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Vorwort

40 Jahre hat sich der Autor Josef Peil dem Hunsrücker Dialekt gewidmet, dem Platt. Einen herrlichen Überblick über seine jahrzehntelange Schaffenskraft bietet das vorliegende Buch. Was der »Vielosoov« mit viel Erfahrung und augenzwinkerndem Humor aus seiner Feder fließen ließ, lässt sich schon bei einem Blick in seine verschmitzten Augen erahnen. Seine parabelartigen und bisweilen fabelartigen Texte ruhen auf einem sicheren Boden aus Lebensweisheiten. Mit ebenso bestechender wie einfacher Klarheit und ohne große Worte – denn die kann man im Hunsrück nicht gebrauchen – geben seine Texte einen unzweideutigen Einblick in die Welt der Menschen, die diesen kraftvollen und in seinen Vokalen oft genüsslich gedehnten Dialekt leben, nicht nur sprechen. Eine heile Welt wird hier nicht beschrieben, es wird nichts beschönigt und nichts verharmlost. Es ist die Welt von Menschen mit einem starken Kreuz und ebensolcher mentaler Stärke, die jeden Zeitgeist überlebt. Zu tief sitzen dazu die Wurzeln in der schweren Hunsrücker Erde. Kein Sturm fegt das hinweg. Selbst Exil-Hunsrücker wie ich können sich dieser Kraft nicht entziehen – und wollen es auch gar nicht. Viel nachdenkliches Schmunzeln und viele Erkenntnisse erwarten den Leser bei der Lektüre dieses literarischen Schatzes, der einen besonderen Platz im Bücherregal verdient. Viel Vergnügen beim Lesen muss man deshalb nicht explizit wünschen, es kommt ganz von selbst.

Rainer Laux, Journalist

Änfach frei laafe geloss

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