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3.
Januar

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„Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht.“

Hebräer 13,16

Im Winter kann man sehr schnell krank werden. Wenn wir frieren, ist es möglich, dass wir bald eine Erkältung mit Husten und Schnupfen bekommen. Ganz schlimm ist es, wenn die Mutti krank wird, wenn sie im Bett bleiben muss und kein Mittagessen kochen kann. Alle Arbeit bleibt dann liegen, keiner heizt den Ofen, keiner putzt die Stube. Selbst das kleine Kätzchen bekommt keine Milch.

Nun hat die Frau von nebenan gehört, dass die Frau Müller krank ist und der kleine Klaus im kalten Zimmer vor Hunger weint.

„Da müssen wir aber gleich etwas tun“, sagt Frau Krause, die Nachbarin. „Komm, Inge, wir packen den Korb mit Brot, Käse, Butter, Eiern und Kuchen voll. Das bringen wir der Frau Müller.“ „Aber was trinken denn Frau Müller und der Klaus?“ fragt Inge.

„Gut, dass du daran gedacht hast, ich werde ihnen eine Flasche Obstsaft mitnehmen. Jetzt wollen wir uns sofort anziehen und die kranke Frau besuchen.“

Schnell gehen die beiden durch den Garten und klopfen bei Frau Müller an die Tür.

„Wer ist da?“ ruft die kranke Frau.

„Ich bin es, Frau Krause! Können wir hereinkommen?“ Jetzt hört man, wie Frau Müller zum Klaus sagt: „Mach schnell die Tür auf, Frau Krause und die Inge sind da.“

„Ach, Klaus, wie siehst du denn aus?“ sagt Frau Krause, als sie den kleinen Jungen sieht, „du bist ja gar nicht richtig angezogen. Komm, Inge, hilf doch, den kleinen Jungen anzuziehen.“ Dann gehen sie in das Zimmer, wo Frau Müller in ihrem Bett liegt. Sie hat ein großes Kopftuch umgebunden, weil sie solche schlimmen Kopfschmerzen hat.

„Ach, Frau Müller, ich habe Ihnen einen schönen Kuchen und eine Flasche Obstsaft mitgebracht.“ „Schönen Dank, Frau Krause, das ist sehr lieb von Ihnen, aber mir schmeckt der beste Kuchen nicht, ich fühle mich so furchtbar elend.“

„Etwas essen müssen Sie schon, Frau Müller, sonst werden Sie doch so schwach.“

Inge zieht dem Klaus die Kleider an, er guckt der Inge dabei ganz lieb ins Gesicht. - Seht ihr das? „Wissen Sie, Frau Müller, wenn Sie so krank sind, dann sollten wir immer zu Gott beten, denn er kann Sie wieder gesundmachen“, sagt Frau Krause.

Dann beten sie: „Lieber Gott im Himmel, du bist unser Helfer und Arzt, mach doch bitte Frau Müller bald wieder gesund!“

Und was denkt ihr - ein paar Tage später war Frau Müller wieder richtig gesund.

Betet ihr auch, wenn ihr krank seid? - Der Heiland freut sich, wenn wir die Kranken besuchen und ihnen helfen. Wir können ja morgen auch schon krank sein und dann freuen wir uns, wenn einer kommt und mit uns betet und uns hilft.

Wir wollen jetzt auch beten: Lieber Heiland, mache alle kranken Menschen gesund und zeige uns, wem wir helfen können. Amen.


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