Читать книгу ...denn ihrer ist das Himmelreich - Jost Müller-Bohn - Страница 9
4.
Januar
Оглавление„Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?“
Matthäus 6,26
Was sehen wir denn heute auf unserem Bild? Die Mutti weint, weil ihr kleines Baby keine Milch trinken will. Wahrscheinlich ist es krank. Jetzt ist die Mutti ganz, ganz traurig. Sie hat nämlich Angst, dass das kleine Baby ins Krankenhaus muss und vielleicht gar nicht mehr gesund wird.
Aber da sitzt ja auch der Vati mit einem Buch in der Hand. Habt ihr schon gesehen, der Vati und die Mutti haben sich ganz warm angezogen. Der Vati hat eine Pelzmütze auf und einen dicken Mantel an. Die Mutti hat ein großes Kopftuch und ein Halstuch umgebunden. Vielleicht ist der Ofen kalt oder sie wollen gleich zum Doktor gehen.
Was hält denn der Vati für ein Buch in der Hand? Na, wer weiß das von euch? - Natürlich, die Bibel. Er liest das Wort Gottes: „Warum macht ihr euch so viele Sorgen, der Vater im Himmel sorgt für die großen und kleinen Vögel, für die Rehe und die anderen Tiere im Sommer und im Winter.“ Seht ihr den Engel, wie er die Tiere füttert?
Der Herr Jesus hat einmal zu den Menschen gesagt: „Habt doch keine Angst, dass ihr verhungert, wenn der liebe Gott die Vögel füttern lässt, dann wird er auch euch helfen.“ Ihr seid doch viel mehr wert als die Krähen und der kleine Spatz, der von dem kleinen Mädchen mit einem Löffel gefüttert wird. Der Spatz hat einen kleinen Rucksack auf dem Rücken. Wahrscheinlich sucht er gerade eine neue Wohnung. Das Mädchen hält einen Topf in der Hand und gibt dem Vögelchen Körner.
„In meinem Stübchen ist‘s bequem, ist‘s herrlich, hübsch und angenehm, doch manche Mutter, Gott erbarm! nimmt‘s Kindlein nackend auf den Arm. Sie hat kein Hemd, hört‘s kläglich schrei‘n und wickelt‘s in die Schürze ein. Sie hat kein Holz, sie hat kein Brot und klagt dem lieben Gott die Not. Geh hin und bring der armen Seel‘ ein weißes Hemd, ein Säcklein Mehl, ein Bündel Holz und sag ihr dann, dass sie zu uns auch kommen kann, ein Brot zu holen, immer frisch, und dann deck auch für uns den Tisch.“
Wenn wir im Winter die Tiere füttern, dann machen wir es wie der Engel, wir helfen den Tieren in der Notzeit. Die Tiere sind auch von Gott geschaffen und deshalb sollen wir sie lieb haben. Wir helfen Gott, die kleinen Vögel zu erhalten. Wenn es wieder Sommer wird, singen sie uns dafür sehr schöne Lieder. Sie singen den ganzen Tag - die Drosseln, die Meisen und der Kuckuck. Manche Kinder haben ja auch einen Vogel im Vogelkäfig in ihrem Zimmer stehen. Der singt doch auch so schön. Denkt einmal, das alles hat Gott für uns gemacht. Wie traurig wäre es, wenn keine Vögel mehr singen würden. Dann hörten wir nur noch die Autos rattern und die Bremsen quietschen. Darum wollen wir nicht vergessen, Gott für all das Schöne zu danken.
Nun wollen wir beten: Lieber Heiland, wir danken dir, dass du die Mutti tröstest, die so weint. Du machst auch das kleine Baby wieder gesund. Wenn du an die vielen, vielen Vögel denkst, vergisst du uns auch nicht. Wir danken dir für das Bibelwort und wollen es gleich noch einmal lesen, damit wir es nicht vergessen. Amen.