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9.
Januar

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„Sommer und Winter machst du.“

Psalm 74,17

Wer macht denn nun den Sommer und den Winter? Kann das auch ein Mensch machen? Nein! Wer kann denn den Sommer und den Winter machen? Natürlich unser himmlischer Vater. Gott hat ja alles geschaffen, also auch den Sommer und den Winter.

Da freuen sich aber die Kinder, wenn alle Straßen, Felder und Wiesen voll Schnee liegen. Hey - da darf man mit dem Schlitten fahren! Als ich noch zur Schule ging, lasen wir ein Gedicht, das fing so an:

„Einen Schlitten muss der Junge haben,

im Sommer kann er barfuß traben;

doch schneit‘s im Winter hoch den Schnee,

dann geht‘s mit juchhe‘ hinunter die Höh.

Einen Schlitten muss der Junge haben.“

Habt ihr auch einen Schlitten? Na, euer Schlitten sieht aber ganz anders aus als der Schlitten, worauf das kleine Mädchen sitzt. Früher haben sich die Menschen vieles selber gebastelt - auch einen Schlitten.

Diese drei Kinder wollten nicht in der Stube bleiben. Sie haben der Mutti gar nicht gesagt, dass sie fortgehen wollten.

„Da, über das weite Feld, bis in den Wald wollen wir mit dem Schlitten fahren“, sagte der Jochen. So sind sie losgezogen, der Jochen, der vorne am Seil zieht, die Carla, die in eine dicke Decke gewickelt auf dem Schlitten sitzt, und der Dieter, der hinten schiebt. Die großen Vögel im Hintergrund nennt man Krähen, die schrien immer: „Kräh - Kräh - Kräh! Wer heimlich fortgeht, bleibt stecken im Schnee, Schnee, Schnee!“

Bald kamen aber dicke Wolken am Himmel auf. Seht ihr sie? Es wurde ganz dunkel. Die Kinder waren sehr weit von zu Hause fortgegangen. Sie konnten die Häuser vom Dorf gar nicht mehr sehen.

„Hui - Hui…“ pfiff der Wind und wehte ganz schnell die Fußspuren und die Schlittenspur zu. Da fanden die drei kleinen Kinder nicht mehr den Weg zurück. Die kleine Carla fing an zu weinen, ihr Gesicht war schon ganz blaugefroren. Auch der Dieter fing an zu weinen. Was sollten sie nur machen? Sie hatten sich verirrt. Aber der Jochen war immer in die Sonntagsschule gegangen und wusste: Wenn man in eine Not geraten ist, dann soll man zum Heiland beten. Darum betete er: „Herr Jesus, hilf uns bitte jetzt! Bitte, bitte, lieber Heiland, hilf!“

Zum Glück war auch der kleine Hund mitgekommen und der rannte nach Hause und bellte vor der Haustür so lange, bis die Eltern merkten, was passiert war. Er hat dann die Eltern dort hingeführt, wohin die Kinder sich verlaufen hatten, nämlich in den Wald. Wie waren die Eltern froh, als sie ihre Lieben wiederfanden. Darum sollen Kinder nie fortgehen, ohne den Eltern zu sagen, wohin sie gehen. Sagt ihr euren Eltern immer, wohin ihr geht?

Wir wollen beten: Lieber Herr Jesus, wir danken dir, dass wir immer, wenn wir in Not sind, zu dir beten können. Du hast schon oft kleine Kinder gerettet, die sich verirrt hatten. Amen.


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