wir unsere Ressourcen verwalten, genauer: auf die Produktion und den Austausch von Waren und Dienstleistungen. Natürlich ist beides so alt wie die menschliche Kultur, aber die Lehre davon, wie dieser Vorgang in der Praxis funktioniert, ist relativ jung. Philosophen und Politiker verliehen ihrer Meinung zu wirtschaftlichen Themen seit der Antike Ausdruck, aber Wissenschaftler, die daraus den Gegenstand einer Lehre machten, traten erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf den Plan.

Die sogenannte »politische Ökonomie« war zunächst ein Zweig der politischen Philosophie. Doch die Wissenschaftler betrachteten sie zunehmend als eigenständiges Fach, das sie »Wirtschaftswissenschaft« nannten.


Big Ideas. Das Wirtschafts-Buch

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