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7.
Januar

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„Füge nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht zur Rechenschaft zieht und du als Lügner dastehst!“

Sprüche 30,6; Menge

Hier sehen wir wieder ein schönes Bild. So sah es vor hundert Jahren in einer Stadt aus. Es gab sehr enge Gassen, die Straßen waren ziemlich dunkel und vor allem fuhren keine Autos und keine Straßenbahnen. Die Menschen konnten noch gemächlich auf der Straße stehen und dort sogar Lieder singen. Die Luft war sehr gut und sauber, es gab noch keinen Benzingestank. Was sehen wir denn auf dem Bild? Die Leute haben einen Stern an einem Stab und auf dem Kopf tragen sie eine Krone aus Pappe. Sie spielen die drei Könige aus dem Morgenland. Welche Könige denn? Gestern haben wir in der Bibel von den Weisen gelesen. Wer die ganze Geschichte gelesen hat, der weiß, dass die Menschen, die aus dem Morgenland kamen, Sterndeuter gewesen sind. Also steht in der Bibel nichts von Königen geschrieben, sondern von Weisen. Wie viele es gewesen sind, können wir auch nicht aus der Geschichte entnehmen. Seht, so muss man aufpassen! Das übrige haben die Menschen erfunden. Ob das Gott wohl gefällt? Dürfen wir denn einfach sein Wort umwandeln? Wir sollen immer in der Bibel forschen, was Gott uns durch seine Propheten mitteilen ließ.

Diese drei Buben mit ihren Kronen gehen nun von Haus zu Haus, um etwas zu erbetteln. Meistens bekommen sie Naschereien oder andere Gaben. Darum hat der König mit der Pappkrone auch einen Korb auf dem Rücken. Da hinein werfen die Leute dann die Süßigkeiten. Ist das nicht komisch? Hat man denn schon einen König gesehen, der mit einem Korb betteln gehen muss? Wenn wir etwas falsch berichten, so lügen wir. Deshalb will ich euch die Geschichte von der Lügenbrücke erzählen: „Ein dummer Bauernjunge, der einst eine große Reise unternommen hatte, erzählte dem Vater eine seltsame Geschichte: „Vater, ich habe einen Hund gesehen, der größer war als Euer größtes Pferd.“ Der Vater merkte die Lüge und sagte, dass sie jetzt über eine Brücke gehen müssten, dort würde sich jeder das Bein brechen, der gerade gelogen habe. Natürlich bekam der Junge große Angst, er wollte sich doch kein Bein brechen.

„Ach“, sagte er zum Vater, „lauf doch nicht so schnell, wie groß war der Hund, von dem ich sprach? Sagte ich wie Euer größtes Pferd? Ich glaube, er war nur so groß wie ein Ochse.“ Nun gingen sie weiter, die beiden konnten die Brücke schon sehen. Der Junge schlich immer langsamer: „Vater, hört doch einmal zu, ich glaube, der Hund, von dem ich sprach, war nur so groß wie ein Kalb, ich habe doch etwas übertrieben.“

Jetzt waren sie kurz vor der Brücke, der Vater hatte schon ein Bein auf die Brücke gesetzt, da hielt ihn sein Sohn zurück: „Vater, ich will Euch schnell noch etwas sagen, ehe wir hinübergehen. Der Hund, von dem ich vorhin sprach, war nur so groß wie alle Hunde sind.“

Ja, Kinder, so kann es gehen, wenn man eine Geschichte falsch erzählt. In der Bibel steht geschrieben: Alle Menschen sind Lügner und haben die Lüge sehr gern. Nur Gott, unser Vater, und der Herr Jesus Christus haben immer die Wahrheit gesagt und nie gelogen.

Deshalb wollen wir auch zu ihnen beten: Du großer Gott, wir wollen dein Wort nicht falsch weitersagen, damit wir nicht lügen. Wenn wir etwas Falsches gesagt haben, dann vergib uns die Lüge und wasche unser Herz wieder rein. Amen.


...denn ihrer ist das Himmelreich

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